Die Sonne scheint, es ist heiß, und deine Tochter freut sich auf ihren Geburtstag morgen. Sie hat ihre Freunde zu einer Gartenparty eingeladen – inklusive Abkühlung im Pool. Vorher prüfst du noch einmal, ob das Wasser wirklich klar und sauber ist. Es sieht gut aus, denn eine Sandfilteranlage befreit es regelmäßig von Schmutz, Keimen und Verunreinigungen. So kannst du dem folgenden Tag gelassen entgegensehen. Dieser Ratgeber erklärt, worauf du beim Kauf einer Sandfilteranlage achten solltest und wie du sie pflegst und reinigst.
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Eine Sandfilteranlage bereitet das stehende Wasser in einem Teich oder einem Swimmingpool auf, damit es hygienisch sauber wird. Das komfortable System nimmt dir die manuelle Reinigung ab. Es wird an den Strom angeschlossen und pumpt das Wasser in den Filterkessel. Dieser enthält Quarzsand, durch den das Wasser sickert, wobei grobe und feine Schmutzpartikel darin hängen bleiben. Das saubere und keimfreie Wasser fließt zurück ins Becken. Sandfiltersysteme sind in der Regel leistungsstärker als Kartuschenfilteranlagen. Außerdem kannst du eine Sandfilteranlage mit dem Bodensauger oder Poolroboter verbinden: Dann wird gleichzeitig den Boden des Beckens geschrubbt.
Sandfilteranlagen werden in zwei Gruppen unterteilt, je nachdem, wo das Ventil sitzt. Das hat Auswirkungen auf die Funktionsweise:
Anlagen mit Side-Mount-Ventil sind die größere der beiden Varianten. Bei diesen Modellen sitzt das Ventil seitlich am Filterkessel. Dieser besteht in der Regel aus zwei Teilen: Die obere Hälfte kannst du abnehmen und so den Sand leichter austauschen. Diese Anlagen sind häufig fest eingebaut und eignen sich für größere Pools.
Bei Anlagen mit Top-Mount-Ventil befindet sich die Klappe oben am Hals des Kessels, der meist nur aus einem Teil besteht. Diese Modelle sind für kleinere Pools ausreichend – und nehmen gleichzeitig weniger Platz weg. Wird ein Sandwechsel erforderlich, muss das Ventil abgenommen werden.
Filterleistung, Zahl der Ventile, Körnung: Sandfilteranlagen haben eine unterschiedliche Ausstattung. Auf diese Kriterien solltest du achten:
Die Förderleistung der Pumpe entscheidet darüber, wie viel Wasser die Anlage in einer bestimmten Zeit filtern kann, und wird von den Herstellern in Kubikmetern pro Stunde (m³/h) angegeben. Meist sind es zwischen 4 und 20 m³/h. Wichtig zu wissen: Die Anlage sollte zweimal am Tag das gesamte Wasser filtern, in jeweils ungefähr vier Stunden. Um zu wissen, welche Leistung deine Pumpe erbringen sollte, teilst du das Fassungsvermögen deines Swimmingpools durch vier Stunden. Beispielsweise ergibt sich für ein Becken mit 25 m³ eine erforderliche Pumpenleistung von 6 bis 7 m³/h. Manche Hersteller geben auch die maximale Wassermenge für die Leistung an, zum Beispiel 20.000 l oder 20 m³.
Sandfilteranlagen haben vier bis sieben Ventile. Je mehr es sind, desto mehr Funktionen hat die Anlage. Alle Modelle können natürlich filtern. Wichtig sind außerdem Rück- und Nachspülen. Einige Modelle können automatisch den gesamten Pool leeren. Außerdem gibt es die Möglichkeit, das Wasser über die Zirkulationsfunktion mit Sauerstoff anzureichern.
Ein Manometer misst den Druck innerhalb der Anlage und zeigt ihn an. Damit erkennst du, wenn die Pumpe nicht korrekt arbeitet oder der Filter verschmutzt ist. Dann solltest ihn umgehend reinigen.
Eine Zeitschaltuhr an der Sandfilteranlage ist hilfreich, um zu steuern, wann das System arbeiten soll. Du brauchst sie dann nicht manuell ein- und auszuschalten – und sie reinigt das Wasser auch, wenn du im Urlaub oder unterwegs bist.
Die Sandfilteranlage wird mit Quarzsand gefüllt, wobei die verschiedenen Systeme unterschiedliche Mengen fassen. In die meisten Geräte passen 10 bis 20 kg Sand, in manche aber auch 30, 50 oder mehr als 70 kg. Achte außerdem auf die Größe der Körner. Eine Körnung von 0,5 bis 1,2 mm eignet sich gut für die Reinigung.
Je mehr Sand in den Kessel passt und je mehr Wasser die Anlage verarbeiten kann, desto größer ist sie auch. Kleine Modelle messen beispielsweise 33 x 56 x 54 cm, große 50 x 95 x 75 cm. Entsprechend brauchst du am Aufstellort in deinem Garten mehr oder weniger Platz.
Filteranlagen bringen unterschiedliche Leistungen mit. Meist liegt sie zwischen 250 und 500 Watt (W). Je höher die Leistung ist, desto leistungsstärker ist das System – desto mehr Strom verbraucht es aber auch.
Tipp: Einige Filteranlagen kannst du umweltfreundlich mit Solartechnik und externen Modulen betreiben, sie beziehen ihre Energie von der Sonne.
An die Sandfilteranlage schließt du einen Gartenschlauch an. Meist sind die Anschlüsse dafür 32 oder 38 mm groß. Passt das nicht zu deinem Schlauch, kannst du dir einen Adapter zulegen.
Einige Filteranlagen aus dem Top-Segment sind selbstansaugend. Das heißt, du kannst sie oberhalb des Wasserspiegels aufstellen, weil sie das Wasser selbstständig zur Anlage pumpen. Das verbraucht allerdings mehr Energie. Systeme ohne diese Funktion müssen unterhalb des Wasserniveaus angebracht werden, damit das Wasser aus dem Pool zur Pumpe kommt. Ansonsten könnte die Pumpe trocken laufen.
Die meisten Sandfilteranlagen werden aus Edelstahl oder Kunststoff hergestellt. Edelstahlvarianten halten zwar lange – benutzt du aber parallel eine Salzelektrolyseanlage zur Desinfektion des Wassers, wird das Material angegriffen. Dann eignen sich Systeme aus Kunststoff besser.
Die Filtersysteme gibt es als tragbare oder fest installierte Modelle. Baust du deinen Swimmingpool nur im Sommer auf und verstaust ihn im Winter im Schuppen, reicht dir eine mobile Anlage. Ist das Becken in den Garten eingelassen, lohnt sich eine eingebaute Variante.
Für welches Filtersystem du dich entscheidest, hängt vor allem von der Größe deines Swimmingpools ab. Je nachdem, wie groß er ist, kommen andere Modelle infrage.
In deinem Garten steht ein kleiner Pool, den du nach der Badesaison wieder abbaust. Er enthält etwa 20.000 l Wasser. Für dich eignet sich eine mobile Sandfilteranlage mit 5 m³/h Filterleistung. Vier Ventile genügen, je mehr es sind, desto mehr Funktionen kannst du aber nutzen. Für ein solches Modell zahlst du ab 150 €.
Dein Pool bleibt das ganze Jahr stehen oder ist in den Garten eingelassen. Es passen zwischen 20.000 und 40.000 l Wasser hinein. Deshalb holst du dir eine Sandfilteranlage mit 8 bis 10 m³/h Leistung von Pumpe und Filter. Sie sollte für mehr Komfortfunktionen sechs oder sieben Ventile mitbringen. Ein Manometer hilft dir bei Wartung und Reinigung, eine Zeitschaltuhr macht die Bedienung einfacher. Die Preise für solche Anlagen starten ab 250 €.
Der Swimmingpool in deinem Garten ist in die Erde eingelassen und fasst mehr als 40.000 l Wasser. Du brauchst eine Sandfilteranlage mit mindestens 12 bis 14 m³/h Filter- und Pumpenleistung. Sie sollte fest installiert sein. Achte darauf, dass sie eine umfangreiche Ausstattung mitbringt – etwa sieben Ventile, einen zweigeteilten Kessel, Zeitschaltuhr, Manometer und eine Selbstansaugfunktion. Ein solches System bekommst du ab 800 €.
Damit das Wasser in deinem Pool sauber ist, wenn du darin schwimmst, solltest du sowohl beim Betrieb als auch bei der Wartung deines Filtersystems ein paar Punkte beachten:
Eine Sandfilteranlage reinigt deinen Swimmingpool oder Teich und befreit ihn von Schmutz. So verhinderst du, dass sich im Wasser Keime bilden. Das Gerät saugt das Wasser an, leitet es durch Quarzsand und filtert es. Welches Gerät zu deinem Pool passt, hängt von dessen Größe ab:
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