Kaufberatung Bautrockner
In wenigen Tagen Wände trocknen
Ein Bautrockner entzieht der Umgebungsluft die Feuchtigkeit, sodass Wände, Decken und Böden schneller trocken werden.
Inhaltsverzeichnis
> Was sind die Vorteile und Einsatzbereiche von Trocknungsgeräten?
> Wie funktioniert ein Bautrockner?
> Worauf sollte ich bei Trocknern für feuchte Räume achten?
Was sind die Vorteile und Einsatzbereiche von Trocknungsgeräten?
- Bautrockner beschleunigen den Trocknungsprozess deutlich, sodass Räume in der Regel in wenigen Tagen von Feuchtigkeit befreit werden können.
- Im Gegensatz zu kleinen Luftentfeuchtern zur Verbesserung des Raumklimas zeichnen sich Bautrockner durch leistungsstarke Aggregate aus, um schnell große Luftmengen umwälzen zu können.
- Die kontrollierte Trocknung verhindert die Ausbreitung von Schäden in Mauerwerk, Boden oder Zimmerdecke nach einem Wasserschaden oder einem Wassereinbruch wie bei einem Sturm oder einer Überschwemmung.
- Der Einsatz eines Bautrockners kann der Schimmelbildung in sehr feuchten Räumen (Keller, Dachgeschoss) vorbeugen. Auch bei der Bekämpfung und Beseitigung von Schimmel mit Spezialmitteln kann das Gerät unterstützend eingesetzt werden.
- Nach dem Neubau oder bei einer Renovierung hilft ein Bautrockner beim Durchtrocknen der verwendeten Baustoffe wie Nassputz, Estrich oder Fliesenkleber.
- Auch für den kontinuierlichen Einsatz in mit wiederkehrender Feuchtigkeit belasteten Räumen – zum Beispiel Kellerabteilen in Altbauten – sind Bautrockner geeignet.
Wie funktioniert ein Bautrockner?
- Bautrockner saugen die Raumluft mit einem Gebläse an und kühlen sie im Geräteinneren herunter.
- Dabei wird der angesaugten Luft durch Kondensation die Feuchtigkeit entzogen – die Funktionsweise ist mit Trocknern vergleichbar.
- Die bei der Kondensation entstehende Flüssigkeit landet in einem Sammelbehälter, den du regelmäßig ausleerst. Die Flüssigkeit kann aber auch direkt ins Abwassersystem abgeleitet werden.
- Die nun trockenere und wärmere Luft wird vom Bautrockner wieder abgegeben, sodass die Raumfeuchtigkeit sukzessive sinkt: Die Baumaschine wirkt also als Luftentfeuchter.
- Warme und trockene Luft kann wiederum Feuchtigkeit besser aufnehmen, sodass sich der Trocknungseffekt bei längerer Betriebsdauer sprunghaft erhöht.
- Im professionellen Bereich gibt es auch Bautrockner mit Adsorptionstechnologie, die sich für den Einsatz in sehr kühlen Umgebungen eignen und allgemein eine bessere Entfeuchtungsleistung erzielen.
Worauf sollte ich bei Trocknern für feuchte Räume achten?
Entfeuchtungsleistung
Das wichtigste Leistungsmerkmal eines Bautrockners ist die Entfeuchtungsleistung, die üblicherweise in Litern pro Tag gemessen wird. Einfache Geräte für den privaten Gebrauch entziehen der Umgebungsluft rund 20 bis 40 l in 24 Stunden, während Modelle für den professionellen Einsatz bis zu 160 l pro Tag schaffen. Je nach Feuchtigkeitsgrad, Raumgröße und Belastung der Bausubstanz kann ein Bautrockner zum vollständigen Durchtrocknen einen Tag bis mehrere Wochen benötigen.
Tipp: Ein Mittelklasse-Entfeuchtungsgerät mit einer Leistung von 50 bis 80 l/Tag reicht für die meisten Anwendungsfälle beim Bauen und Renovieren aus.
Kondenswasserbehälter und Ablaufanschluss
Der in den Bautrockner integrierte, herausnehmbare Kondenswasserbehälter fasst je nach Modell zwischen 4 und 10 l. Das ist bei sehr feuchten Räumen eine Menge, die selbst von Einsteigergeräten schon nach wenigen Stunden erreicht wird, sodass du den Behälter regelmäßig manuell entleeren musst. Deshalb empfehlen wir dir die Verwendung des bei allen Modellen vorhandenen Ablaufanschlusses, auf den du einen langen, flexiblen Schlauch stecken kannst. Diesen verbindest du entweder per Kupplung direkt mit dem Abwassersystem oder hängst ihn bei temporärem Einsatz in ein Waschbecken, eine Badewanne oder eine Toilettenschüssel.
Maximale Raumgröße
Welche Raumgröße ein Gerät für die Bautrocknung bewältigen kann, bemisst sich aus der Kombination aus Entfeuchtungsleistung und elektrischer Leistung des Gebläses in Watt (W). Die Wattleistung liegt je nach Modell zwischen rund 300 und 1.500 W, was sich auch auf den Stromverbrauch auswirkt. Achte auf die Herstellerangaben zur empfohlenen Raumgröße, die sich in der Regel auf das Volumen in Kubikmetern (m³) und nicht auf die Bodenfläche in Quadratmetern (m²) beziehen. So eignet sich ein Gerät mit einer Empfehlung von 300 m³ bei einer Deckenhöhe von 3 m lediglich für 100 m² große Räume (Bodenfläche x Deckenhöhe = Volumen).
Stromverbrauch
Der Stromverbrauch in Kilowattstunden (kWh) errechnet sich aus der Leistungsaufnahme in Watt mal Betriebszeit in Stunden. So kommt ein 300-W-Gerät bei einer Betriebszeit von 24 Stunden mit 7,2 kWh aus, während ein 1.500-W-Aggregat bei gleicher Laufzeit 36 kWh benötigt. Dadurch ergeben sich bei einem mittleren Strompreis von 33 Cent/kWh Betriebskosten zwischen 2,38 und 11,88 € pro Tag.
Betriebsgeräusch
Das Betriebsgeräusch eines Bautrockners liegt zwischen circa 55 und 70 dB(A). Das ist auf einer Baustelle zu vernachlässigen, kann jedoch in bewohnten Räumen oder in direkt angrenzenden Zimmern für eine merkliche Ruhestörung sorgen. Deshalb solltest du bei einem geplanten Einsatz in bewohnten Gebäuden nach einem Modell mit einem Betriebsgeräusch von unter 60 dB(A) Ausschau halten.
Weitere Ausstattung und Zusatzfunktionen
- Bautrockner mit einem Hygrostat messen ständig die Luftfeuchtigkeit und schalten sich automatisch ab, sobald der eingestellte Wert erreicht ist.
- Geräte mit Timer-Funktion laufen nicht endlos durch, sondern stellen den Betrieb nach der von dir vorgegebenen Betriebszeit ein.
- Ein austausch- und abwaschbarer Filter sorgt für eine gleichbleibend hohe Luftqualität.
- Einen Bautrockner mit Laufrollen an der Unterseite kannst du leichter bewegen und an eine neue Position bringen.