Kaufberatung Futter
Die richtige Nahrung für gute Energie
Ob Hund, Katze oder Nagetier – das richtige Futter dient nicht nur zur Grundversorgung, sondern soll auch das Immunsystem stärken, ausreichend Energie liefern und den Tieren Spaß machen. Hier erfährst du, was für wen im Futternapf landen sollte.
Inhaltsverzeichnis
> Was für Tierfutter gibt es?
> Welches Futter eignet sich für welches Tier?
> 7 Tipps rund um das Futter und das Füttern von Tieren
Was für Tierfutter gibt es?
Trockenfutter
Trockenfutter ist ein Alleinfuttermittel. Das bedeutet, dass es alle essenziellen Nährstoffe enthält. Trockenfutter ist in der Regel aus Bestandteilen wie Trockenfleisch, Fisch, Getreide, Gemüse, Ölen und Mineralien zusammengesetzt und in verschieden großen Beuteln erhältlich. Es hat etwa 10 % Feuchtigkeitsanteil und liefert dem Tier durch die feste Konsistenz viel Energie. Durch das Kauen des festen Futters dauert die Nahrungsaufnahme länger und die Kiefermuskulatur der Tiere wird trainiert. Zudem trägt das Kauen zur Zahnpflege bei.
Nassfutter
Nassfutter ist ebenfalls ein Alleinfuttermittel und – anders als Trockenfutter – in Dosen unterschiedlicher Größe erhältlich. Charakteristisch für diese Futterart ist der hohe Wassergehalt von durchschnittlich 70 %. Dadurch trägt die Fütterung mit Nassfutter erheblich dazu bei, auch den Flüssigkeitsbedarf des Tieres zu decken. Nassfutter besteht meist aus einer Mischung aus Fleisch oder Fisch, Getreide, Gemüse und Ölen. Zusätzlich werden dem Nassfutter Mineralstoffe zugesetzt, um den Bedarf daran zu decken.
Leckerlis
Leckerlis eignen sich als Snacks für zwischendurch oder unterwegs. Es gibt sie in verschiedenen Größen und Formen, sodass sie leicht zu transportieren sind und sich gut für unterwegs eignen. Auch zur Belohnung, Konditionierung und Erziehung des Tieres eignen sich Leckerlis hervorragend. Größere Leckerlis gibt es als Kausnacks, bei denen das Tier länger beschäftigt ist. Leckerlis und Kausnacks können sowohl pflanzlichen als auch tierischen Ursprungs sein. Häufig bestehen sie aus getrockneten Tierbestandteilen wie Rinderohren, Schweinehaut oder Innereien. Für Tiere, die nicht mehr gut kauen können, eignen sich Leckerlis aus der Tube, wie zum Beispiel Leberwurst.
Welches Futter eignet sich für welches Tier?
Futter für Hunde
Hunde benötigen neben Eiweißen auch Vitamine, Spurenelemente und einen geringen Anteil an Kohlenhydraten. Alleinfuttermittel wie Trocken- oder Nassfutter decken zwar den Grundbedarf des Hundes gut ab, wenn dein Hund aber zum Beispiel sportlich ist, solltest du beim Hundefutter auf eine erhöhte Energiezufuhr achten. Gute Eiweißlieferanten sind Muskelfleisch, Leber und Eier. Die wichtigsten Spurenelemente und Vitamine werden bei Alleinfuttermittel aus Fleisch, Getreide, Hülsenfrüchten, Hefe oder Nüssen gewonnen. Wenn du deinen Hund vegan oder vegetarisch ernähren möchtest, solltest du darauf achten, dass ihm dabei keine Nährstoffe fehlen.
Futter für Katzen
Katzen sind Raubtiere mit einem ausgeprägten Jagdinstinkt. Das Verdauungssystem von Katzen ist für eine protein- und fettreiche, leicht verdauliche Nahrung gemacht. Katzenfutter deckt deshalb den Eiweiß-, Taurin- und Aminosäurenbedarf des Tieres ab. Am besten ernährst du deine Katze hauptsächlich mit Nassfutter, denn Katzen, die Trockenfutter fressen, trinken zwar zusätzlich Wasser, haben aber insgesamt eine geringere Flüssigkeitsaufnahme.
Futter für Vögel
Für frei lebende Vögel wird das natürliche Futterangebot vor allem in den Städten immer knapper. Wer ihnen etwas Gutes tun möchte, kann an seinem Haus eine kleine Futterstelle für Wildvögel herrichten. Du solltest diesen Futterplatz vor Wind, Regen und Schnee schützen, damit sich die Vögel beim Fressen auch wohlfühlen. Vogelfutter gibt es als loses Mischfutter oder in zusammengepresster Form als Meisenknödel oder Kuchen. Ausgewogenes Wildvogelfutter besteht aus Getreide, Nüssen, Kernen und Samen. Gut schmecken den Vögeln auch Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Hanfsamen und Erdnüsse.
Futter für Fische
Du hältst deine Fische im Teich oder im Aquarium? Um sie artgerecht zu ernähren, solltest du passende Nahrung füttern, weil sie sich ansonsten verschlucken können. Außerdem ist es wichtig, dass Fische sparsam gefüttert werden, also lieber öfter und dafür wenig, und dass sie abwechslungsreiches Futter bekommen. Fischfutter kann eine flockige Konsistenz haben, aber es gibt auch schwimmfähiges Granulat. Vergewissere dich vor dem Kauf, zu welchem Ernährungstyp deine Fische gehören: Karnivoren sind Fleischfresser, Herbivoren ernähren sich pflanzlich und Omnivoren sind Allesfresser.
Futter für Igel
Igel sind – außer in der Zeit ihres Winterschlafs – das ganze Jahr über auf Futtersuche. In den wärmeren Sommermonaten haben Igel damit keine Probleme. In der kühleren Jahreszeit wird es jedoch vor allem für junge, verletzte oder alte Tiere schwieriger, Nahrung zu finden und ihren Energiebedarf zu decken. Für Igel gibt es Trocken- und Nassfutter. Wenn du einen Igel füttern möchtest, achte auf die Zusammensetzung des Futters und füttere ihn nur, wenn du ihn bei der vergeblichen Futtersuche beobachtet hast. In einer Fertigmischung sollten vor allem Fleisch, Insekten und Ei-Erzeugnisse enthalten sein. Getrocknetes Gemüse und Obst sollten einen kleineren Anteil haben.
7 Tipps rund um das Futter und das Füttern von Tieren
- Richte dich bei der Futtermenge nach den Angaben auf der Verpackung des Tierfutters. Hier kannst du einen Richtwert ablesen, der sich an Alter und Endgewicht des Tieres orientiert.
- Wenn du dir bei der idealen Futtermenge und dem Idealgewicht deines Tieres nicht sicher bist, hol den Rat eines Tierarztes ein.
- Beachte bei der Fütterung, dass der Energiebedarf je nach Aktivitätslevel des Tieres steigen kann. Wenn du also viel mit deinem Hund spazieren, wandern oder laufen gehst, solltest du auch die Futtermenge erhöhen.
- Halte die Futterstelle sauber und reinige die Näpfe nach jeder Mahlzeit, damit sich keine Keime bilden. Davon könnte dein Tier kann nämlich krank werden.
- Füll den Wassernapf regelmäßig auf und sorge immer dafür, dass das Tier frisches Wasser hat.
- Lass dein Tier während der Nahrungsaufnahme in Ruhe. Sprich es also nicht an und streichele es nicht. Das kann das Tier nämlich stressen.
- Nach der Fütterung sollte das Tier eine bis eineinhalb Stunden ruhen, da sonst die Gefahr einer Magendrehung besteht.