Kaufberatung Fotokoffer
Stabiler Schutz für deine wertvolle Fotoausrüstung
Damit du deine Fotoausrüstung sicher mit auf Reisen nehmen kannst, brauchst du einen Fotokoffer. Dabei hast du die Wahl zwischen Hartschalen- und Weichschalenkoffern, Foto-Trolleys und speziellen Outdoor-Cases.
Inhaltsverzeichnis
> Warum sollte ich mein Equipment in einen Fotokoffer packen?
> Welche Arten von Kamerakoffern gibt es?
> Worauf sollte ich beim Kauf eines Schutzkoffers achten?
> Was brauche ich noch an Fotoausrüstung? 5 Tipps
Warum sollte ich mein Equipment in einen Fotokoffer packen?
- Fotokoffer sind speziell für den Transport von Fotoausrüstung und Multimedia-Zubehör konzipiert – ob bei Reisen mit dem Flugzeug, mit dem Auto oder mit der Bahn.
- Außen bestehen Kamerakoffer aus robustem Material, zum Beispiel aus Hartplastik, Aluminium oder strapazierfähigem Kunstfasergewebe. So schützen sie dein empfindliches Equipment vor Stößen, Staub und Feuchtigkeit.
- Innen sind Fotokoffer weich gepolstert und haben verschiedene Fächer, sodass du Kameras, Objektive, Filter und Blitzgerät passgenau verstauen und Ordnung halten kannst.
- Im Vergleich zu einer Kameratasche oder einem Kamerarucksack ist ein Fotokoffer stabiler und meist auch geräumiger. Er eignet sich vor allem für dich, wenn du viel Ausrüstung transportieren möchtest und/oder hohe Ansprüche an die Sicherheit stellst.
- Fotokoffer haben zwar einen Tragegriff, sind aber nicht dafür gedacht, über weite Strecken von Hand transportiert zu werden. Für Wandertouren greifst du besser zu einem Fotorucksack.
Welche Arten von Kamerakoffern gibt es?
Hard Cases
Hartschalen-Fotokoffer sind besonders stabil. Sie bestehen meist aus bruchfestem Kunststoff oder Aluminium und sind sehr widerstandsfähig gegen äußere Einflüsse. Wenn du zum Beispiel mit dem Auto über Holperpisten fährst oder den Koffer mit ins Flugzeug nimmst, ist deine Fotoausrüstung darin gut vor Stößen beim Transport geschützt. Auch bei schlechtem Wetter bleibt innen alles trocken. Allerdings sind Hartschalenkoffer dafür etwas schwerer als Soft Cases.
Tipp: Alu-Koffer halten zwar Spritzwasser ab, vollständig wasserdicht sind sie aber nicht. Wenn du einen Schutzkoffer suchst, der auch mal ins Wasser fallen darf, solltest du lieber ein entsprechend gekennzeichnetes Modell aus Kunststoff wählen.
Soft Cases
Fotokoffer mit einer weichen Schale bestehen meist aus strapazierfähigem Material wie Nylon oder Polyester und haben in der Regel eine dicke Polsterung und einen festen Rahmen. Sie sind leichter und flexibler als Hard Cases. Für den Transport bei gemäßigten Bedingungen reicht ein weicher Fotokoffer meist aus. Wenn es allerdings robuster zugeht und das Gepäck auch mal kräftige Stöße aushalten muss, solltest du lieber zu einem Hard Case greifen.
Tipp: Manche Soft Cases lassen sich optional mit einem Hard Case kombinieren, indem sich um den weichen Koffer noch eine harte Außenschale legen lässt. So kannst du für jede Reise flexibel auswählen, wie viel Schutz du brauchst.
Foto-Trolleys
Wenn du umfangreiches und vor allem schweres Equipment transportieren möchtest, ist ein Foto-Trolley eine gute Wahl. Solche Koffer haben Räder und einen ausziehbaren Teleskopgriff, sodass du sie bequem hinter dir herziehen kannst. Das ist gerade bei Flugreisen praktisch, weil an Flughäfen schon mal weite Wege zurückzulegen sind. Foto-Trolleys gibt es sowohl als Hard Case- als auch als Soft Case-Variante.
Tipp: Achte darauf, dass die Rollen stabil und leichtgängig sind. Foto-Trolleys mit vier Rollen sind wendiger, Modelle mit zwei Rollen aber robuster und besser für unebenes Gelände geeignet.
Outdoor-Cases
Für den ganz harten Einsatz gibt es spezielle Outdoor-Cases, die deine Fotoausrüstung auch unter extremen Bedingungen schützen. Solche Modelle sind überaus stabil, wasser- und staubdicht und für extreme Temperaturen ausgelegt. Du kannst damit also getrost im Geländewagen auf Safari gehen oder im verschneiten Hochgebirge fotografieren.
Worauf sollte ich beim Kauf eines Schutzkoffers achten?
Schutzklasse
Überleg dir, welchen Schutzbedarf du hast: Auf was für eine Art von Reisen nimmst du deine Fotoausrüstung mit? Wie stark wird der Koffer Stößen, Staub und Wasser ausgesetzt? Eine gute Orientierung, was ein Fotokoffer aushält, bietet die angegebene IP-Schutzart. Sie setzt sich aus zwei Ziffern zusammen: Die erste bezeichnet den Schutz gegen Staub und das Eindringen von Fremdkörpern, die zweite steht für die Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit. Ein Kamerakoffer mit IP67 ist zum Beispiel nicht nur vollkommen staubdicht, sondern schützt seinen Inhalt auch dann noch vor Schäden, wenn er sich 30 Minuten lang 1 m tief im Wasser befindet.
Größe, Gewicht und Komfort
Wie viele Kameras und Objektive möchtest du mitnehmen? Brauchst du ein externes Blitzgerät oder ein Stativ? Wähle deinen Fotokoffer so groß, dass alles gut darin Platz hat. Kalkuliere am besten ein bisschen Puffer ein, falls du dein Equipment in Zukunft noch ergänzen willst. Denk außerdem daran, wie du dein Fotogepäck am besten handhaben kannst. Ein Soft Case ist leichter, ein Hard Case schwerer, aber robuster, während sich ein Trolley bequem ziehen lässt. Für den Transport im Auto sind stapelbare Koffer vorteilhaft.
Innenausstattung
Das Innenleben deines Kamerakoffers sollte nicht nur gut gepolstert sein, sondern sich auch flexibel an deine Bedürfnisse anpassen lassen. Achte darauf, ob Trennwände und Stege verstellbar sind. Auch kleine Fächer und Taschen sind wichtig, um Zubehör wie Speicherkarten oder Akkus zu verstauen. Hartschalenkoffer sind innen häufig mit Würfelschaum ausgestattet. Damit kannst du die Aufteilung flexibel gestalten, indem du einfach einzelne Schaumstoffwürfel entfernst.
Verschluss
Natürlich möchtest du nicht, dass jemand Teile deiner teuren Fotoausrüstung entwendet. Daher sollte der Kamerakoffer abschließbar sein. Ein integriertes Zahlenschloss ist praktisch, weil du dann kein eigenes Schloss kaufen musst und es keinen Schlüssel gibt, den du verlieren kannst. Zumindest sollte der Koffer aber stabile Ösen haben, durch die du ein Vorhängeschloss ziehen kannst.
Ventil
Wenn du den Fotokoffer auf eine Flugreise mitnehmen möchtest, sollte er über ein Druckausgleichsventil verfügen. Dieses Ventil sorgt dafür, dass sich der Luftdruck im Inneren des Koffers an den äußeren Umgebungsdruck anpasst. Ohne Ventil kann es zu einem Unterdruck kommen, der deine empfindliche Ausrüstung beschädigen könnte.
Was brauche ich noch an Fotoausrüstung? 5 Tipps
- Mit verschiedenen Objektiven kannst du deine Spiegelreflexkamera oder deine Systemkamera besser an besondere Anforderungen anpassen. Ein Teleobjektiv zoomt zum Beispiel weit entfernte Motive stark heran.
- Objektiv-Filter schraubst du an der Vorderseite des Objektivs auf, um besondere Lichtstimmungen einzufangen oder bestimmte Effekte zu erzeugen.
- Damit du genug Platz für viele Aufnahmen hast, solltest du in eine große Speicherkarte investieren oder eine Karte zum Wechseln mitnehmen.
- Ein Ersatz für deinen Kamera-Akku ist nützlich, falls du länger unterwegs bist und nicht immer eine Steckdose in der Nähe hast. Dann kannst du den Akku einfach wechseln, wenn deiner Kamera der Strom ausgeht.
- Wenn du deine Kamera ganz genau ausrichten oder Aufnahmen mit langer Belichtungszeit machen möchtest, ist ein Stativ Pflicht. Damit lässt sich verhindern, dass deine Bilder verwackeln.