Kaufberatung Nadeln
Nadeln für viele Anwendungsfälle
Nadeln gibt es in vielen Formen und für unterschiedliche Einsatzgebiete. So kannst du für deine verschiedenen Handarbeits- und DIY-Projekte die jeweils passenden Nadeln finden.
Inhaltsverzeichnis
> In welchen Ausführungen bekomme ich Nadeln?
> Wie verwende ich Nadeln richtig? 10 Tipps
> Was für Bastelarbeiten kann ich mit Nadeln realisieren?
In welchen Ausführungen bekomme ich Nadeln?
Filznadeln
Diese Nadeln haben kleine Widerhaken an der Spitze. Es gibt sie für das beliebte Trockenfilzen, auch als Nadelfilzen bezeichnet, in verschiedenen Stärken und Formen. Dabei verfilzt du weiche Wolle durch wiederholtes Einstechen mithilfe von Ausstechformen zu weichen, farbenfrohen Objekten. Für feine Wolle und detailreiche Arbeiten benutzt du feine Filznadeln. Mittelgroße Filznadeln sind gut für allgemeine Filzarbeiten, während dir grobe Filznadeln beim schnellen Verfilzen großer Flächen helfen.
Häkelnadeln
Häkelnadeln bekommst du aus verschiedenen Materialien, zum Beispiel Aluminium, Holz oder Kunststoff. Die langen, griffigen Nadeln mit der stumpfen, mit einem Widerhaken endenden Spitze unterscheiden sich außer im Material auch in der Stärke, die meistens von 0,5 mm bis 10 mm reicht. Hier gilt: Je dünner das Garn ist, desto dünner sollte auch die Nadel sein.
Nähmaschinennadeln
Nähmaschinennadeln sollten zum Modell deiner Nähmaschine und zu dem Stoff passen, den du verarbeitest. Universalnadeln sind für die meisten Stoffe geeignet, während Jersey- und Jeansnadeln auf die jeweilige Stoffsorte spezialisiert sind. Übrigens: Nicht nur der Stoff, auch das Nähgarn sollte zur verwendeten Nadel passen.
Nähnadeln
Für das Nähen mit der Hand brauchst du Nähnadeln. Auch hier gibt es Universalnadeln und spezialisierte Nadeln wie etwa Sticknadeln, Quiltnadeln oder Ledernadeln. Quiltnadeln sind zum Beispiel gewachst, damit sie leichter durch den Stoff dringen, und Ledernadeln haben eine dreieckige Spitze, um das Nähen des dicken Materials zu erleichtern.
Tipp: Achte auch bei Nähnadeln darauf, dass das Garn zur Nadel passt.
Sicherheitsnadeln
Ob du Stoffe aneinanderheften oder kleine Behelfsreparaturen vornehmen möchtest: Sicherheitsnadeln sind praktische Helfer im Alltag. Die Varianten mit Spiralverschluss sind besonders sicher und gehen nicht versehentlich auf.
Tipp: In manchen Kulturen und Szenen sind Sicherheitsnadeln nicht nur praktische Accessoires, sondern gelten auch als Glücksbringer oder als Statement für Zusammenhalt und Füreinander-Einstehen.
Stecknadeln
Stecknadeln gehören zu den wichtigsten Helfern in deinem Nähzimmer. Du heftest damit die zugeschnittenen Teile zusammen, bevor du mit dem Nähen beginnst. Standard-Stecknadeln sind dabei für die meisten Stoffe geeignet, für empfindliche Stoffe wie Seide empfehlen sich jedoch feine Stecknadeln. Für schwere Stoffe wie beim Quilten brauchst du besonders lange und robuste Nadeln.
Tipp: Mit einem Nadelkissen hast du deine Nadeln immer griffbereit – es gibt auch besonders komfortable, magnetische Ausführungen.
Stopfnadeln
Für Reparaturarbeiten an Textilien brauchst du Stopfnadeln. Lange Nadeln sind dabei für das Stopfen von Löchern in Strickwaren gedacht, kurze für eher kleine Reparaturen zum Beispiel an Strümpfen. Für dickere Garne und Wolle brauchst du eine Stopfnadel mit einem entsprechend großen Nadelöhr.
Tipp: Stopfen verlängert die Lebensdauer von Textilien und sorgt damit für mehr Nachhaltigkeit.
Stricknadeln
Nadeln zum Stricken gibt es in besonders vielen Ausführungen. Von geraden Nadeln über Rundstricknadeln bis hin zu Nadelspielen findest du verschiedene Varianten, die alle auf ihre Weise spezialisiert sind. Die Materialien von Stricknadeln sind auf die unterschiedlichen Garnsorten zugeschnitten.
Wie verwende ich Nadeln richtig? 10 Tipps
- Wähle die richtige Nadel für dein Projekt. Nadeln sind oft Spezialisten und funktionieren deshalb in Kombination mit bestimmten Stoffen oder Garnen am besten.
- Tausch deine Nadeln regelmäßig aus. Besonders in der Nähmaschine können kaputte oder stumpfe Nadeln teure Stoffe beschädigen. Ein ausreichend großer Vorrat an Nadeln hilft dir dabei, sie rechtzeitig zu ersetzen.
- Bewahre Nadeln sicher auf. Gut geeignet hierfür sind Nadelkissen, spezielle Nadelboxen oder Nähkästchen. Magnetische Halter sind ebenfalls eine gute Wahl.
- Entsorge Nadeln sicher, damit sich niemand daran verletzt – zum Beispiel in einem kleinen Behälter oder in ein Stück Styropor gesteckt. Ist die Spitze der Nadel abgebrochen oder die Nadel verbogen, solltest du sie umgehend entsorgen.
- Beim Filzen solltest du auf einer speziellen Filzunterlage arbeiten. So verhinderst du, dass die Nadel bricht. Außerdem empfiehlt sich ein Fingerschutz aus Metall oder Leder, um beim hochfrequenten Einstechen Verletzungen zu vermeiden.
- Häkelnadeln gibt es auch als ergonomische Modelle. Sie sind handschonender und oft auch für Menschen mit Arthrose oder ähnlichen Bewegungseinschränkungen geeignet.
- Teste Nähnadeln an Stoffresten, um zu schauen, ob Nadel, Stoff und Garn zusammenpassen.
- Hast du Probleme beim Einfädeln? Helles LED-Licht und eine Lupe können bei der Arbeit mit feinen Garnen helfen.
- Sicherheitsnadeln sind universelle Profis. Du kannst sie nicht nur für Näharbeiten, sondern auch für Bastelprojekte verwenden.
- Reinige Nadeln vorsichtig mit einem weichen Mikrofasertuch. So verhinderst du, dass sie durch Staub und Ölrückstände stumpf werden.
Was für Bastelarbeiten kann ich mit Nadeln realisieren?
- Bastle hübsche Filzfiguren – beispielsweise Schmetterlinge, Smileys oder Teddybären.
- Näh Flicken auf alte Kleidung, um diese aufzupeppen und ihr einen neuen Look zu geben.
- Verziere T-Shirts oder Taschen mit feinen Stickereien.
- Bastle dir eine Pinnwand aus Kork oder Styropor und benutze bunte Stecknadeln, um Notizen daran zu befestigen.
- Spann eine Schnur zwischen zwei Stecknadeln und häng mit kleinen Wäscheklammern Fotos und Zeichnungen daran auf.
- Wag dich an dein erstes Strickprojekt – ein simpler, gerader Schal ist ein guter Einstieg.