Ich kann mich noch sehr genau erinnern, wann Schuhe von Buffalo® das erste Mal in meiner näheren Umgebung auftauchten. Es war Mitte der Neunziger, einem Jahrzehnt, das eher schrill als stilvoll oder zurückhaltend war. Meine Schwester sollte konfirmiert werden und wollte die zu der Zeit angesagtesten Schuhe tragen, die die Schuhgeschäfte der Hamburger Innenstadt hergaben: Plateausneaker von Buffalo! Im Nachhinein finde ich ihren Look von damals ganz schön cool. Sie trug einen Anzug mit Nadelstreifen und dunkle Buffalo-Sneaker mit auffälliger Plateausohle. Damit nahm sie schon damals das diesjährige Motto der neuen Linie des Kultlabels vorweg: #NOTLIKED. Worum es hierbei geht und welche Rolle der neue Ugly Sneaker „Crevis“ von Buffalo dabei spielt, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Buffalo im Wandel der Zeit
Das Schuhlabel Buffalo wurde 1979 in Deutschland (ja, wirklich wahr) gegründet und stellte von Anfang an Schuhe her, die bei den Jugendlichen der Zeit total angesagt waren. Zu Beginn der Labelgeschichte waren dies Cowboystiefel. Doch dabei sollte es nicht bleiben. Schon Anfang der Achtzigerjahre erkannten die Designer des Labels die Beliebtheit von bequemen Turnschuhen und entwarfen einen Sneaker, der in mehr als 20 unterschiedlichen Farbkombis auf den Markt kam. Schritt für Schritt wurde das Sortiment ausgebaut.
1995 gelang dann der große Coup! Buffalo brachte eine Neuentwicklung auf den Schuhmarkt, an dem sich die Geister scheiden sollten. Die einen liebten den neuen Schuh abgöttisch, die anderen hassten ihn wie die Pest. Das deutsche Label hatte Sportschuhe kreiert, die mit einer sehr markanten Plateausohle versehen waren. Sie waren nicht elegant, sondern mutig klobig und wollten hoch hinaus – wie ihre Träger. Es dauerte nicht lange, und schon wurden sie von Celebrities wie den Spice Girls oder Cameron Diaz getragen. Auch Boybands machten vor ihnen nicht halt und trugen sie zu Trainingsanzügen und Bucket Hats. Spätestens zu diesem Zeitpunkt kannte die ganze Welt das Label Buffalo.
Nachdem die Welle der verrückten Plateausneaker verebbt war und sie nur noch von Ravern mit extraweiten Hosen getragen wurden, konzentrierte sich Buffalo darauf, stilvolle Alltagsschuhe zu entwerfen und jährlich zwei Kollektionen herauszubringen. Von Biker Boots bis hin zu eleganten Pumps ist bis heute alles dabei. Mit dem Comeback der Neunziger war jedoch klar, dass auch das legendärste Schuhlabel dieses Jahrzehnts sich mit Ugly Dad Sneakern und mehr daran beteiligen würde. Auf der letzten Fashion Week im Winter haben wir crazy Buffalo-Plateauschuhe in grellen Neonfarben mit Spiegelfolie bezogen oder mit süßen Erdbeerprints gespottet. Echte Statements, aber nicht unbedingt tragbar. Umso mehr freuen wir uns, dass es der alltagstaugliche Ugly Sneaker „Crevis“ zu uns in die Redaktion geschafft hat. Wir haben uns sofort in ihn verliebt und sogleich passende Outfits zusammengestellt.
Das bedeutet #NOTLIKED
Buffalo war schon immer sehr eng mit der Jugendkultur verbunden. Das Label hat Schuhe für große Stars wie N’SYNC gemacht, und so wurden die Sneaker mit der ultradicken Sohle auch von deren Fans getragen. Nun möchte Buffalo seine eigenen Fans und vor allem junge Frauen wie euch dazu ermutigen, zu euch selbst zu stehen. In dem Hashtag #NOTLIKED geht es darum, auf virtuelle Likes zu pfeifen und sich lieber dem echten Leben hinzugeben. Lasst euch nicht in euren Freiheiten beschränken, und geht mutig in die Welt hinaus – in Schuhen, die alles mitmachen und eure Individualität unterstreichen. Mit dem neuen Schuh „Crevis“ setzt Buffalo nicht nur ein virtuelles, sondern auch ein reales Statement. Er fällt auf, ist dabei aber leicht und wahnsinnig bequem. Buffalo-Schuhe sollen euch dabei unterstützen, euch selbst treu zu bleiben, laut, und anders zu sein. Das Wichtigste dabei: Selbstliebe ohne virtuelle Likes. Eben #NOTLIKED.
Der „Crevis“ im auffälligen Powerlook

Diese Variante des Buffalo „Crevis“ hat es mir auf den ersten Blick angetan. Die Farbkombi ist genau mein Ding. Zudem sind die Ugly Sneaker durch den Einsatz von verschiedenen Animalprints absolute Eyecatcher. Hinzu gesellen sich Neonorange und meine Lieblingsfarbe Grün. Durch die 7,5 Zentimeter dicke Sohle fühle ich mich, als würde ich auf Wolken laufen. Herrlich! Ein Schuh ganz nach meinem Geschmack, der zu vielen meiner Alltagslooks passt.

Um den ausgefallenen Look des Schuhs zu unterstützen, habe ich mich für einen Slip Skirt entschieden, der perfekt mit den Orange- und Brauntönen harmoniert. Der schimmernde Satinstoff strahlt mit dem Schuh um die Wette, sodass ich auf dem nächsten Fashion Event garantiert nicht übersehen werde. Dazu trage ich einen kuschelweichen Kaschmirrolli in Off-White. Farblich darauf abgestimmt einen weißen Blazer. Darüber habe ich einen Camel Coat gestylt, der den Look vollendet und einen edlen Touch reinbringt, ohne steif zu wirken.

Bei den restlichen Accessoires habe ich mich ein wenig zurückgehalten. Zwei goldene Ketten in unterschiedlichen Längen und ein schlichter Ring mit Sternchenprägung mussten aber sein. Ebenso Ohrringe in Hornoptik von HALLHUBER, die das Muster der Sneaker auf abstrakte Weise widerspiegeln. Die Tasche ist klein und greift das Grün des Ugly Sneakers auf. Für mich ein Outfit, in dem ich mich wohl und sehr besonders fühle.
Ihr Lieben – habt ihr nun auch Lust auf den federleichten „Crevis“ von Buffalo bekommen? Ich verlinke ihn euch mitsamt meinen Looks in der Produktgalerie.
XX, Susanna
