Kaufberatung USB-3.0-Sticks
Kleiner Datenspeicher für schnelle Übertragung
Auf einem USB-3.0-Stick speicherst du Dateien und überträgst sie mit hoher Geschwindigkeit zwischen Geräten. Dieser Ratgeber erklärt, welche Vorteile das Speichermedium bringt und worauf du beim Kauf achten solltest.
Inhaltsverzeichnis
> Was ist ein USB-3.0-Stick und wie schnell ist er?
> Darauf kommt es bei den schnellen USB-Sticks an
> Welcher USB-3.0-Stick ist für meinen Bedarf geeignet?
> Dein USB-Stick wird am PC nicht erkannt? Das kannst du tun
Was ist ein USB-3.0-Stick und wie schnell ist er?
- Ein USB-3.0-Stick ist ein kleiner, robuster, mobiler Flashspeicher, den du an Computern, Fernsehern, Stereoanlagen oder Autoradios nutzen kannst.
- Auf den Sticks speicherst du Dateien aller Art und portable Programme.
- Mit USB 3.0 können Dateien theoretisch mit bis zu 5 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) übertragen werden – das sind 625 Megabyte (MB) pro Sekunde. Das ist bis zu zehnmal schneller als bei USB 2.0.
- Außerdem kannst du gleichzeitig Daten in zwei Richtungen übertragen, also von PC zu Stick und umgekehrt. Das geht bei USB 2.0 nicht.
- Die Speichermedien sind abwärtskompatibel. An einem Laptop mit USB-2.0-Anschluss arbeiten sie aber langsamer.
- USB-3.0-Buchsen und -Stecker sind häufig blau und damit leicht zu erkennen.
Darauf kommt es bei den schnellen USB-Sticks an
Art des Anschlusses
- USB-3.0-Sticks können unterschiedliche Stecker haben und passen dementsprechend zu verschiedenen Schnittstellen.
- Weit verbreitet sind USB-A-Stecker, die etwa so breit sind wie zwei nebeneinanderliegende Bleistifte. Sie finden sich an Smart-TVs, Computern oder Spielkonsolen.
- Der kleinere Anschluss USB Typ C setzt sich immer mehr durch. Es ist egal, wie herum du diesen Stecker einsteckst, er ist oben und unten gleich.
- USB-C-Slots findest du an flachen Notebooks, aber auch an Tablets und Smartphones mit Android-Betriebssystem. Du lädst diese darüber oder steckst einen USB-Stick ein.
- USB Typ C ist kompatibel mit Thunderbolt 3, das du an MacBooks oder iPad Pro verwendest.
- Seltener sind Sticks mit Lightning-Anschluss für iPhones oder mit Micro-USB für ältere Android-Smartphones.
Dual-USB-Sticks
Einige Sticks kannst du flexibel nutzen: Sie haben verschiedene Stecker, beispielsweise USB Typ A auf der einen und USB Typ C auf der anderen Seite. Alternativ verwendest du Adapter, um den Stick an einem anderen Gerät anzuschließen.
Speicherkapazität
Bei USB-Sticks der dritten Generation sind Modelle mit 16, 32, 64, 128, 256 oder 512 MB Speicherkapazität gängig. Benötigst du viel Platz, findest du auch Varianten mit 1 oder 2 TB. Auf 16-GB-Sticks passen je nach Auflösung 2.000 bis 6.000 Fotos vom Smartphone oder 4.000 MP3-Dateien. Bei 1 TB bringst du zwischen 128.000 und 385.000 Bilder oder 266.000 MP3-Dateien unter.
Tipp: Um verschiedene Modelle zu vergleichen, kannst du den Preis pro GB ermitteln. Teile dazu den Preis durch die GB-Zahl. Kostet ein 16-GB-Stick zum Beispiel 6 €, liegt der Preis pro GB bei 37,5 Cent.
Geschwindigkeit
- Die Geschwindigkeitsangabe bei USB-3.0-Sticks bezieht sich auf das theoretisch mögliche Tempo. Die tatsächliche Datenrate ist meist geringer.
- Je höher die Lesegeschwindigkeit ist, desto schneller werden Daten vom Stick kopiert oder gelesen. Sie beträgt 40 bis 420 Megabyte pro Sekunde (MB/s).
- Die Schreibgeschwindigkeit ist niedriger als das Lesetempo. Sie besagt, wie schnell du Daten auf den Stick schreiben kannst, und liegt in der Regel bei 10 bis 350 MB/s.
- Geben die Hersteller in der Produktbeschreibung nur eine einzige Datenübertragungsrate an, meinen sie damit das Lesetempo.
Maße und Gewicht
USB-Sticks gibt es in verschiedenen Formen, etwa besonders flach oder schmal. Kleine Gehäuse sind vorteilhaft, wenn benachbarte Sticks sich blockieren könnten oder damit sie nicht zu weit hervorstehen und abbrechen. Sticks sind häufig zwischen 6 und 8 mm dick, 40 bis 65 mm lang und 13 bis 20 mm breit. Mini-Modelle bringen Maße wie 17 x 12 x 5 mm mit. Mit 5 bis 30 g sind USB-Sticks Leichtgewichte.
Sicherheitsfunktionen
Willst du auf deinem USB-Stick sensible Daten speichern? Bei manchen Modellen lassen sich die Daten verschlüsseln und mit einem Passwort schützen. Andere sichern Back-ups der Daten automatisch in der Cloud, wenn sie an einen PC angeschlossen sind. Daneben gibt es Sticks mit Fingerabdrucksensor oder Tastenfeld: Zugriff bekommst du erst, wenn du den Finger scannst oder die PIN eingibst.
OTG-fähig
Einige USB-Sticks sind OTG-fähig, das ist die Abkürzung für „on the go“: Du kannst sie für den direkten Datenaustausch zwischen Geräten verwenden, ohne Umweg über Laptop oder Computer. Mit OTG-USB-Sticks lassen sich Dateien vom Stick auf Smartphone oder Tablet überspielen oder am Drucker ausdrucken.
Schutzfunktionen
Bei vielen USB-Sticks lässt sich der Stecker schützen, etwa für den Fall, dass du sie mit dir herumträgst. Manche haben dafür einen Deckel, bei anderen lässt sich der Stecker ins Gehäuse schieben oder drehen. Besonders robuste Sticks bestehen aus Aluminium und sind stoß- und wasserfest. Praktisch ist eine Befestigungsöse, mit der du das Speichermedium am Schlüsselbund befestigen kannst, um es nicht zu verlieren.
Welcher USB-3.0-Stick ist für meinen Bedarf geeignet?
USB-Speicher für Dokumente
Du willst gelegentlich Dokumente und Bilder vom Computer auf das Notebook übertragen, ohne Cloud-Speicherlösungen im Internet zu verwenden. Für dich eignet sich ein USB-3.0-Stick mit 16 GB Speicher und 50 MB/s Lesetempo.
Speicherstick für Musik und Filme
Du schaust viele Filme und hörst gerne Musik. Die Dateien sollen auf deinem USB-Stick gesichert und transportiert werden. Dafür greifst du zu einem USB-3.0-Stick mit 128 oder 256 GB Speicher und 80 MB/s Lesegeschwindigkeit.
Stick für Datensicherungen
Du suchst einen Platz, um Back-ups wichtiger Daten längerfristig abzulegen. Entscheide dich für einen USB-3.0-Stick mit 512 GB Speicherplatz, Passwortschutz und mindestens 120 MB/s Lesetempo.
Dein USB-Stick wird am PC nicht erkannt? Das kannst du tun
- Einen USB-3.0-Stick zu verwenden ist ganz einfach: Du steckst ihn in eine USB-Schnittstelle, erscheint er im Windows-Explorer.
- Wenn das nicht passiert, trennst du ihn vom PC und steckst ihn in einen anderen USB-Slot. Hilft auch das nicht, startest du den Computer neu.
- Siehst du den Stick weiterhin nicht im Explorer, drückst du in Windows 10 und 11 gleichzeitig Windows- und X-Taste und gehst zur „Datenträgerverwaltung“.
- Ist der Stick aufgelistet, kannst du ihm einen neuen Laufwerkbuchstaben zuweisen. Klicke dazu mit der rechten Maustaste darauf und gehe zu „Laufwerkbuchstaben und -pfade ändern“ sowie „Ändern“.
- Bei Problemen kannst du den Stick an dieser Stelle formatieren. Dadurch wird er aber zurückgesetzt und alle Daten werden gelöscht.