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Heute bricht in deinem Wohnzimmer das HD-Zeitalter an: Dein neues CI-Modul mit HD+-Smartcard ist in der Post. Nach dem Auspacken steckst du einfach die kreditkartengroße Smartcard in das Modul und schiebst diese Kombination in den CI-Schacht deines Fernsehers. Nach einem kurzen Sendersuchlauf erweitert sich deine Programmliste um die HD-Versionen der Privatsender wie RTL, Pro7 oder Sat1. Nun kannst du neben den Öffentlich-Rechtlichen auch die Privaten in Full-HD mit gestochen scharfen 1.920 x 1.080 Pixeln empfangen. In diesem Ratgeber erfährst du, wie ein CI-Modul funktioniert und welches Modell du für die Wiedergabe deiner Lieblingssender brauchst.
> Smarte Vermittler zwischen Programmanbieter und Fernseher
> Modulvarianten: CI oder CI+?
> Darauf solltest du bei der Auswahl deines CI-Moduls achten
> Das richtige CI-Modul für deinen Receiver oder Fernseher
> Fazit: Mehr TV-Programme dank CI-Modul
Die Abkürzung „CI" steht für „Common Interface", zu Deutsch etwa „Allgemeine Schnittstelle". Dabei handelt es sich um kompakte Steckkarten, die mit 58 x 100 mm geringfügig größer sind als eine EC- oder Kreditkarte. Die meisten Fernseher und Receiver sind mit einem oder mehreren CI-Schächten ausgestattet, die du mit entsprechenden Modulen bestücken kannst. Jedes CI-Modul ist mit einem Einschub für eine Smartcard im Standardformat 85 x 54 mm ausgestattet. Solche Karten werden von Anbietern von HD-Programmen oder Bezahlfernsehen („Pay-TV") bereitgestellt, wenn du ein Abo abschließt. Damit kannst du verschlüsselte Programme empfangen, ansehen und in den meisten Fällen auch aufnehmen.
CI-Module werden in zwei Varianten angeboten.
Herkömmliche CI-Module eignen sich zum Empfang vieler über Satellit ausgestrahlter Sender. Sie arbeiten meist auch mit Smartcards internationaler Anbieter zusammen. Solche Module kommen als reine Adapterlösungen ohne vorinstallierte Smartcard ins Haus. Mit einem CI-Modell bist du flexibel und kannst den Anbieter frei wählen. Allerdings solltest du dich mit der Smartcard-Technologie auskennen.
Der neue Standard CI+ wird von den meisten aktuellen Empfangsgeräten unterstützt. Als Kunde profitierst du von der weitreichenden Kompatibilität und der einfachen Installation, da die meisten Plus-Module bereits mit der passenden Smartcard des jeweiligen Anbieters ausgeliefert werden. Oft ist nicht einmal eine Smartcard erforderlich, da der zur Programmentschlüsselung notwendige Chip bereits fest in der Modul-Elektronik verbaut ist. Allerdings erlaubt CI+ den Anbietern auch, die Funktion nach Belieben einzuschränken. So können sie beispielsweise die Aufnahmedauer für Aufzeichnungen, etwa auf einem Blu-Ray-Rekorder, beschränken oder das Aufnehmen von Sendungen komplett unterbinden.
Tipp: Viele Anbieter von CI+-Paketen inklusive Smartcard spendieren dir beim Kauf eines Kombipakets einige Freimonate, in denen du das Programmangebot kostenlos nutzen kannst.
Bevor du deinen Fernseher oder Receiver mit einem CI-Modul ausstattest, solltest du dich über folgende Produktmerkmale informieren.
Dein Empfangsgerät sollte über einen CI-Schacht im entsprechenden Standard CI oder CI+ verfügen. Näheres dazu erfährst du in der Bedienungsanleitung deines TV-Geräts oder Receivers.
Herkömmliche CI-Module beherrschen immer nur einen bestimmten Verschlüsselungsstandard, beispielsweise Alphacrypt, Conax, Irdeto oder Viaccess. Informiere dich deshalb vor dem Kauf, welche Art der Verschlüsselung der Programmanbieter deiner Wahl verwendet.
Dein CI-Modul sollte den Verschlüsselungsstandard des gewünschten Senders oder Programmanbieters beherrschen. CI+-Module bekommst du meist mit vorinstallierter Smartcard oder entsprechendem Chip. Dazu gehören beispielsweise Freenet-TV für den Empfang von Privatsendern über das digitale Antennenfernsehen, HD+ für Privatsender wie RTL, Pro7 oder Sat1 in Full-HD, diverse Kabelanbieter wie Vodafone und Unitymedia oder Pay-TV-Angebote wie Sky.
Sowohl dein Receiver oder TV-Gerät als auch das CI-Modul sollte für den jeweiligen Übertragungsweg optimiert sein. Dazu zählen DVB-T2 („Digital Video Broadcasting Terrestrial, Version 2") über Antenne, DVB-S über Satellit oder DVB-C via Kabelanschluss.
Je nach deinen Programmwünschen, deinen Empfangsgeräten und deiner technischen Kompetenz kommen zwei Lösungen für dich infrage.
Du bist am Empfang der Privatsender in HD-Qualität interessiert oder möchtest sie auch über deine DVB-T2-Antenne empfangen. Dabei soll der Installationsaufwand so gering wie möglich ausfallen, damit du schnell und unkompliziert in den Genuss der neuen Programmvielfalt kommst. In diesem Fall greifst du zu einem Kombi-Paket aus CI+-Modul und Smartcard vom gewünschten Anbieter. Einfach Modul einstecken, Abo abschließen, Sendersuchlauf starten und das Fernsehvergnügen kann losgehen. Kostenpunkt: ab rund 70 €.
Du kennst dich mit Technik aus und nennst eine komplette Sat.-Anlage mit Satellitenschüssel und Sat.-Receiver dein Eigen. Dein Interesse an Sendern außerhalb Deutschlands ist groß, sodass du dich über Pay-TV-Angebote aus ganz Europa informiert hast. Für dich ist ein CI-Modul ohne die üblichen Einschränkungen von CI+ die richtige Wahl. Solche Module bekommst du für verschiedene Verschlüsselungsstandards ab rund 55 €.
Mit einem CI-Modul und einer passenden Smartcard erweiterst du deine Programmauswahl um interessante HD-, Privat- oder Pay-TV-Sender. Die Module passen in nahezu alle aktuellen Fernseher und Receiver und sind wahlweise auch mit Smartcards bestimmter Anbieter ausgestattet.
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