Kaufberatung Handtrommeln
Mitreißende Percussion mit Händen und Fingern
Von der kleinen Bongo bis zur großen Conga: Handtrommeln sind nicht nur in vielen Formen und Größen zu haben, sondern zeichnen sich auch durch ein vielfältiges Klangspektrum und einen charakteristischen Sound aus.
Inhaltsverzeichnis
> Was ist das Besondere an Handtrommeln?
> Welche Arten von Trommeln gibt es, die ich mit der Hand spiele?
> Wie wähle ich die richtige Handtrommel aus?
> Wie pflege ich eine Trommel? 9 Tipps
Was ist das Besondere an Handtrommeln?
- Handtrommeln bestehen meist aus einem zylinderförmigen Hohlkörper, der mit einem Fell bespannt ist. Es gibt aber auch Varianten ohne Fell.
- Du spielst die Trommeln in unterschiedlichen Rhythmus-Techniken mit den Fingern oder der flachen Hand. Normalerweise kommen sie ohne Stöcke aus, du kannst aber bei vielen Modellen trotzdem einen Schlägel verwenden.
- Da deine Handflächen und Finger direkt mit dem Fell in Kontakt kommen, hast du ein hohes Maß an Kontrolle über Dynamik und Ausdruck. Abhängig von der Spieltechnik und der Position deiner Hand erzeugst du eine breite Palette an Tönen.
- Die Musikinstrumente sorgen für traditionelle Rhythmen in afrikanischer, indischer oder lateinamerikanischer Musik. Die Trommelklänge harmonieren jedoch auch mit vielen weiteren Musikstilen wie etwa Pop, Rock, Jazz, Folk und Reggae.
- Handtrommeln sind in der Regel sehr einfach aufgebaut und leicht zu erlernen – und dadurch auch leicht zugänglich für Kinder. Du kannst sie allein oder zusammen mit anderen als Percussion-Ensemble spielen, was das Gemeinschaftsgefühl fördert.
Welche Arten von Trommeln gibt es, die ich mit der Hand spiele?
Bongos
Bongos bekommst du immer paarweise. Die kubanischen Trommeln sind normalerweise unterschiedlich groß und fest miteinander verbunden. So kannst du mit jeder Hand auf eine der beiden Seiten schlagen, um andere Töne hervorzubringen. Du erkennst Bongos auch daran, dass sie nach unten hin schmaler werden. Der Korpus besteht meist aus Holz oder Fiberglas.
Congas
Congas sind Fass- oder Standtrommeln aus der lateinamerikanischen Musik. Mit 70 bis 90 cm sind diese Trommeln höher als andere Varianten. Der Korpus aus Holz verjüngt sich nach oben hin. Wenn du mit deinen Händen auf das Fell schlägst, erklingen tiefere Töne als bei Bongos.
Tamburine
Bei einem Tamburin handelt es sich um eine Trommel, die wie ein Ring geformt ist. Über den Rahmen ist eine Membran gespannt. Du nimmst das Instrument in eine Hand und schlägst mit der anderen auf das Fell. An der Außenseite befinden sich zusätzlich eine oder zwei Reihen mit Schellen. Wenn du das Instrument bewegst, sind neben den Trommeltönen auch metallisch rasselnde Klänge zu hören.
Tipp: Neben dem Tamburin gibt es weitere Rahmentrommeln, die jedoch ohne Schellen auskommen. Viele Kindertrommeln zählen dazu, aber auch irische Bodhráns, die mit einem Schlägel gespielt werden.
Cajons
Eine Cajon, auch bekannt als Kistentrommel, ist ein aus Holz gefertigtes Percussion-Instrument, das aus einem rechteckigen Kasten mit einem runden Schallloch auf der Rückseite besteht. Willst du darauf spielen, setzt du dich oben auf die Kiste und schlägst mit den Händen auf die Vorderseite. Das Innere der Cajon dient dabei als Resonanzraum, der den Klang verstärkt. Diese Instrumente stammen ursprünglich aus Peru und Kuba.
Djembes
Eine Djembe ist eine 50 bis 60 cm hohe Bechertrommel. Das traditionelle Instrument ist bis heute die populärste Trommel in Afrika. Sie hat die Form eines Kelches und ist typischerweise mit einem Ziegenfell bespannt. Zwar ist sie ähnlich groß wie eine Cajon, aber im Unterschied dazu hängst du diese Trommel mit einem Riemen um den Hals, um es mit den Händen zu spielen. Manchmal befinden sich am Rumpf Metallplatten mit Eisenringen, die beim Musizieren vibrieren.
Schamanentrommeln
Eine Schamanentrommel sieht ähnlich aus wie ein Tamburin: Der ringförmige Rahmen ist mit einer Tierhaut bespannt. Sie verzichtet allerdings auf die Schellen an der Seite. Diese Instrumente kommen oft bei spirituellen Ritualen zum Einsatz. Die tiefen Töne beim gleichmäßigen Anschlagen sollen einen meditativen Zustand hervorbringen. Meist nutzt du zum Spielen die Hände, du kannst aber auch einen Schlägel einsetzen.
Handpans
Handpans sind zwei miteinander verbundene Halbschalen aus Stahlblech. Sie haben ein zentrales Klangfeld, aber kein Fell. Beim Trommelbau werden in die Schalen zusätzlich mindestens sieben Klangfelder eingeschlagen. Je nachdem, welches davon du anschlägst, entstehen andere Töne. Eine Handpan legst du dir waagerecht auf den Schoß, wenn du sie mit den Händen spielst.
Steel Tongue Drums
Eine Steel Tongue Drum hat wie Handpans kein Fell. Sie besteht aus einer Metallkugel oder -scheibe mit sieben bis zehn eingeschnittenen Tonfeldern, die wie Zungen aussehen und unterschiedlich gestimmt sind. Auf der Unterseite hat das kleine Instrument ein Resonanzloch. Um die Stahlzungen zum Schwingen zu bringen und ihnen Töne zu entlocken, schlägst du sie mit den Fingerspitzen oder einem Gummischlägel an.
Wie wähle ich die richtige Handtrommel aus?
Kinder
Kinder lieben Trommelklänge. Wollen sie erste Erfahrungen mit dem Musikmachen und Rhythmen sammeln, bieten sich Tamburine oder andere Rahmentrommeln an. Sie sind leicht zu erlernen und die Kids schulen gleichzeitig ihre Feinmotorik.
Einsteiger*innen
Für Erwachsene, die in die Materie der Percussion einsteigen möchten, eignen sich verschiedene Handtrommeln. Besonders einsteigerfreundlich sind Bongos oder Steel Tongue Drums. Du übst damit jeweils grundlegende Rhythmen und Techniken. Lehrbücher und Tutorials können dir dabei helfen.
Fortgeschrittene
Du hast schon Erfahrung mit dem Trommeln und wünschst dir mehr Herausforderungen und eine hohe Klangqualität? Für dich kommen Handtrommeln wie Djembe, Cajon, Congas oder Handpans infrage. Sie erfordern präzisere Schlagtechniken und du kannst vielfältige Sounds sowie unterschiedliche rhythmische Muster erzeugen.
Wie pflege ich eine Trommel? 9 Tipps
- Reinige die Oberflächen deiner Handtrommel regelmäßig mit einem trockenen, weichen und sauberen Tuch. Auf diese Weise entfernst du Staub und sonstigen Schmutz.
- Verzichte auf aggressive Reinigungsmittel, denn sie können die Materialien beschädigen.
- Synthetische Felle sind pflegeleicht, du kannst sie problemlos mit einem feuchten Tuch abwischen.
- Naturfelle aus Tierhaut sollten nicht zu feucht werden. Du kannst sie mit speziellen Trommelpflegemitteln bearbeiten, damit das Fell nicht spröde wird und einreißt.
- Lagere die Trommel bei Zimmertemperatur an einem trockenen Platz. Es sollte im Raum weder zu kalt noch zu heiß sein.
- Stell oder leg das Instrument nicht direkt in die Sonne oder in die Nähe der Heizung. Dann können Fell oder Korpus austrocknen und sich verziehen.
- Verwende für deine Handtrommel eine Hülle oder Tasche, die du als Zubehör erwerben kannst. Manchmal bekommst du sie auch beim Kauf dazu. Darin ist das Instrument vor Staub und Beschädigungen geschützt.
- Überprüfe regelmäßig die Spannung des Fells und pass sie bei Bedarf an, damit deine Trommel weiterhin gut klingt.
- Untersuche die Handtrommel auf Risse und Beschädigungen und lass sie fachgerecht reparieren, falls du einen Schaden entdeckst.