Kaufberatung Epilatoren
Lästige und unschöne Härchen langfristig entfernen
An den Beinen, unter den Achseln oder in der Bikinizone wachsen häufig störende Haare. Mit einem Epilator machst du deine Haut glatt, stoppelfrei und weich – und hast dann mehrere Wochen lang Ruhe, bis sie wieder nachwachsen.
Inhaltsverzeichnis
> Wie funktionieren Epilatoren und welche Vorteile haben sie?
> Unter welchen Arten der Haarentfernung kann ich wählen?
> Worauf sollte ich bei Geräten zum Epilieren achten?
> Wie wird das Epilieren weniger schmerzhaft? 6 Tipps
Wie funktionieren Epilatoren und welche Vorteile haben sie?
- Epilatoren sind Geräte und Methoden zur Haarentfernung. Sie beseitigen mit mechanischen, chemischen oder lichttechnischen Methoden Körperhaare direkt an der Wurzel. Dadurch dauert es länger, bis sie wieder nachwachsen. Das erspart dir Zeit und Mühe bei der Körperpflege.
- Die Haut bleibt je nach Art der Anwendung und deiner persönlichen Veranlagung drei bis sechs Wochen glatt und geschmeidig.
- Bei regelmäßiger Epilation kann die Behaarung mit der Zeit feiner, unauffälliger und weicher werden. Dadurch stört sie weniger und lässt sich zudem einfacher und schmerzfreier loswerden.
- Im Gegensatz dazu sprießen Haare schon nach wenigen Tagen wieder, wenn du sie mit Rasierer oder Enthaarungscreme entfernst. Bei dieser sogenannten Depilation wird nur der sichtbare Teil des Haares abgeschnitten.
- Die Epilation mit Haarentfernern reizt die Haut weniger als die Depilation. Das liegt daran, dass sie seltener durchgeführt werden muss und die Haare zudem komplett herausgezogen werden. Bei einer Rasur arbeitest du dagegen direkt an der Hautoberfläche, was zu kleinen Schnitten und eingewachsenen Haaren führen kann.
Unter welchen Arten der Haarentfernung kann ich wählen?
Epilierer
Ein Epilierer ist ein elektrisches Gerät, das mithilfe von kleinen Pinzetten oder sich gegenläufig drehenden Scheiben Haare am ganzen Körper auszupfen kann. Gegenüber dem Wachsen klappt die Entfernung damit auch bei kurzen Härchen. Viele moderne Epilierer sind mit hautberuhigenden Funktionen ausgestattet, etwa einer eingebauten Kühlfunktion.
Enthaarungswachs
Waxing ist eine Methode zur Haarentfernung, die ohne maschinelle Hilfe auskommt. Du trägst das Enthaarungswachs auf die Haut auf und reißt es anschließend ruckartig ab, wodurch die Haare mitsamt ihren Wurzeln aus der Haut gezogen werden. Kaltwachs befindet sich auf Streifen, die du auf die Körperpartien legst, die du enthaaren möchtest. Warmwachs erhitzt du in einem Wasserbad oder einem speziellen Gerät und trägst es anschließend mit einem Spachtel auf die Haut auf. Weil diese Methode hautfreundlicher ist als Kaltwachs, eignet sie sich auch für sensible Hautbereiche. Im Vergleich zu Epilierern kannst du mit Wachs größere Hautflächen auf einmal bearbeiten. Außerdem entfernst du damit auch abgestorbene Hautzellen, sodass das Enthaaren gleichzeitig einen Peeling-Effekt hat.
Tipp: Beim Waxing sollten die Haare mindestens 0,5 cm lang sein, damit das Wachs greifen kann.
IPL-Haarentfernung
Haarentferner-Laser werden auch als IPL-Haarentferner bezeichnet, was für „Intense Pulsed Light“ steht. Das elektrische Gerät gibt kurze, starke Lichtblitze ab. Die Farbpigmente im Haar nehmen dieses Licht auf und verwandeln es in Wärme. Auf diese Weise entstehen kurzzeitig hohe Temperaturen, die die Haarwurzeln veröden. Diese werden also nicht ausgerissen, sondern mithilfe von Hitze zerstört. Diese Methode funktioniert am zuverlässigsten, wenn du eher dunkle Haare und helle Haut hast, denn die Lichtblitze benötigen Kontraste, um die Haare erfassen zu können.
Tipp: Die Lichttechnologie hilft auch, eingewachsene Haare zu reduzieren. Sie versetzt das Haar in eine Ruhepause, sodass es ausfällt und nicht aus der Haut wächst.
Pinzette
Eine Pinzette ist das einfachste Werkzeug zur Epilation: Du greifst damit ein Haar und ziehst es dann heraus. Diese Methode ist vor allem geeignet, wenn es um einzelne Haare und präzises Arbeiten geht – zum Beispiel an Augenbrauen, Oberlippe oder Kinn.
Tipp: Es gibt auch elektrisch betriebene Pinzetten, die dir die Arbeit erleichtern.
Worauf sollte ich bei Geräten zum Epilieren achten?
Aufsätze
Bei elektrischen Epilatoren gehören häufig austauschbare Köpfe zum Lieferumfang. Die speziellen Aufsätze dienen dazu, unterschiedliche Körperbereiche zu bearbeiten – sowohl bei IPL-Geräten als auch bei mechanischen Epilierern. Bei Letzteren findest du oft zusätzlich Rasieraufsätze, Trimmer zum Kürzen von Haaren, Kammaufsätze für die Augenbrauen sowie Peeling- und Massageköpfe. Je mehr Aufsätze es sind, desto flexibler kannst du das Gerät verwenden.
Tipp: Als Zubehör legen die Hersteller elektrischen Geräten oft eine Tasche zur Aufbewahrung bei. Außerdem können Reinigungsbürsten sowie Pinzetten, Nagelscheren oder Körperrasierer dabei sein.
Anwendungsbereich
Bei den Geräten und Methoden zum Epilieren solltest du auf den Anwendungsbereich achten, für den sie vorgesehen sind. Es gibt etwa spezielle Epilierer fürs Gesicht oder kleine Geräte in Reisegrößen. Nicht alle IPL-Geräte eignen sich für die Behandlung der besonders empfindlichen Gesichtshaut. Auch Wachs gibt es für unterschiedliche Körperbereiche wie beispielsweise Beine, Intimbereich oder Gesicht.
Geschwindigkeit und Intensität
Bei Epilierern kannst du das Tempo wählen, mit dem sie Haare entfernen. Arbeiten sie langsam, gehen sie sanfter vor, während schnellere Geräte effizienter sind. In der Regel kannst du zwischen zwei Epiliergeschwindigkeiten wählen, manche Modelle bieten drei Einstellungen. Fang immer mit einer langsamen Stufe an. IPL-Geräte bieten meist fünf Intensitätsstufen, um die Zahl der Lichtimpulse anzupassen. Bei einem hellen Haut- und Haartyp wählst du eine niedrigere Stufe.
Nass- und Trockenanwendung
Trägt ein Epilierer die Bezeichnung „Wet & Dry“, kannst du ihn auch unter der Dusche oder in der Badewanne verwenden. Warmes Wasser entspannt, was das Epilieren angenehmer machen kann. Fehlt die Angabe „wet“ oder ist nur von „dry“ und „trocken“ die Rede, darf das Modell nicht nass werden.
Kabel oder Akku
Sowohl Epilierer als auch IPL-Geräte gibt es mit und ohne Stromkabel. Bei Epilierern sind kabellose Modelle mit Akku gängiger. „Wet“-Epilierer werden dagegen aus Sicherheitsgründen immer mit Akkus betrieben. Achte auf die Akkulaufzeit, die je nach Modell zwischen 30 und 90 Minuten betragen kann. IPL-Geräte arbeiten überwiegend mit Netzkabel, was den Vorteil hat, dass sie jederzeit betriebsbereit sind, solange eine Steckdose in der Nähe ist. Es gibt aber auch Laser-Haarentferner mit integriertem Akku.
Wie wird das Epilieren weniger schmerzhaft? 6 Tipps
- Das Epilieren oder Waxing kann zu Beginn schmerzhaft sein – vor allem, wenn du beides zum ersten Mal ausprobierst und/oder empfindliche Haut hast.
- Es kommt jedoch darauf an, welche Körperregion du bearbeitest und wie viele Haare du entfernst. In der Regel tut es mit der Zeit weniger weh, weil sich deine Haut an den Vorgang gewöhnt.
- Nimm vor dem Epilieren ein warmes Bad oder eine heiße Dusche, um die Poren zu öffnen. Kühl die Haut vor und nach der Behandlung und gönn dir und deiner Haut regelmäßige Pausen.
- Das Waxing tut weniger weh, wenn die Haut trocken und sauber ist und du das Wachs mit kurzen, schnellen Bewegungen abziehst. Nimm Wachssorten für empfindliche Haut und beruhige die Haut anschließend mit einer Lotion oder einem Öl.
- Die IPL-Haarentfernung gilt zwar als weniger schmerzhaft, ein leichtes Ziehen ist aber dennoch zu spüren.
- IPL-Geräte solltest du zunächst mit der niedrigsten Lichtintensität nutzen und diese langsam steigern. Sorg dafür, dass deine Haut während und nach der Behandlung gut gekühlt wird.