Gutes tun und Platz für Neues schaffen
Jedes Jahr werden rund eine Million Tonnen Kleidung in Altkleidercontainern oder bei Sammlungen abgegeben. Das entspricht ungefähr 162.000 LKWs. Ein Großteil der gesammelten Textilien geht an soziale Organisationen. Doch die Menge der Kleider übersteigt mittlerweile ihren Bedarf. Daher wird es immer wichtiger, bewusster zu konsumieren. Unser Ziel ist es deshalb, Kleidungsstücke so lange wie möglich im Kreislauf zu halten.
Kleider spenden und Gutes tun!
Irgendwann kommt der Punkt, an dem selbst das liebgewonnenste Kleidungsstück nicht mehr passt oder gefällt. Mit der Initiative „Platz schaffen mit Herz“ – der Kleiderspende im Paket – helfen wir unseren Kund*innen, Raum für Neues zu schaffen und gleichzeitig Gutes zu tun. Und das ganz einfach: Kleidung, Schuhe, Taschen und Co. aussortieren, verpacken und in einem von 16.500 Hermes-Paketshops abgeben. Die Textilien werden weiterverarbeitet und die daraus generierten Spendenerlöse kommen einem eigens ausgewählten gemeinnützigen Zweck zugute. Alle Details zur Initiative finden sich hier.
Und was geschieht mit der Kleidung?
Die aussortierten Kleidungsstücke gehen direkt an einen deutschen Sortierbetrieb, wo alles nach über 400 Kriterien geprüft und je nach Zustand in zwei Kategorien sortiert wird:
Rewear: Ca. zwei Drittel der eingeschickten Textilien können weitergetragen werden. Im nächsten Schritt werden die Kleidungsstücke in Länder wie Rumänien, Ghana oder an die Elfenbeinküste exportiert, da es in Deutschland einen zu geringen Bedarf gibt. Die Textilien finden dort nicht nur unmittelbar neue Träger*innen, sondern eröffnen Menschen vor Ort auch neue Verdienstmöglichkeiten durch den Handel mit ihnen.
Recycle: Kleidungsstücke, die nicht mehr getragen werden können, werden recycelt. Das betrifft etwa ein Drittel der gesammelten Textilien. Das langfristige Ziel ist es, vermehrt ein möglichst werthaltiges und qualitätswahrendes Faser-zu-Faser Recycling zu ermöglichen. Aktuell werden die nicht mehr tragbaren Textilien vorwiegend beispielsweise zu Dämmmaterialien oder Putzlappen recycelt. Ein geringer Anteil der Textilien im niedrigen einstelligen Prozentbereich ist nicht mehr trag- oder recyclebar und wird in die thermische Verwertung gegeben, um zumindest im kleinen Maß Energie zu gewinnen