Kaufberatung Frauenhelme
Der richtige Kopfschutz für Radfahren & Co.
Den Kopf zu schützen ist beim Fahrrad-, Motorrad- und Rollerfahren unerlässlich, denn diese Aktivitäten machen zwar großen Spaß, können aber auch schnell zu gefährlichen Situation führen. Frauenhelme bieten dann essenziellen Schutz.
Inhaltsverzeichnis
> Was macht gute Frauenhelme aus?
> Welche Arten von Helmen gibt es für Frauen?
> Worauf sollte ich beim Kauf eines Helms achten? 7 Punkte
> Wie lange hält ein Helm? 5 FAQ
Was macht gute Frauenhelme aus?
- Ein guter Helm entspricht den aktuellen Sicherheitsnormen und Prüfvorgaben.
- Spezielle Frauenhelme gibt es zum Fahrrad-, Motorrad- und Rollerfahren, zum Reiten, Skifahren und Skaten. Außerdem gibt es speziell Helme fürs E-Biken, da die Unfallgefahr bei den schnelleren Rädern höher ist.
- Beim Motorradfahren gilt Helmpflicht – das rettet Leben: Ein richtig sitzender Motorradhelm verringert das Risiko, bei einem Verkehrsunfall zu sterben, um 40 %. Ein Schädel-Hirn-Trauma ist mit Helm 70 % unwahrscheinlicher.
- Es gibt offene und komplett verschlossene Helme, mit Visier oder ohne, ganz nach den persönlichen Ansprüchen.
- Im Inneren des Helms befinden sich Polsterungen, die sich oft herausnehmen und waschen lassen.
- Die meisten Helme sind Unisex-Modelle. Frauenhelme unterscheiden sich von Männer-Versionen in der Regel nur im Design.
- Wichtig für Frauen mit langen Haaren oder Brille: Teste schon beim Anprobieren, wie die Haare oder der Brillenbügel unter den Helm passen. Wichtig ist, dass der Helm trotzdem straff sitzt.
Welche Arten von Helmen gibt es für Frauen?
Fahrradhelme
Es gibt leichte, aerodynamische Frauen-Fahrradhelme mit Belüftungsschlitzen, die du bei Alltagsfahrten in der Freizeit, aber auch beim Rennradfahren aufsetzen kannst. Daneben gibt es Helme ohne Schlitze, die in Form einer Schale bis in den Nackenbereich herunterreichen. Letztere eignen sich besonders gut für Downhill, BMX und Mountainbiking. Für das Fahren mit einem E-Bike sind in Deutschland normale Fahrradhelme zugelassen. Es gibt aber auch spezielle E-Bike-Helme, die an Schläfen und Hinterkopf eine um 10 % größere Fläche haben. Fahrradhelme bestehen aus einem Innenkern aus Styropor und einer daraufgeklebten festen Außenschale, in der Regel aus Hartplastik.
Integralhelme
Frauen-Integralhelme sind Vollvisierhelme fürs Motorradfahren. Sie umschließen den gesamten Kopf, inklusive Kinnbereich, das Visier lässt sich auf- und zuklappen. Als Variation gibt es Integralhelme, deren Kinnteil sich nach oben klappen lässt, sogenannte Frauen-Klapphelme. Während der Integralhelm als sicherer gilt, weil es keine beweglichen Teile gibt, die brechen können, und immer das gesamte Gesicht geschützt ist, bietet der Klapphelm mehr Komfort beim Auf- und Absetzen. Integralhelme eignen sich auch zum Rollerfahren und schützen dich zuverlässig.
Crosshelme
Eine weitere Variation des Integralhelms ist der Crosshelm. Frauen-Crosshelme haben mehr Lüftungsschlitze als herkömmliche Integralhelme. Außerdem ragt das Kinnteil spitz nach vorne, sodass mehr Luft in den Helm gelangt. Gerade im Motorsport, etwa bei sportlichen Rennen im Gelände, empfiehlt sich deshalb ein Crosshelm, weil die bessere Belüftung einen Hitzestau verhindert. Diese Helme haben oft ein sehr sportliches Design.
Jethelme
Frauen-Jethelme sind offene Helme. Sie bedecken die Kinnpartie nicht und bieten deshalb mehr Luft und Freiraum als herkömmliche Integralhelme. Es gibt Jethelme mit Visier, andere Jethelme solltest du mit einer Sonnenbrille oder einer Motorradbrille kombinieren. Jethelme sind weniger sicher als Integralhelme, die um das gesamte Gesicht reichen. Sie werden daher eher beim Rollerfahren als beim Motorradfahren eingesetzt.
Skaterhelme
Beim Skateboarden oder Inlineskaten schützen Frauen-Skaterhelme besonders die Schläfen, die Seiten des Kopfes und den Nacken bis zum ersten Halswirbel. Sie reichen schalenförmig über den Kopf. Skaterhelme sind im Schnitt etwas schwerer als Fahrradhelme und weniger gut belüftet – sie haben Belüftungslöcher statt Schlitzen. Beim Skaten einen Fahrradhelm zu tragen ist definitiv besser, als keinen Helm zu tragen, aber dir sollte bewusst sein, dass es beim Skaten und beim Radfahren unterschiedliche Sturzszenarien gibt, für die die unterschiedlichen Helmmodelle jeweils konzipiert sind.
Reithelme
Im Unterschied zu Fahrradhelmen schützen Frauen-Reithelme den gesamten Kopfbereich. Die Belüftungsschlitze sind mit Schutzgittern ausgestattet, damit etwa beim Ausreiten nicht so leicht Äste durch den Helm gelangen. Dein Reithelm sollte der aktuellen Norm VG1 entsprechen – so kannst du damit auch an Turnieren teilnehmen. Am Kinn sollte der Helm ein Polster haben, damit keine Druckstellen entstehen. Bei langen Haaren wichtig: Achte darauf, dass der Helm hinten einen sogenannten Ponytail-Cut hat, durch den du deinen Zopf stecken kannst, damit deine Mähne dich beim Reiten nicht stört.
Skihelme
Genau wie Fahrradhelme bestehen Skihelme aus einem Innenkern aus Styropor und einer Außenschale, meist aus Polycarbonat. Es gibt Skihelme der Klasse A und der Klasse B. Erstere sind Vollschalenhelme, die das gesamte Gesicht umschließen, ähnlich wie Integralhelme fürs Motorradfahren. Helme der Klasse B sind Halbschalenhelme mit offener Kinnpartie. Logischerweise bist du mit einem Vollschalenhelm besser geschützt, allerdings kannst du damit nicht so gut hören und hast weniger Belüftung als mit einem Halbschalenhelm. Wichtig: Deine Skibrille und dein Skihelm sollten eine Einheit bilden.
Worauf sollte ich beim Kauf eines Helms achten? 7 Punkte
- Damit der Helm passt, solltest du den Umfang deines Kopfes ausmessen. Dafür nimmst du ein Maßband und legst es an der breitesten Stelle einmal um deinen Kopf.
- Bei allen Helmarten ist der Schütteltest wichtig: Wenn dein Helm Kinnriemen hat, öffne diese und schüttle den Kopf in alle Richtungen. Das Tragegefühl sollte angenehm sein, der Helm aber nicht wackeln.
- Praktisch ist ein Drehrad, mit dem du die Größe des Helms genau justieren kannst.
- Unter Aspekten der Hygiene ist es gut, einen Helm zu wählen, dessen Innenpolster du herausnehmen und waschen kannst. Ein Schongang bei 30 °C ohne Schleudern ist ausreichend.
- Bist du häufiger im Dunkeln unterwegs, ist ein Helm mit Reflektoren sinnvoll.
- Bei den Motorradhelmen ist die aktuelle Norm ECE-R-22.06. Helme, die nur der vorherigen Norm 22.05 entsprechen, dürfen zwar weiterhin getragen werden, werden aber nicht mehr produziert.
- Bei Fahrradhelmen und Skihelmen geben die CE-Kennzeichnung und die Prüfnorm DIN EN 1078 beziehungsweise 1077 Aufschluss über einen verlässlichen, sicheren Kopfschutz.
Wie lange hält ein Helm? 5 FAQ
- Nach einem Sturz solltest du den Helm austauschen, denn er fängt bei einem Aufprall einen großen Teil der Kraft ab. Dadurch kann er beschädigt werden, auch wenn ihm das nicht unbedingt anzusehen ist.
- Die empfohlene Nutzungsdauer liegt für Fahrradhelme bei drei bis fünf Jahren, dann sollte ein Helm in der Regel ausgetauscht werden – auch wenn du nie gestürzt bist.
- Das Material wird nach dieser Zeit porös. Vor allem der innere Kern härtet aus, was die Qualität des Helms beeinträchtigt.
- Für Motorradhelme und alle Helme, die schwerer und robuster sind, liegt die Empfehlung für einen Austausch bei fünf bis sieben Jahren.
- Wichtig ist also, das Datum des Kaufs im Auge zu behalten – außerdem findet sich im Inneren des Helms oft ein Aufkleber mit dem Herstellungsdatum.