Frauen Piercings

Nachdem du dir bereits in der Kindheit Ohrlöcher hast stechen lassen, wurde es jetzt Zeit für neuen Körperschmuck. Du hast dich für ein kleines Piercing für deine Nase entschieden. Der funkelnde Stein fällt nicht zu sehr auf, ist aber eine schöne Ergänzung zu deinen restlichen Schmuckstücken. Vielleicht kommt in den nächsten Wochen ja noch ein weiteres Piercing für deinen Bauchnabel hinzu? An welchen Stellen du den Körperschmuck noch tragen kannst und nützliche Tipps zur Pflege findest du in diesem Ratgeber.

Inhaltsverzeichnis

> Piercings als Körperschmuck: Darum sind sie so beliebt
> Vielseitiger Körperschmuck für Nase, Ohren oder Bauchnabel
> Von Titan bis Gold: Diese Materialien stehen zur Auswahl
> Fünf Tipps zur Pflege von Piercings
> Fazit: Mit Piercings schmückst du verschiedene Körperstellen

Piercings als Körperschmuck: Darum sind sie so beliebt

Piercings sind eine hübsche Ergänzung zu anderen Schmuckstücken, die du gerne am Körper trägst. Du hast bei der Wahl von Piercings besonders viele Möglichkeiten, da sie verschiedene Stellen am Körper schmücken können. Auch bei den Materialien gibt es verschiedene Möglichkeiten: Neben klassischem Gold und Silber ist der Körperschmuck auch in Edelstahl, Titan oder PTFE, einem Kunststoff, zu haben.

Neben Ringen, Stäben und Steckern, die mit Kugeln, farbigen Steinen oder Perlen besetzt sein können, gibt es auch sogenannte Plugs, die eine tolle Alternative zu Ohrsteckern sind. Informiere dich am besten vor dem Kauf, welche Piercingvariante sich für die jeweiligen Körperstellen eignet, denn es gibt verschiedene Größen und Typen.

Vielseitiger Körperschmuck für Nase, Ohren oder Bauchnabel

Piercings kannst du gut sichtbar an Nase, Ohren oder Augenbrauen oder auch versteckt im Intimbereich oder an den Brustwarzen anbringen. Wo du den Körperschmuck überall stechen lassen kannst und worauf du bei den einzelnen Varianten achten solltest, erfährst du in der folgenden Übersicht.

Bauchnabelpiercings

Bauchnabelpiercings werden vor allem oberhalb des Nabels in der Hautfalte gestochen. Meist wird hierfür eine Piercing-Banane, also ein leicht gebogener Stab, eingesetzt. Das Piercing hat zwei Enden, die jeweils mit einer Kugel, einem Schmuckstein oder einem auffälligen Anhänger verziert sein können. Ebenso hast du die Möglichkeit, einen Ring in deinen Bauchnabel einzusetzen. Diese Variante ist meist etwas dezenter, lässt sich aber schwieriger befestigen.

Nasenpiercings

Nasenpiercings gibt es vor allem als Stecker, Ringe oder Stäbe. Kleine Stecker sind, je nachdem, welche Größe sie haben, eher unauffällig und können mit funkelnden Steinchen besetzt sein. Stecker sowie kleine Ringe eignen sich vor allem für die seitliche Nasenwand als Nostril-Piercing. Septum-Piercings wie Ringe oder Hufeisen werden in der Nasenscheidewand eingesetzt, und können komplett oder teilweise geschlossen sein. Etwas seltener sind Bridge-Piercings. Dabei wird horizontal durch das Nasenbein gestochen.

Brustwarzenpiercings

Je nach Geschmack kann ein Brustwarzenpiercing entweder vertikal oder horizontal gestochen werden. Danach kannst du Ringe oder Stäbe als Schmuck wählen. Ringe können dezent, aber auch sehr auffällig sein, wenn kleine Anhänger daran befestigt sind. Als Erstpiercing solltest du aber besser zu Stäben greifen, da Ringe sich leichter drehen und somit für entsprechende Reibung am Kanal des Brustwarzenpiercings sorgen. Besonders schön sind Stäbe, die rundherum einen Ring haben, der deine Brustwarze toll in Szene setzt.

Intimpiercings

Schmuck im Intimbereich ist keine Seltenheit mehr. Für Frauen eignen sich vor allem Ringe sowie Stäbe, die an verschiedenen Stellen im Schambereich eingesetzt werden. Unter anderem bieten sich dafür der Schamhügel, die Schamlippen sowie die Klitoris an. Auch Männer haben bei der Stelle des Intimpiercings mehrere Möglichkeiten. Hier eignen sich besonders Ringe oder Hufeisen, die durch die Penisspitze gestochen werden. Etwas seltener sind Bananen oder Stäbe, die am Rand der Eichel eingesetzt werden.

Plugs

Plugs befinden sich meist an derselben Stelle wie Ohrstecker, sie brauchen aber ein größeres Loch, das meist mit passenden Dehnstäben gedehnt wird. Sie sind daher deutlich größer im Durchmesser als Stecker, sodass sie das ganze Loch verdecken. Im Gegensatz zu Tunnels, die in der Mitte ein Loch haben, sind Plugs komplett geschlossen. So bieten sie Platz für dekorative Muster und Formen. Dieser Ohrschmuck kann relativ schlicht und flach oder als Dehnschnecke geformt sein. Letztere sind meist etwas auffälliger mit Glitzerdetails oder in bunten Farben gestaltet.

Augenbrauenpiercings

Augenbrauenpiercings sind als Ringe oder gebogene Stäbe erhältlich. Während du bei Stäben die Wahl zwischen bunten Kugeln, funkelnden Glitzersteinen oder einem Motiv als Verschluss hast, können Ringe kleine Anhänger haben.

Tipp: Da es große Unterschiede bei den Durchmessern und Piercingstärken gibt, solltest du vor dem Kauf in der Produktbeschreibung nachlesen, ob die Größe mit der deines Stichkanals übereinstimmt.

Von Titan bis Gold: Diese Materialien stehen zur Auswahl

Piercings unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich ihrer Form, sondern auch in Bezug auf die verwendeten Materialien. Welche zur Auswahl stehen und welche Vorteile sie haben, liest du hier.

• Titan: Titan ist ein sehr leichtes, aber stabiles und robustes Material mit einer glatten Oberfläche. Es gilt als besonders gut verträglich. Allergische Reaktionen oder Hautreizungen sind sehr unwahrscheinlich.
• Edelstahl/Chirurgenstahl: Edelstahl ist ein glänzendes Material, das nicht rostet. Da Edelstahlpiercings einen geringen Anteil Nickel enthalten, solltest du sie erst verwenden, wenn die Stichstelle gut abgeheilt ist.
• Gold: Gold wirkt besonders edel und hochwertig. Ist der Stichkanal vollständig verheilt, steht dem Einsatz eines Goldpiercings nichts mehr im Weg. Besonders verträglich ist das Edelmetall, wenn es einen hohen Reinheitsgrad von 14 oder 18 Karat aufweist. Zudem läuft das Goldpiercing dann auch nicht so schnell an.
• Silber: Um farbliche Kontraste zu schaffen, kann das Silber an bestimmten Stellen schwarz eingefärbt sein. Da das Material Nickel abgeben kann, solltest du ein solches Piercing nur bei komplett verheilten Stichkanälen einsetzen.
• PTFE (Polytetrafluorethylen): PTFE ist ein thermoplastischer Kunststoff, der eine sehr glatte Oberfläche hat. Piercings aus diesem Kunststoff enthalten keine allergieauslösenden Stoffe und sind sehr leicht und biegsam. So passen sie sich an die Knochenstrukturen an und eignen sich zum Beispiel gut für Augenbrauenpiercings.

Hinweis: Materialien wie Titan und PTFE sind für Erstpiercings geeignet, die direkt nach dem Stechen eingesetzt werden. Wichtig ist, dass kein Nickel enthalten ist, da es allergische Reaktionen hervorrufen kann.

Fünf Tipps zur Pflege von Piercings

Besonders in den ersten Wochen brauchen dein Piercing sowie die Einstichstelle regelmäßige Pflege. Nur so verhinderst du, dass sich die Stelle entzündet. Wie du deinen Körperschmuck richtig pflegst und worauf du achten solltest, zeigen dir die folgenden Tipps.

1. Solange die Einstichstelle noch frisch und nicht verheilt ist, desinfiziere sie täglich mit einer antiseptischen Lösung, um sie vor Schmutz, Bakterien und Krankheitserregern zu schützen.
2. Lass das Piercing in den ersten Wochen möglichst in Ruhe und wasch dir die Hände gründlich mit Seife, bevor du es anfasst.
3. Vermeide Schwimmbadbesuche, die Sauna oder das Solarium, solange die Piercingstelle noch frisch ist.
4. Ist die Wunde verheilt, solltest du dein Piercing hin und wieder herausnehmen, um es mit einem speziellen Desinfektionsmittel aus der Apotheke zu reinigen.
5. Reinige den Einstichkanal später regelmäßig mit einem Wattestäbchen.

Fazit: Mit Piercings schmückst du verschiedene Körperstellen

Piercings blitzen am Ohr, funkeln an der Augenbraue, glänzen am Bauchnabel oder verstecken sich im Intimbereich. Mit den kleinen Schmuckstücken kannst du bestimmte Körperstellen betonen. Zusammengefasst kommen hier noch einmal wichtige Infos.

• Piercings gibt es als Ringe, Stäbe oder Stecker, die eine schöne Ergänzung zu anderen Schmuckstücken sein können.
• Für die verschiedenen Körperstellen wie Augenbrauen, Nase, Brustwarzen oder Intimbereich eignen sich unterschiedliche Formen und Größen. Achte daher auf die Informationen in der Produktbeschreibung.
• Piercings aus Titan sind leicht und lösen in der Regel keine Allergien und Hautreizungen aus. Dasselbe gilt für Schmuckstücke aus PTFE, die zudem sehr biegsam sind. Gold- und Silberpiercings haben einen schönen Glanz. Stahlschmuck ist robust und lässt sich leicht pflegen.
• Ein Piercing benötigt regelmäßige Pflege und sollte ab und zu mit einem speziellen Desinfektionsmittel gereinigt werden.