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Küche

Küchen­ma­schi­nen im Ver­gleich: Ther­mo­mix vs. Mon­sieur Cuisine

Küchenmaschinen wie der Thermomix oder der Monsieur Cuisine smart vereinen mehrere Küchengeräte und sind somit zeitsparend.

Wer kann sich nicht für eine Mul­ti­funk­ti­ons-Küchen­ma­schi­ne erwär­men, die vie­le Arbeits­schrit­te in einem bün­delt und läs­ti­ge Rühr- und Schnei­de­ar­bei­ten über­nimmt? Womög­lich Spit­zen­kö­che. Bist du kei­ner und suchst nach einem pas­sen­den Küchen­hel­fer, könn­te dir die­ser Rat­ge­ber dei­ne Ent­schei­dung leicht­ma­chen. Wir schau­en uns Urge­stein Ther­mo­mix aus dem Hau­se Vor­werk und Sil­ver­c­rests Mon­sieur Cui­sine im Ver­gleich an. Um die­sen nicht unnö­tig zu ver­kom­pli­zie­ren, wird sich an den neus­ten Model­len – Ther­mo­mix TM6 und Mon­sieur Cui­sine smart – ori­en­tiert. 

Design: Grö­ße, Fas­sungs­ver­mö­gen, Handling

Wir stei­gen mit einer klei­nen Rate­run­de ein: Wann wur­de der ers­te Ther­mo­mix auf den Markt gebracht? Tat­säch­lich weit­aus frü­her als man den­ken mag, näm­lich im Jah­re 1971. Mit dem Pro­to­typ haben die heu­ti­gen Gerä­te aber nur noch wenig gemein.  

Der Ther­mo­mix TM6 ist ohne Zube­hör in sei­ner Höhe und auch Tie­fe deut­lich klei­ner als der Mon­sieur Cui­sine smart. Ers­te­rer lässt sich folg­lich leich­ter in der Küche ver­stau­en. Rech­net man nicht nur das Grund­ge­rät, son­dern auch den Koch­topf mit, kön­nen wir rund zehn Zen­ti­me­ter hin­zu­ad­die­ren, was den Grö­ßen­un­ter­schied dann doch mar­gi­na­li­siert. Apro­pos Koch­topf: Bei der Maschi­ne von Sil­ver­c­rest beläuft sich die­ser auf 4,5 Liter rei­nes Fas­sungs­ver­mö­gen. Rund drei Liter kön­nen beim Kochen auch ver­wen­det wer­den, was das Ther­mo­mix-Volu­men von 2,2 Liter ein­deu­tig über­trumpft. Somit kannst du bei der Ther­mo­mix-Alter­na­ti­ve grö­ße­re Men­gen kochen. Mit acht Zoll (20,3 Zen­ti­me­ter) ist des­sen Dis­play zudem grö­ßer – und kommt weit­aus far­ben­fro­her daher.

Beim The­ma Hand­ling geht es beim Ther­mo­mix galant von der Hand: Der Deckel des Edel­stahl-Mix­be­häl­ters ist ein­fach auf­zu­set­zen und zu ent­fer­nen, wohin­ge­gen beim Gerät von Sil­ver­c­rest auf­grund des Schraub-Mecha­nis­mus mehr Frie­mel­ar­beit von­nö­ten ist. Ähn­li­ches gilt für die Rei­ni­gung. Der Koch­topf des Mon­sieur Cui­sine smart ist im Innern mit Stre­ben ver­se­hen, was das Säu­bern etwas ver­zwick­ter macht. 

Daten der Küchen­ma­schi­nen im Vergleich:

Eigen­schaf­tenTher­mo­mixMon­sieur Cuisine 
Höhe34,1 cm49,5 cm
Brei­te32,6 cm31 cm
Tie­fe32,6 cm37,5 cm
Gewicht7,95 kg (ohne Zubehör) 7,1 kg (ohne Zubehör) 
Dis­play­grö­ße6,8 Zoll (17,3 cm) 8 Zoll (20,3 cm) 
Topf­vo­lu­men2,2 l3 l
Netz­ka­bel­län­ge100 cm110 cm

Leis­tung: Bei die­sem Gerät geht’s schneller

Laut Daten­blatt des Geräts von Vor­werk hat die smar­te Küchen­ma­schi­ne 13 Funk­tio­nen im Reper­toire: mixen, mah­len, zer­klei­nern, ver­mi­schen, schla­gen, rüh­ren, kne­ten, kochen, dampf­ga­ren, wie­gen, kon­trol­liert erhit­zen, emul­gie­ren. Durch die vie­len mög­li­chen Koch­funk­tio­nen sind auch kom­ple­xe­re Gar­vor­gän­ge umsetz­bar: Das Gerät beherrscht Rezep­te, die z.B. das soge­nann­te Slow Coo­king beinhal­ten. Hier­bei wird der Koch­topf zum Schon­ga­rer, der Lebens­mit­tel lang­sam erhitzt und bei­spiels­wei­se Fleisch beson­ders zart wer­den lässt. Auch mög­lich sind Gerich­te, die nach dem ähn­li­chen Sous-vide-Garen funk­tio­nie­ren. Gar­gut wie Fisch und Fleisch wird hier­bei „sous-vide“, also „unter Vaku­um“ (luft­dicht ver­schlos­se­ner Beu­tel), in einem Was­ser­bad kon­stant nied­ri­ger Tem­pe­ra­tur zube­rei­tet. Folg­lich kannst du mit der Maschi­ne auch Rezep­te umset­zen, die ganz spe­zi­el­le Anfor­de­run­gen mit sich brin­gen. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Sous-vide-Garen haben wir hier für dich zusammengefasst:

Der Mon­sieur Cui­sine smart kann mit sei­nen zehn auto­ma­ti­schen Pro­gram­men bei­na­he mit­hal­ten. Beim The­ma Leis­tung aller­dings schwä­chelt das Gerät. Es bringt beim Mixen 1.000 Watt und beim Kochen 1.050 Watt zum Ein­satz, was an sich gar nicht mal übel klingt. Der Ther­mo­mix kommt aller­dings auf bis zu 10.700 Dre­hun­gen pro Minu­te und somit auf rund die dop­pel­te Geschwin­dig­keit. Ins­be­son­de­re bei den Modi schla­gen, mixen und mah­len zeigt sich der gro­ße Vor­teil: Der Ther­mo­mix ist deut­lich schnel­ler und effek­ti­ver. Getrei­de oder Kaf­fee­boh­nen hauch­fein zu mah­len, ist für das Gerät gar kein Problem.

Motorleis­tung der Küchen­ma­schi­nen im Ver­gleich: 

  • Ther­mo­mix TM6: 500 W Nenn­leis­tung / Dreh­zahl 100–10.700 U/min
  • Mon­sieur Cui­sine smart: ca. 1.000 W Nenn­leis­tung / Dreh­zahl 125–5.500 U/min 

Preis: Ein him­mel­wei­ter Unterschied

Die­ser Ver­gleichs­maß­stab fällt bei dem meis­ten Per­so­nen wohl beson­ders ins Gewicht – ganz buch­stäb­lich, denn nach dem Kauf eines Ther­mo­mix’ wird dein Porte­mon­naie deut­lich leich­ter sein. Der schlägt mit stol­zen 1.399 Euro zu Buche und kos­tet somit so viel wie ein klei­ner Gebraucht­wa­gen. Der Preis für die Küchen­ma­schi­ne von Sil­ver­c­rest beläuft sich auf rund ein Drit­tel die­ser Sum­me. Für das Gerät zahlst du – je nach Anbie­ter – zwi­schen 449 und 699 Euro. 

Her­stel­ler Vor­werk legi­ti­miert den hohen Preis nicht zuletzt mit der imma­nen­ten Bera­tung. Einen Ther­mo­mix kannst du dir nicht ein­fach so bestel­len, da immer eine Reprä­sen­tan­tin oder ein Reprä­sen­tant „mit­ge­kauft“ wird. Er oder sie berät dich anfäng­lich und ver­sorgt dich mit Tipps und Tricks. Spa­ren lässt sich nur, wenn du einen Freund oder eine Freun­din dazu bringst, eben­falls einen Ther­mo­mix zu bestellen. 

Lie­fer­um­fang und Zubehör

Egal, ob du dir einen Mon­sieur Cui­sine oder einen Ther­mo­mix anschaffst, der Lie­fer­um­fang ist nahe­zu iden­tisch. Bei bei­den Maschi­nen bekommst du neben dem Grund­ge­rät einen Topf, einen Spa­tel, meh­re­re Rühr­auf­sät­ze und einen Garkorb mit­ge­lie­fert. Für bei­de Küchen­ma­schi­nen gibt es ähn­lich gear­te­tes Zube­hör zu kau­fen. Für die Maschi­ne von Ther­mo­mix musst du hier­bei ein wenig tie­fer in den Geld­beu­tel grei­fen. Außer du weichst auf Dritt­an­bie­ter aus. Hier­von sei dir zumin­dest in der zwei­jäh­ri­gen Garan­tie­zeit abzu­ra­ten. Die­se ver­fällt unter Umstän­den, wenn du dir fern­ab von Vor­werk Zube­hör­tei­le anschaffst bzw. ver­baust. Der Ther­mo­mix ist unglück­li­cher­wei­se auch nicht mit Gerä­te­tei­len des Mon­sieur Cui­sine kom­pa­ti­bel. Hast du dir ein Gerät in die Küche gestellt, wirst du mehr oder weni­ger bei die­sem Her­stel­ler ver­blei­ben müssen.

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Rezep­te: Der eine viel­fäl­ti­ger, der ande­re moderner

Die Küchen­ma­schi­nen bei­der Her­stel­ler haben vie­les gemein. Sie besit­zen eine inte­grier­te Waa­ge und du kannst Tem­pe­ra­tur, Zeit sowie Geschwin­dig­keit manu­ell ein­stel­len. Eben­falls hast du die Mög­lich­keit, die Gerä­te per App zu steu­ern. Bei dem Mon­sieur Cui­sine smart kannst du eini­ge Arbeits­schrit­te auch via Sprach­be­fehl aus­lö­sen, was in der Pra­xis nicht immer ein­wand­frei funk­tio­niert. Der Grund: Die Ein­bin­dung von Goog­le Assistant ist nicht selbst­er­klä­rend. In der Goog­le Home App ist aber mitt­ler­wei­le eine Anlei­tung hin­ter­legt, die die Ein­bin­dung erleich­tern soll. Wo die WLAN-Funk­ti­on bei bei­den Küchen­ma­schi­nen schnell ein­ge­rich­tet ist, geht die Bedie­nung der App bei dem teu­re­ren Modell also pro­blem­frei­er von der Hand. Hier ruckelt im Gegen­satz zur Cui­sine-App nichts, die Reak­ti­ons­zeit fällt kür­zer aus.

Mit dem Kauf eines Ther­mo­mix’ erhältst du zusätz­lich ein sechs­mo­na­ti­ges Pro­be-Abo von Coo­kidoo – einem digi­ta­len Rezept-Por­tal. Ist die­ser Zeit­raum abge­lau­fen, musst du für die­se Annehm­lich­keit extra bezah­len. Für rund 50 Euro schließt du ein Jah­res-Abo ab, was dir Zugriff auf 80.000 Rezep­te ver­schafft. Oder aber du greifst auf die kos­ten­lo­sen Ther­mo­mix-Rezep­te im Inter­net zurück. Die­se wer­den dann aber nicht auf dem Touch-Dis­play ange­zeigt, was die Bedie­nung etwas müh­se­li­ger wer­den lässt. Die Mon­sieur Cui­sine kommt mit 600 kos­ten­lo­sen und vor­in­stal­lier­ten Rezep­ten daher. Vie­le davon sogar mit Video­funk­ti­on, sodass du Schritt für Schritt nach­voll­zie­hen kannst, wie du das Gericht zu kochen hast. Der Ther­mo­mix will beim The­ma Video-Tuto­ri­als nach­zie­hen und zukünf­tig inter­ak­ti­ver werden.

Mon­sieur Cui­sine smart vs. Mon­sieur Cui­sine Connect

Bis­her haben wir die Küchen­ma­schi­nen zwei­er Her­stel­ler ver­gli­chen. Um dir eine wei­te­re Ent­schei­dungs­hil­fe mit­ge­ben zu kön­nen, wer­fen wir auch noch einen Blick auf die Vor­gän­ger-Vari­an­te Mon­sieur Cui­sine Con­nect. Die­ser unter­schei­det sich wie folgt vom neue­ren, smar­ten Modell: 

  • Das Dis­play ist beim Mon­sieur Cui­sine Con­nect mit 6,8 Zoll ein wenig klei­ner als das des Nach­gän­gers. Zudem ist das Touch-Dis­play weni­ger reak­ti­ons­schnell. 
  • Die Leis­tung ist mit 800 Watt und einer Dreh­zahl von bis zu 5.200 gerin­ger als die des neus­ten Sil­ver­c­rest-Modells. 
  • Der Mon­sieur Cui­sine Con­nect lässt sich nicht mit Goog­le Assistant ver­bin­den und somit auch nicht per Sprach­be­fehl bedie­nen. 
  • Der Mon­sieur Cui­sine Con­nect kos­tet bei 399 Euro und ist somit 100 Euro güns­ti­ger. 
  • Rezep­te wer­den beim Mon­sieur Cui­sine Con­nect zwar ange­zeigt, es gibt aber kei­ne Video-Koch­an­lei­tun­gen wie beim smar­ten Pen­dant. 
  • Der Con­nect hat drei Auto­ma­tik-Pro­gram­me und somit deut­lich weni­ger Koch­funk­tio­nen sowie mög­li­che Rezep­te als der Mon­sieur Cui­sine smart im Gepäck.

Fazit: Mon­sieur Cui­sine hat das bes­te Preis-Leistungs-Verhältnis

Der Ther­mo­mix ist bei Wei­tem teu­rer als der Mon­sieur Cui­sine. Dafür stellt er dir aber auch deut­lich mehr Rezep­te, die du kochen kannst, zur Ver­fü­gung. In Sachen Sta­bi­li­tät, Hand­ha­bung und Wer­tig­keit hat der Vor­rei­ter der Küchen­ma­schi­nen eben­falls die Nase knapp vorn. Die Ther­mo­mix-Alter­na­ti­ve bie­tet dir aber alle nöti­gen Koch­funk­tio­nen und ein grö­ße­res Volu­men. Bist du Teil einer Groß­fa­mi­lie, sparst du dir mit der güns­ti­ge­ren Maschi­ne womög­lich Zeit und Ner­ven. Die ent­schei­den­de Fra­ge ist, ob das Fünk­chen bes­se­re Qua­li­tät dir fast das Drei­fa­che an Inves­ti­ti­on wert ist.

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