Zum Hauptinhalt springen
Marc Opelt hält eine Wildplastic Versandtüte in den Händen
Presse

OTTO ersetzt herkömmliche Versandtüten zu 100 Prozent durch WILDPLASTIC

OTTO-Versandtüten entstehen aus Plastikabfällen aus aller Welt, die in Regionen ohne ausreichende Müllinfrastruktur gesammelt werden

30.01.2024 Autor Frank Surholt
Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Hamburger Unternehmen WILDPLASTIC, ersetzt der Onlineshop OTTO ab sofort die eigenen Versandtüten durch Verpackungen aus "wildem", aus der Umwelt gesammeltem Plastik: Dabei wurden allein von 2021 bis Ende 2023 nur für OTTOs Versandtüten rund 308 Tonnen Plastik aus der Umwelt gesammelt und damit 740.053 Kilogramm CO2 eingespart.

Fast 80 Prozent des weltweit jemals produzierten Plastikmülls liegt in der Umwelt – einen Teil davon nutzt OTTO nun als WILDPLASTIC, um Ware an seine Kund*innen zu versenden. In den vergangenen vier Jahren hat der größte deutsche Onlineshop gemeinsam mit WILDPLASTIC eine Versandtüte aus wildem, also in der Natur aufgesammeltem, Plastik entwickelt. Nach einer Testphase im Jahr 2020 begann die Umstellung der Versandtüten bei OTTO, das Zwischenziel 50 Prozent wurde Ende 2022 erreicht. Heute, im Januar 2024, erreicht OTTO die 100 Prozent. Mit WILDPLASTIC und dessen Partner*innen arbeitet OTTO daran, dass der informelle Abfallsektor vor Ort strukturierter wird und mehr Sicherheit für Sammler*innen entsteht, beispielsweise durch eine bessere Bezahlung und Unterstützungsprogramme. In Zusammenarbeit mit zertifizierten Organisationen vor Ort konnten für die Sammler*innen in dem oben genannten Zeitraum 6.725 Tage mit besseren Arbeitsbedingungen ermöglicht werden.

Marc Opelt, Vorsitzender des Bereichsvorstands OTTO: „Ich bin sehr stolz, dass wir diesen Meilenstein erreicht haben. Und wir wollen noch mehr: Alle unsere Artikel- und
Versandverpackungen auf recycelte, biologisch abbaubare oder mehrwegfähige Lösungen umstellen.“

Christian Sigmund, CEO und Mitgründer WILDPLASTIC: „Unser gemeinsames Ziel, 100 Prozent der Versandtaschen von OTTO auf WILDPLASTIC umzustellen, haben wir erreicht. Damit zeigen wir, dass die WILDPLASTIC-Lieferkette nicht nur große Mengen Plastik aus der Umwelt retten kann, sondern auch hochqualitative Anwendungen ermöglicht. Und jetzt wollen wir zusammen den nächsten Meilenstein knacken: die 1.000.000-kg-CO2-Marke!“

Tobias Gruber, Head of Sustainability OTTO: „Als größter deutscher Onlineshop tragen wir eine Verantwortung, den Verpackungsmüll zu reduzieren und mit Lösungen wie von WILDPLASTIC nehmen wir diese Verantwortung wahr. Für mich persönlich ist diese Zusammenarbeit ein großartiges Beispiel, wie Innovation und Nachhaltigkeit
Zusammenwirken – und das mit Impact und Skalierung. Und darüber hinaus kann man selbstverständlich auch die Müllbeutel von WILDPLASTIC bei OTTO kaufen.“

Karla Jabben, Sustainability Managerin OTTO: „100 Prozent sind geschafft: Auf dem Weg dorthin gab es auch einige Herausforderungen, wie zum Beispiel den Aufbau einer funktionierenden Lieferkette. Da haben wir alle schon sehr viel Arbeit reingesteckt, dass es nun funktioniert.“

So funktioniert WILDPLASTIC

Die OTTO-Versandtüten entstehen aus Plastikabfällen aus aller Welt, die in Regionen ohne ausreichende Müllinfrastruktur gesammelt werden: zur Zeit vor allem in Indien, Indonesien, Thailand und dem Senegal. Die Abfälle werden sortiert, gewaschen, zerkleinert und zu Granulat verarbeitet, das die Grundlage für alle zirkulären WILDPLASTIC-Produkte bildet. Mehr Infos hier: https://wildplastic.com/

Weitere Informationen:

Hintergrundgeschichte: WILDPLASTIC-Tüten bei OTTO
Podcast (O-TON): Weniger Plastik im Onlinehandel – aber wie?
Interview: Christian Sigmund, Co-Founder und CEO WILDPLASTIC, zur Zusammenarbeit

Tags in diesem Artikel: