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O-TON #165: Alle kommunizieren, aber niemand sagt was?
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O-TON #165: Alle kommunizieren, aber niemand sagt was?

Martin Frommhold über die neue OTTO-Unternehmenskommunikation

Autorin Elena Rasmussen Lesedauer: 2 Minuten
Galten Pressestellen früher vor allem als Schreibstuben, leistet eine moderne Unternehmenskommunikation heute längst viel mehr. Bei OTTO stellt sich der Kommunikationsbereich deshalb neu auf - und schickt den O-TON in die Sommerpause.

Der US-Biermarke Bud Light wirbt mit einer Trans-Influencerin, kassiert einen Shitstorm von rechts – und feuert daraufhin die Marketingchefin. So geschehen vor wenigen Wochen in den USA. Für den Braukonzern Anheuser-Busch InBev, zu dem Biermarke Budweiser gehört, hatte das nicht nur einen Umsatzeinbruch, sondern in mehrerlei Hinsicht einen Reputationsschaden zufolge – auch weil eine wenig überzeugende Unternehmenskommunikation im Nachgang den Schaden noch weitaus vergrößerte.

Nur eines von vielen Beispielen, das zeigt: Kommunikation in und von Unternehmen kommt in der heutigen Zeit eine immer höhere Bedeutung zu, auch weil die Ansprüche der Kund*innen und allgemein der Öffentlichkeit an eine professionelle Kommunikation immer höher werden. Schon eine verspätet beantwortete Serviceanfrage oder ein leichtfertig verfasster Kommentar auf Instagram können heute massive Empörungswellen nach sich ziehen und schlimmstenfalls Millionenschäden nach sich ziehen. Vor allem neue Social-Media-Plattformen, eine digital extrem fitte Generation Z und ein sich auch in Deutschland verstärkt wahrnehmbarer Kulturkampf treiben und verändern auch in den Konzernen die Kommunikation.

Bei OTTO hat Kommunikationschef Martin Frommhold auch vor diesem Hintergrund eine umfangreiche Neuorganisation seiner Unternehmenskommunikation („OTTOCOMMS“) angestoßen – als partizipativen Prozess im Team, mit neuen Abteilungen und veränderten Rollenprofilen. Was er sich von dieser Veränderung erhofft, was ein Kommunikationsbereich heute leisten muss, warum der O-TON deshalb eine Sommerpause einlegt und weshalb Messbarkeit auch für PR-Arbeit immer wichtiger wird, erläutert Martin Frommhold diese Woche im O-TON.

Diese Woche zu Gast im O-TON:

Martin Frommhold ist Leiter der OTTO-Unternehmenskommunikation. Seine berufliche Laufbahn startete 1998 im Bank- und Versicherungsbereich inklusive eines Ausflugs in den Berliner Vereinssport. Danach ging es zum Online-Flugreiseanbieter flights.com, bevor der gebürtige Hannoveraner ab 2002 dann bei T-Online zunächst die Produktkommunikation, später auch die externe Kommunikation verantwortete. Mitte 2007 wechselte Martin zum Logistikdienstleister Hermes in die Otto Group, um dort als Sprecher und Leiter Presse & PR den Kommunikationsbereich neu aufzubauen. 2017 übernahm Martin dann im OTTO-Stammhaus die Leitung der Unternehmenskommunikation von OTTO als größtem deutschen Onlineshop.

Shownotes

  • OTTO-Unternehmenskommunikation auf einen Blick (ab 2:20)
  • Wie groß muss ein gutes Kommunikationsteam sein? (ab 3:29)
  • Unternehmenskommunikation in anderen Unternehmen (ab 4:40)
  • Messbarkeit in der Corporate Communication (ab 5:39)
  • Worauf kommt es bei moderner Kommunikation an? (ab 8:20)
  • Die neue OTTO-Unternehmenskommunikation (ab 9:57)
  • Gründe für die Neuorganisation von OTTOCOMMS (ab 12:07)
  • Aktuelle Trends und Herausforderungen in der Kommunikation (ab 12:52)

Den OTTO O-TON Podcast gibts auf Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts, Deezer, TuneIN, AudioNow und vielen weiteren Portalen.

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