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Wenn Promis zu Kolleg*innen werden
Kundenfokus

Wenn Promis zu Kolleg*innen werden

Sie machen eine Marke greifbar und präsentieren sie einer breiten Masse. Testimonials. Noch mehr bewirken sie, wenn sie zu Kolleg*innen werden und an neuen Trends mitarbeiten

Autorin Linda Gondorf Lesedauer: 4 Minuten
Jürgen Klopp macht es für Opel, George Clooney für Nespresso und Gottschalk machte es jahrelang für Haribo: den Testimonial-Dienst. Es gibt aber Promis, die für eine Marke und ein Unternehmen deutlich mehr geben, als nur ihr Gesicht. Zum Beispiel Guido Maria Kretschmer

Barbara Schöneberger schlendert beim Verlag Gruner + Jahr in den Gängen herum, als wäre sie eine ganz normale Mitarbeiterin. Ist sie auch. Editor-at-Large ist die offizielle Jobbezeichnung. Karl Lagerfeld war jahrelang für Chanel angestellt, somit nicht nur Markenbotschafter, sondern auch Mitarbeiter. Und Guido Maria Kretschmer lebt nicht nur für sein Modelabel, sondern designt regelmäßig für OTTO Mode und Möbel. Es ist also mehr als „nur“ eine Testimonialaufgabe, die alle drei übernehmen oder übernommen haben.

Obwohl Werbung mit Prominenten in den vergangenen Jahren gefragter wurde, nahmen auch andere Formen von Werbemaßnahmen, wie Influencer Marketing, deutlich zu. Der Einsatz von Prominenten wirkt sich trotz der neuen Vielfältigkeit positiv auf Marken aus, vor allem dann, wenn diese mitarbeiten, mitgestalten und anpacken. Das tut Guido. Egal ob Kleider, Herrenmode oder Möbel: Kretschmer ist ein Allrounder. Er übernimmt die Rolle des Fürsprechers, ist Markenbotschafter und Kollege zugleich.

Der feine Unterschied

Wie entscheidet sich ein Unternehmen für ein Testimonial und lässt dieses auch noch kreativ mitgestalten? Neben dem Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad spielt die Zusammenarbeit und das Zusammenpassen von Person und Marke eine entscheidende Rolle: Für OTTO entschied sich der 54-jährige Designer, weil es ein deutsches Unternehmen mit nachhaltiger Ausrichtung ist. „OTTO und ich haben viele gemeinsame Werte, die wichtig sind, damit Kunden sich wohlfühlen. OTTO setzt auf Qualität und guten Service – wichtige Faktoren, um überhaupt zu einer Traditionsfirma werden zu können. Denn letzten Endes muss man sich fragen, was die Leidenschaft ist, die einen antreibt. Bei dieser Kooperation? Gute Produkte mit guten Leuten zu entwickeln“, so erklärt Kretschmer seinen Weg zu OTTO.

Promi-Mitarbeiter bürgen nicht nur für die Qualität, Nützlichkeit und den Preis der Produkte, sondern stehen hinter der Marke, ermöglichen Emotionalität und einen hohen Wiedererkennungswert. „Wir haben bei OTTO ein Gesicht und eine Stimme gesucht – kein Testimonial, sondern jemanden, der OTTO verkörpert. Dafür wollten wir den besten Designer Deutschlands gewinnen. Da kam nur Guido infrage. Er ist die perfekte Wahl: clever, freundlich, witzig und er passt zu unserem Unternehmen“, so Thomas Staba, OTTO-Bereichsleiter Haus- & Heimtextilien.

Sein Leben, sein Lifestyle

Guido Maria Kretschmer stellte diese Woche seine neue Kollektion in Zusammenarbeit mit OTTO auf der Berliner Fashion Week vor. Wieder ein Projekt, bei dem Promi und Unternehmen Hand in Hand gehen. Kretschmer setzte auf maritime Farben und Glitzer aber auch auf Printmuster und asiatische Schnitte. Sein Anspruch: Es soll für die normale Frau und den Normalo-Mann im Alltag immer tragbar sein. Schon im Mai 2016 begann die Zusammenarbeit zwischen OTTO und dem Erfolgsdesigner im Home & Living-Segment. Im März 2017 wurde die Kooperation dann auf den Modebereich erweitert. Seither ist die Artikelanzahl von Guido Maria Kretschmer auf otto.de auf insgesamt über 1.000 Produkte gestiegen. Ein ziemlich erfolgreicher Kollege.

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