Kaufberatung LTE-Router
Per Mobilfunkverbindung ins Internet
Mit einem LTE-Router verbindest du zu Hause und unterwegs Geräte mit dem Internet. Du kannst dann surfen, E-Mails abrufen, Nachrichten schreiben und empfangen oder Musik streamen.
Inhaltsverzeichnis
> Was ist ein LTE-Router und wofür verwende ich ihn?
> Welche Arten von Routern mit LTE-Verbindung gibt es?
> Was ist bei der Auswahl eines Routers mit LTE wichtig?
> 7 Tipps: Wie nehme ich meinen LTE-Router in Betrieb?
Was ist ein LTE-Router und wofür verwende ich ihn?
- LTE (Long Term Evolution) ist eine Mobilfunktechnologie, die oft als 4G bezeichnet wird. Es ist die Vorgängerin von 5G.
- Ein LTE-Router ist ein Zubehör für dein lokales Netzwerk. Du kannst damit ein stabiles WLAN einrichten, wenn kein DSL- oder Kabelanschluss zur Verfügung steht.
- Du kannst die besonderen Router überall nutzen, wo es Mobilfunkempfang gibt. Sie stellen mit ihrem eingebauten Modem über das Mobilfunknetz eine Verbindung zum Internet her. Dafür brauchst du eine SIM-Karte und einen entsprechenden Vertrag mit einem Provider.
- Mehrere Smartphones, Tablets, Computer oder Smart-TVs können sich in das WLAN einklinken und online gehen. Das ist ein großer Vorteil gegenüber einem mobilen Hotspot über das Handy. Die Geräte können zudem miteinander kommunizieren und Daten austauschen.
- LTE-Router liefern zwar mit bis zu 300 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) weniger Tempo als 5G-Router. Aber der schnelle 5G-Standard ist nicht in jeder Region verfügbar, häufig auch nicht in anderen Ländern.
- Anders als etwa DSL-Router benötigen LTE-Router keinen Anschluss an eine Buchse in der Wand. Du kannst sie dadurch flexibler platzieren und auch als Notfalllösung nutzen, wenn DSL ausfällt.
Welche Arten von Routern mit LTE-Verbindung gibt es?
Mobiler LTE-Router
Ein mobiler Router für LTE-Verbindungen ist normalerweise kompakt und handlich. Dadurch kannst du ihn unkompliziert transportieren und im Reisegepäck unterbringen. Viele dieser Varianten werden über einen Akku mit Strom versorgt. Du brauchst also keine Steckdose in der Nähe. Solche Mobilfunk-Router verwendest du zum Beispiel auf Reisen, etwa auf dem Campingplatz oder in Ferienwohnungen. Darüber hinaus spannst du auch ein WLAN-Netzwerk für die Endgeräte der ganzen Familie auf.
Stationärer LTE-Router
Stationäre Router für LTE-Empfang stellst du an einem festen Standort auf, also in der Regel zu Hause. Sie benötigen zum Betrieb zwingend eine Steckdose. An diese Modelle kannst du Endgeräte wie einen Fernseher oder eine Spielekonsole auf Wunsch ebenso via Ethernet-Kabel anschließen, um eine stabile, schnelle und stromsparende Verbindung zu etablieren.
Tipp: Einige Geräte sind mit zusätzlichen Antennen ausgerüstet, die das WLAN-Signal und seine Reichweite verstärken.
Hybride Router mit LTE und DSL
Hybrid-Router kombinieren die beiden Zugangstechnologien für das Internet in einem Gerät. Wenn die DSL-Verbindung gerade nicht verfügbar oder nicht schnell genug ist, schaltet der Router automatisch auf LTE um. Damit ist es nahezu ausgeschlossen, dass das Internet in deinem Heimnetz komplett ausfällt.
Was ist bei der Auswahl eines Routers mit LTE wichtig?
WLAN-Standard und -Übertragungsrate
Router unterstützen einen bestimmten WLAN-Standard. Abhängig davon kann die Datenübertragung schneller oder langsamer sein. Der aktuelle WLAN-Standard heißt Wi-Fi 6 (802.11ax). Sein Vorteil ist neben Effizienz und geringer Latenz die hohe Geschwindigkeit von bis zu 9.600 Mbit/s im WLAN. Wi-Fi 6 nutzen können kompatible Router aber nur, wenn das verbundene Endgerät den Standard ebenfalls unterstützt. Ansonsten wechselt der Router automatisch zum Vorgängerstandard Wi-Fi 5 (802.11ac) mit 1.300 MBit/s. Ältere Router setzen auf Wi-Fi 4 (802.11n) mit einer maximalen Datenrate von 433 MBit/s.
LTE-Leistung
Bei LTE-Routern ist zudem die maximale Geschwindigkeit im Mobilfunk wichtig. Die nominelle LTE-Leistung beträgt in der Regel zwischen 150 und 300 MBit/s. Ob du sie erreichst, hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem davon, wie gut die Signalstärke in deiner Region ist.
Tipp: Willst du den LTE-Empfang verbessern, hilft ein spezieller WLAN-Repeater für LTE. Dieser Signalverstärker verfügt über eine Antenne, die du draußen platzierst. Der Verstärker selbst befindet sich im Haus und verteilt das Signal an die Geräte.
Frequenzband
Bei jedem Router ist es wichtig, auf welchem Frequenzband er funkt. 2,4 Gigahertz (GHz) beherrschen alle. Der Vorteil dieses Bandes ist die höhere Reichweite. Allerdings bietet 5 GHz eine bessere Sendeleistung und ist zudem weniger anfällig für Störungen, weil weniger Geräte dieses Band nutzen. Optimal sind Dual-Band-Router, die beide Frequenzen unterstützen. Seltener sind bei dieser Geräteklasse Triband-Router zu finden: Sie haben zwei 5-GHz-Bänder und ein 2,4-GHz-Band, die sich zum schnelleren Datenaustausch kombinieren lassen.
Anschlüsse
Ein stationärer LTE-Router hat normalerweise mindestens eine Ethernet-Buchse, um Endgeräte über ein LAN-Kabel zu verbinden. Es gibt jedoch auch Modelle mit bis zu vier entsprechenden Ports. Ein oder mehrere USB-Ports sind nützlich, um USB-Sticks oder externe Festplatten an den Router anzuschließen. Einige der Router kannst du zudem als Telefonanlage mit Basisstation für DECT-Telefone einsetzen.
Tipp: Manche LTE-Router bieten viele weitere Funktionen, beispielsweise Anrufbeantworter, Kindersicherung, Zeitschaltung oder Fax.
SIM-Karte
Der LTE-Router kann sich nur mit dem Internet verbinden, wenn du eine aktive SIM-Karte einlegst. Üblicherweise passen die gängigen Nano-SIM-Karten, die auch in den meisten Smartphones zum Einsatz kommen. Einige Router haben mehrere SIM-Karten-Slots, damit du andere Formate verwenden kannst. Zudem gibt es Modelle mit Mini-SIM-Slot oder anderen Größen. Für diese Varianten ist ein Adapter erforderlich, der dem Gerät meist beiliegt.
Mesh-Fähigkeit
Mit einem Mesh-Netzwerk sorgst du daheim für eine bessere und schnellere WLAN-Abdeckung, als wenn du nur den eigentlichen Router aufstellst – zum Beispiel, wenn du in einem größeren Haus lebst oder es besonders dicke Mauern hat. Dann setzt du mehrere Mesh-Repeater ein, die das Signal weiterverteilen. Jedes Gerät übernimmt anschließend die Rolle von Sender und Empfänger. Möchtest du ein solches Mesh-Netzwerk aufbauen, muss dein LTE-Router Mesh-fähig sein.
7 Tipps: Wie nehme ich meinen LTE-Router in Betrieb?
- Öffne den SIM-Karten-Schlitz deines LTE-Routers und schieb oder leg die SIM-Karte ein. Du kannst entweder die deines Smartphones nehmen oder dir eine Zusatzkarte für den Router zulegen. Achte darauf, dass die Karte richtig herum platziert ist.
- Schließ das Kabel des Netzsteckers an den Router an und verbinde den Stecker mit der Steckdose.
- Schalte den Router ein und warte, bis die Lampen an dem Gerät leuchten, ohne zu blinken.
- Lade die zum Router passende App herunter oder öffne das entsprechende Webportal. Schau dazu in die Bedienungsanleitung des Modells.
- Platziere den Router an einem Ort mit guter Signalqualität. Oft eignet sich eine Stelle in der Nähe eines Fensters.
- Folge den Anweisungen in der App oder im Webportal, um den Router mit dem Mobilfunknetz zu verbinden. Dafür scannst du entweder einen QR-Code oder meldest dich mit den Zugangsdaten deines Providers an.
- Verbinde Geräte wie Smartphone, Fernseher oder Tablet mit dem neu eingerichteten WLAN. Dazu verwendest du den auf der Unterseite des Routers vermerkten Netzwerknamen nebst Passwort, falls du diese nicht geändert hast.