Kaufberatung Herren-Skihelme
Sicherheit auf der Skipiste
Ein Herren-Skihelm ist ein unverzichtbarer Ausrüstungsgegenstand für jeden Wintersportler. Eine stabile Schale umschließt damit deinen Kopf und kann dich bei einem Sturz oder Zusammenprall effektiv vor Verletzungen schützen.
Inhaltsverzeichnis
> Was macht Skihelme für Männer so wichtig?
> In welchen Varianten bekomme ich Helme für die Skiausrüstung?
> Worauf sollte ich bei einem Männer-Skihelm achten?
> Welcher Helm passt zu meiner Skiausrüstung?
Was macht Skihelme für Männer so wichtig?
- Ein Skihelm ist zugleich Schutzausrüstung und modisches Accessoire: Er trägt zu deiner Sicherheit bei und gibt deiner Ski-Ausrüstung einen professionellen Touch.
- Da ein Männer-Skihelm den kompletten oberen sowie große Teile des seitlichen Kopfbereichs umschließt, werden die bei einem Sturz oder Zusammenstoß entstehenden Kräfte bis zu einem gewissen Grad absorbiert.
- Die harte Oberschale eines Helms dämpft nicht nur Stöße und Erschütterungen, sondern schützt den Kopf auch gegen Objekte wie Skistöcke, Skispitzen, Pflöcke oder Äste.
- Moderne Skihelme bestehen aus leichten Hightech-Materialien und passen sich gut an die Konturen deines Kopfes an, was für einen hohen Tragekomfort sorgt.
- Neben dem Sicherheitsaspekt setzen Skihelme optische Akzente – dank ansprechender Designs, attraktiver Farben und futuristischer Formen ist der zu deinem Typ und Ausrüstungsstil von den Skischuhen bis zum Overall passende Helm auch ein ästhetisches Statement.
In welchen Varianten bekomme ich Helme für die Skiausrüstung?
Halbschalenhelme
Halbschalenhelme bedecken den oberen Kopfbereich, lassen aber Schläfen und Ohren weitgehend frei. Zum Schutz der Ohren vor Wind und Wetter haben die meisten Modelle Ohrpolster aus Kunst- oder Schaumstoff. Sie sind leicht, zeichnen sich durch einen hohen Tragekomfort aus und lassen dir ein weites Blickfeld. Halbschalenhelme werden oft als Klasse B bezeichnet, mit dem Prüfzeichen EN 1077-B.
Vollschalenhelme
Vollschalenhelme umschließen neben dem oberen Kopfbereich auch Ohren und Schläfen und zeichnen sich durch eine allgemein hohe Stabilität aus, sodass sie hauptsächlich im Rennsport eingesetzt werden. Der zusätzliche Schutzfaktor geht auf Kosten des Tragekomforts und der Übersicht: Vollschalenhelme sind vergleichsweise schwer und bieten ein eher eingeschränktes Sichtfeld. Der Norm EN 1077-A entsprechend sind solche Helme unter der Bezeichnung Klasse A bekannt.
Worauf sollte ich bei einem Männer-Skihelm achten?
Größe
Die Größe von Skihelmen wird entweder in Zentimetern bezogen auf den Kopfumhang oder mit den von internationalen Kleidergrößen bekannten Abkürzungen von XXXS (49/50 cm) bis XXL (63/64 cm) angegeben. Vor der Bestellung solltest du etwa einen Fingerbreit über den Augenbrauen und über den Ohren mit einem Maßband deinen Kopfumfang messen.
Material
Vor allem bei der für den Kopfschutz essenziellen Außenschale kommen unterschiedliche Materialien zum Einsatz, die über Stabilität und Gewicht entscheiden. Einfache Helme sind aus Kunststoffen wie Polycarbonat oder ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) gefertigt. Die Außenschalen hochwertiger Skihelme für ambitionierte Sportler oder Profis bestehen dagegen aus Fiberglas oder Carbon – beides Materialien, die sich durch hohe Schlagfestigkeit bei geringem Gewicht auszeichnen.
Schalenkonstruktion
Skihelme bestehen aus einer festen Außenschale zur Absorption von Stößen und einer weichen Innenschale für eine gute Passform und einen hohen Tragekomfort. Bei der Inmould-Fertigungsweise wird die in der Regel aus kleinen Styroporkugeln bestehende Innenschale fest mit der harten Außenschale verbunden. Das führt zu sehr leichten und schlanken Helmen und niedrigeren Herstellungskosten. Bei Hardshell-Helmen sind Innen- und Außenschale zwei separat gefertigte Teile, die meist miteinander verklebt sind. In die Zwischenräume lassen sich weitere Dämpfungselemente oder Belüftungskanäle einbringen.
Prüfzeichen
Nur ein Helm mit CE-Kennzeichnung entspricht den strengen Sicherheitsanforderungen der Europäischen Union. Die DIN-Norm EN-1077 fußt auf der EU-Norm und stellt sicher, dass der Helm umfassend getestet wurde und damit typischen Anforderungen standhält. Dazu gehören die Funktionalität bei großen Temperaturunterschieden bis zu –25 °C, die Durchdringungsfestigkeit sowie die Stabilität von Gurtband und Verschluss, die auch unter hohen, ruckartigen Belastungen nicht reißen, brechen oder sich öffnen dürfen.
Was bedeutet MIPS?
Die Abkürzung MIPS steht für „Multi-directional Impact Protection System“. Dieses von verschiedenen Herstellern angewandte Konzept basiert auf einer beweglich gelagerten Schale im Innenteil des Helms, die Rotationsimpulsen folgt und damit die Krafteinwirkung auf den Kopf reduziert. Dadurch lässt sich das Verletzungsrisiko auch bei Stürzen mit hoher Geschwindigkeit und entsprechenden Beschleunigungskräften verringern.
Brille oder Visier?
Beim Kauf eines neuen Skihelms solltest du anhand der Abmessungen in der Produktbeschreibung sicherstellen, dass deine Skibrille gut in den vorderen Helmausschnitt passt. Wenn du auf eine Skibrille verzichten möchtest, ist ein Helm mit Visier für dich interessant. Das großflächige, mit einer lichtreflektierenden Beschichtung versehene Kunststoffvisier lässt sich vor der Abfahrt herunterklappen und bietet ein deutlich breiteres Sichtfeld als die Kombination aus Helm und Brille.
Polsterung und Belüftung
Damit dein Skihelm den ganzen Tag über angenehm auf dem Kopf sitzt und keine unangenehmen Druckstellen verursacht, sollten die Innenseite, die Ohrschützer und auch der Riemenverschluss weich gepolstert sein. Ein integriertes Belüftungssystem ist hauptsächlich bei Modellen in Hardshell-Bauweise zu finden und sorgt dafür, dass unter dem Helm stets ein angenehmes Klima herrscht. Bei einigen Modellen kannst du die Lüftungskanäle per Riegel verschließen, wenn dir bei starkem Wind oder Schneefall zu kalt wird.
Wie lange hält ein Skihelm?
Helme mit Außenschalen aus herkömmlichem Kunststoff werden über lange Zeiträume hinweg unter starker UV-Einstrahlung spröde. Deshalb sollten Polycarbonat- oder ABS-Helme alle drei bis fünf Jahre ausgetauscht werden. Modelle aus hochwertigeren, lichtbeständigen Materialien können je nach Nutzungsintensität bis zu acht Jahre halten.
Tipp: Durch einen Sturz kann die Struktur des Helms beschädigt werden, was aber nicht unbedingt zu sehen ist. Da jedoch auch feine Haarrisse die Schutzfunktion des Helms beeinträchtigen, solltest du den Helm durch ein neues Modell ersetzen.
Welcher Helm passt zu meiner Skiausrüstung?
Skihelme für Einsteiger und Gelegenheitsfahrer
Du stehst noch nicht lange auf Skiern oder bist hauptsächlich bei schönem Wetter mit moderatem Tempo auf gut ausgebauten Pisten unterwegs. In diesem Fall reicht ein leichter Halbschalenhelm aus Kunststoff, der dich bei kleineren Zusammenstößen und Unfällen zuverlässig schützt. Einsteigermodelle in Inmould-Bauweise bekommst du in vielen attraktiven Designs und Farben.
Männer-Skihelme für Fortgeschrittene
Du betreibst den Skisport schon länger und traust dir auch blaue und rote Abfahrten zu, sodass du oft deutlich schneller unterwegs bist als viele andere Wintersportler. Dann solltest du auf einen leichten und stabilen Halbschalenhelm wahlweise in Hardshell- oder Inmould-Bauweise mit großflächigen und stabilen Ohrschützer-Elementen sowie hohem Tragekomfort für längere Touren setzen.
Profi-Helme für Hobby-Rennfahrer
Du bist gerne in rasanter Schussfahrt unterwegs und meisterst auch schwarze Pisten mit Bravour. Um dich so gut wie möglich zu schützen, greifst du zu einem hochwertigen Vollschalenhelm mit Visier. Dank ausgeklügelter Belüftungssysteme behältst du stets einen kühlen Kopf, während die stabile Hardshell-Bauform und zusätzliche Sicherheitsmerkmale wie das MIPS-System für ein Plus an Sicherheit sorgen.