Im Laufe der Jahrzehnte perfektionierten die Wikinger ihre Kenntnisse in Sachen Schiffsbau und Seefahrt und konnten so nach und nach ihr Einflussgebiet immer weiter ausbauen. Mit dem Überfall auf das Kloster Lindisfarne in England im Jahr 793 n. Chr. wird allgemein der Beginn der Wikingerzeit angesetzt. Die skandinavischen Stämme von tapferen und unerschrockenen Seefahrern mit ihren gefürchteten Drakkar-Schiffen fuhren bei ihren Eroberungsfeldzügen über die Weltmeere sogar bis nach Amerika. Eine besondere Form des Wikingerkriegers war der Berserker. Der Name ist eine Verbindung von dem Wort Bär und dem Wort serkr, welches Gewand oder Waffenrock bedeutet. Ferner könnte der Name auch darauf zurückzuführen sein, dass diese Kämpfer wie Bären gekämpft haben. Als Berserker wird in mittelalterlichen skandinavischen Quellen ein im Rausch kämpfender Mensch bezeichnet, der keine Schmerzen oder Wunden wahrnimmt. Über diese Art von Kriegern, die auf der Seite verschiedener germanischer Stämme kämpften, berichten auch römische Quellen in der Kaiserzeit. Dem Berserker wurden besondere Eigenschaften beigemessen: Er war unempfindlich gegen Feuer, und Eisenschwerter verwundeten ihn nicht. Die Berserkerwut begann mit Zittern, Kälte am Kopf und Zähneklappern (offenbar so ähnlich wie Schüttelfrost), manchmal schwoll der Kopf an, und die Gesichtsfarbe veränderte sich, dem folgte lautes Brüllen und das Beißen in den Schild. Möglichreweise hatte dieses Beißen in den Schild vielleicht magische Bedeutung.Aus Kunststein angefertigt und von Künstlerhand bemalt.