Kaufberatung Anti-Schuppen-Shampoos
Haarpflege gegen lästige Schuppen
Schuppen können nicht nur extrem lästig und unangenehm sein, sondern auch mit Juckreiz und Reizungen einhergehen. Anti-Schuppen-Shampoos sind speziell formulierte Haarpflegeprodukte, die darauf abzielen, Schuppenbildung auf der Kopfhaut zu bekämpfen und zu verhindern.
Inhaltsverzeichnis
> Was sind Schuppen und wie entstehen sie?
> Welche Ursachen kann Schuppenbildung haben?
> Worauf sollte ich bei Shampoos gegen Schuppen achten?
> Was kann noch gegen Schuppen helfen? 10 Tipps
Was sind Schuppen und wie entstehen sie?
- Schuppen sind kleine, abgestorbene Hautzellen, die sich von der Kopfhaut lösen und als weiße oder gelbliche Partikel im Haar oder auf den Schultern sichtbar werden.
- Sie entstehen durch einen beschleunigten Erneuerungsprozess der Kopfhautzellen.
- Normalerweise erneuert sich die Haut alle 28 Tage, aber bei Menschen, die zu Schuppen neigen, kann dieser Prozess auf bis zu sieben Tage verkürzt sein.
- Dadurch sammeln sich mehr abgestorbene Zellen an der Oberfläche und bilden Schuppen.
Welche Ursachen kann Schuppenbildung haben?
- Seborrhoische Dermatitis: Diese Hauterkrankung führt zu einer fettigen, gereizten und schuppenden Kopfhaut. Sie ist eine häufige Ursache für Schuppen und tritt besonders in Bereichen auf, in denen viele Talgdrüsen aktiv sind.
- Malassezia-Hefepilz: ein natürlicher Hefepilz, der auf der Haut lebt und sich bei manchen Menschen übermäßig vermehren kann. Dies reizt die Kopfhaut und führt zu schnellerem Zellwachstum, was Schuppenbildung zur Folge hat.
- Trockene Kopfhaut: Eine trockene Kopfhaut führt oft zu feinen, weißen Schuppen. Im Gegensatz zur fettigen seborrhoischen Dermatitis verursachen trockene Schuppen weniger Fettablagerungen und sind weniger auffällig.
- Falsche Haarpflege: Zu seltenes Waschen der Haare, zu häufiges oder aggressives Shampoonieren oder der Einsatz ungeeigneter Haarpflegeprodukte können die Kopfhaut reizen und die Schuppenbildung begünstigen.
- Hauterkrankungen: Krankheiten wie Psoriasis (Schuppenflechte) oder Ekzeme können ebenfalls Schuppen verursachen.
- Umwelt- und Lebensstilfaktoren: Auch Stress, hormonelle Veränderungen oder klimatische Bedingungen, wie kalte, trockene Luft, können die Schuppenbildung verstärken.
Worauf sollte ich bei Shampoos gegen Schuppen achten?
Ursache der Schuppen
Bevor du dich für ein spezielles Shampoo entscheidest, solltest du herausfinden, was die Ursache deiner Schuppen ist. Schuppen können durch trockene Kopfhaut, übermäßige Talgproduktion, den Hefepilz Malassezia oder Hauterkrankungen wie Psoriasis oder seborrhoische Dermatitis entstehen. Je nach Ursache solltest du ein Shampoo mit bestimmten Inhaltsstoffen wählen.
Inhaltsstoffe
Wenn die Ursache identifiziert ist, kannst du ein passendes Shampoo wählen: Gegen den Malassezia-Hefepilz kann ein Shampoo mit Zinkpyrithion helfen. Es wirkt antimikrobiell und pilzhemmend. Auch Selen-Sulfid kann das Wachstum von Hefepilzen hemmen und die Talgproduktion reduzieren. Bei schweren Pilzinfektionen hilft das starke Antimykotikum Ketoconazol. Salicylsäure wirkt als Peeling, das abgestorbene Hautzellen entfernt und deine Kopfhaut reinigt. Wenn du unter chronischen Schuppenproblemen leidest, kann Kohlenteer helfen. Dieser Inhaltsstoff verlangsamt die Zellproduktion. Wenn du empfindliche oder gereizte Kopfhaut hast, solltest du Shampoos meiden, die Sulfate, Parabene oder aggressive Chemikalien enthalten. Diese Stoffe können die Kopfhaut austrocknen und die Schuppenbildung verschlimmern.
Pflegende Eigenschaften
Neben der Schuppenbekämpfung solltest du darauf achten, dass das Shampoo auch pflegende Eigenschaften aufweist. Shampoos mit Inhaltsstoffen wie Panthenol oder Aloe vera sind günstig, wenn du trockenes Haar und eine trockene Kopfhaut hast. Diese Inhaltsstoffe sind feuchtigkeitsspendend und pflegend. Beruhigende Inhaltsstoffe wie Kamille oder Teebaumöl lindern Juckreiz und Rötungen. Wenn du feines oder stumpfes Haar hast, achte auf Shampoos, die das Haar zusätzlich pflegen und ihm Volumen oder Glanz geben.
Haartyp und Kopfhaut
Wenn du eher eine trockene Kopfhaut hast, wähle ein feuchtigkeitsspendendes Shampoo mit beruhigenden Inhaltsstoffen wie Aloe vera oder Glycerin, um die Kopfhaut zu hydratisieren und die Schuppenbildung zu reduzieren. Für fettige Kopfhaut eignet sich ein Shampoo mit talgregulierenden Wirkstoffen wie Zink oder Salicylsäure. Das hilft dir nämlich, überschüssigen Talg zu entfernen und die Kopfhaut sauber zu halten. Bei einer empfindlichen Kopfhaut solltest du auf milde, parfüm- und parabenfreie Shampoos setzen, um Irritationen zu vermeiden. Natürliche Inhaltsstoffe oder dermatologisch getestete Produkte sind hier geeignet.
Häufigkeit der Anwendung
Nicht alle Anti-Schuppen-Shampoos sind für die tägliche Anwendung geeignet. Manche solltest du nur zwei- bis dreimal pro Woche verwenden, um deine Kopfhaut nicht zu sehr zu beanspruchen. Lies in jedem Fall die Anweisungen auf dem Produkt und pass die Anwendung entsprechend an. Da Schuppen chronisch sein können, ist es wichtig, ein Shampoo zu wählen, das für den langfristigen Gebrauch geeignet ist, und dass deine Kopfhaut durch die Anwendung nicht geschädigt wird. Manche Shampoos bieten dauerhafte Lösungen, während andere nur kurzfristig wirken.
Was kann noch gegen Schuppen helfen? 10 Tipps
- Haarseren mit Teebaumöl oder Koffein kannst du nach dem Waschen direkt auf die Kopfhaut auftragen. Mit ihren beruhigenden und pflegenden Inhaltsstoffen lindern sie den Juckreiz und Schuppenprobleme.
- Kopfhaut-Pflegemasken helfen, abgestorbene Hautzellen zu entfernen, die Poren zu reinigen und die Kopfhaut von überschüssigem Talg zu befreien. Wähle hier zum Beispiel Produkte mit Salicylsäure oder Meersalz.
- Du kannst auch ätherische Pflegeöle wie Teebaum- oder Lavendelöl als natürliche Mittel gegen Schuppen verwenden. Verdünne sie mit einem Trägeröl (zum Beispiel Kokos- oder Jojobaöl) und massiere die Mischung sanft in die Kopfhaut ein.
- Feuchtigkeitsspendende Haarmasken können dazu beitragen, trockene Kopfhaut zu beruhigen und Juckreiz zu lindern. Achte auf natürliche Inhaltsstoffe wie Aloe vera, Kokosöl oder Avocado, um die Kopfhaut intensiv zu pflegen.
- Apfelessig ist ein bewährtes Hausmittel gegen Schuppen. Die Säure hilft, das pH-Gleichgewicht der Kopfhaut wiederherzustellen, überschüssiges Fett zu entfernen und das Wachstum von Hefepilzen zu hemmen.
- Bei trockener Kopfhaut und Schuppen kannst du auch reines Kokosöl anwenden, da es feuchtigkeitsspendend und antimikrobiell ist. Massiere es sanft ein und lass es 30 Minuten einwirken, bevor du es ausspülst.
- Für hartnäckige Schuppen durch Pilzinfektionen kannst du antimykotische Cremes oder Gels direkt auf die betroffene Kopfhaut auftragen. Diese Medikamente bekämpfen gezielt den Hefepilz, der Schuppen verursacht.
- Auch Zinkmangel kann Schuppenbildung fördern. Wenn du tatsächlich unter Zinkmangel leidest, können also oral einzunehmende Nahrungsergänzungsmittel mit Zink eine ergänzende Option sein.
- Achte neben Zink auch auf eine ausreichende Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren, Vitamin E und A sowie Probiotika.
- Moderate Sonneneinstrahlung kann bei Schuppen hilfreich sein, da UV-Licht die Entzündungsprozesse der Kopfhaut reduzieren kann. In manchen Fällen kann auch eine spezielle Lichttherapie helfen.