Bad-Projekt: Duschwanne einbauen |
Bad-Projekt: Duschwanne einbauen
Duschwannen – auch Duschbecken oder Duschtassen genannt – bilden das Fundament der meisten Duschkabinen. Sie garantieren einen gesicherten Ablauf des Wassers und sind in vielen unterschiedlichen Varianten erhältlich. Die Unterschiede liegen neben dem Design bzw. den Formen in den unterschiedlichen Qualitäten der Materialien, die für den Komfort beim Duschen mitverantwortlich sind.
Diese Schritte erwarten dich:
1. Formen und Einbaumöglichkeiten von Duschwannen
2. Die verschiedenen Materialien von Duschwannen
3. Das benötigte Werkzeug für die Montage einer Duschwanne
4. Duschwanne montieren
Die verschiedenen Duschwannen-Formen:
Quadratische und rechteckige Duschtassen zählen zu den kostengünstigeren Varianten.
Bei den runden Duschwannen wird zwischen Rundduschen und Halbkreisduschen unterschieden. Dabei ist die Runddusche de facto nur ein Viertelkreis – und deswegen perfekt für die Installation in einer Badezimmerecke geeignet.
Auch Fünfeckbecken eignen sich bestens als platzsparende Ecklösung.
Halbkreisbecken sind echte Raumwunder – aber nicht für Ecksituationen geeignet. Hier sollte das Aufmaß durch einen Fachmann erfolgen, da die Berechnung des korrekten Radius nicht so leicht ist.
Die verschiedenen Montagemöglichkeiten von Duschwannen:
Duschtassen können klassisch erhöht mit Standfüßen und mit Schürze oder verfliester Abmauerung eingebaut werden.
Alternativ kann die Duschtasse teilversenkt im Boden oder auf dem Boden und auch bodeneben montiert werden.
Luxuriös sind die angesagten Walk-in-Modelle mit barrierefreiem Zugang.
Hast du dich hinsichtlich Größe und Form deiner Duschtasse entschieden, stellt sich noch die Frage nach dem passenden Material. Diese unterscheiden sich vor allem hinsichtlich ihrer Pflege- und Reinigungseigenschaften, Haptik, Widerstandsfähigkeit und natürlich auch der Optik:
Acryl punktet mit einer warmen Haptik, ist aber nur wenig widerstandsfähig gegenüber schärferen Reinigungsmitteln.
Mineralguss bietet ein überzeugendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Wegen seiner gegossenen Verarbeitung ist er in außergewöhnlichen Formen erhältlich und bietet eine porenfreie Oberfläche mit leichtem Glanz.
Stahl-Email ist besonders robust und schlagfest. Reinigungsmittel machen ihm nichts aus, dafür hat er eine kühlere Haptik.
Keramik ist besonders beständig und ebenfalls widerstandsfähig gegenüber üblichen Reinigern wie auch Hitze oder Kälte.
Handschuhe, Augenschutz
Wasserwaage
Eimer
Bleistift
Zollstock oder Maßband
Kartuschenpresse
Silikonabzieher
Evtl. Metallbügelsäge
Entferne nach dem Ausbau der alten Duschwanne zunächst die alten Kleberreste. Säubere auch gleich den Boden, denn hier wird später der Kleber für den neuen Wannenträger aufgetragen, und der hält nur auf einer sauberen Fläche. Eine bereits vorhandene Flächenabdichtung solltest du ebenfalls erneuern. Überstreiche dafür die Fläche und auch das vorhandene Dichtband in der Ecke mit Flüssigabdichtung.
Lege die neue Duschtasse mit der Unterseite nach oben auf eine saubere Unterlage. Setze die Füße der Duschwanne auf die Wanne auf und richte sie möglichst nah am Wannenrand aus. Dadurch erzielst du die größtmögliche Auflagefläche.
Verschraube die Wannenfüße mit den beiliegenden Schrauben am verstärkten Wannenboden. Drehe die Duschwanne um, stelle sie auf und richte sie an den verstellbaren Füßen mithilfe einer Wasserwaage aus.
Zeichne durch die Ablauföffnung die Position des Abflusses auf dem Boden an.
Baue nun den Duschablauf zusammen und lege ihn an die angezeichnete Markierung. Verbinde ihn anschließend mit dem Wandanschluss. Wenn das Maß oder die Richtung nicht stimmt, säge HT-Rohre mit der Metallbügelsäge in der Gehrungslade passend zu und verwende bei Bedarf einen HT-Bogen. Entgrate anschließend die Schnittkanten.
Trage zum Verbinden der Rohre etwas Gleitmittel auf das Rohrende auf. Hebe den Ablauf auf die benötigte Höhe für den Anschluss an der Ablauföffnung der Duschwanne an und prüfe dabei das Gefälle, das mindestens 2 % betragen muss.
Stelle die Duschwanne an den gewünschten Platz und richte sie mit der Wasserwaage waagerecht aus.
Setze die vorgesehene Dichtung an der Ablauföffnung ein. Verschraube den unteren Ablauf mit dem Ablaufoberteil ineinander. Fülle abschließend Wasser in den Ablauf und prüfe, ob alles dicht ist.
Setze nun den Deckel auf die Abflussöffnung. Bei Duschwannen ohne Überlauföffnung hat der Deckel immer eine dauerhafte Öffnung, damit die Wanne nicht überlaufen kann.