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Schreib­schutz auf­he­ben: So funk­tio­niert es in Word & Co.

Der Schreibschutz stellt sich, dass deine fertigen Dokumente nicht mehr nachträglich bearbeitet werden können. Du kannst ihn aber auch aufheben.

Ein Freund bit­tet dich, einen sei­ner Tex­te in einem Word-Doku­ment Kor­rek­tur zu lesen. Das machst du natür­lich gern – aber lei­der ist die Datei schreib­ge­schützt. Du kannst also kei­ne Ände­run­gen im Doku­ment vor­neh­men. Was tun? UPDATED zeigt dir Schritt für Schritt, wie du den Schreib­schutz von ver­schie­de­nen Office-Doku­men­ten und PDF-Datei­en auf­he­ben kannst. 

Schreib­schutz auf­he­ben: So klappt es bei Micro­soft Office

Ob Bache­lor­ar­beit, Ein­nah­men-Aus­ga­ben-Rech­nung oder eine Prä­sen­ta­ti­on für den Kun­den – in man­chen Word‑, Excel- und Power­Point-Datei­en steckt viel Arbeit. Da wäre es rich­tig ärger­lich, wenn ver­se­hent­lich etwas geän­dert oder gelöscht wird. Des­halb gibt es den Schreib­schutz: Er ver­hin­dert, dass ein Doku­ment bear­bei­tet wer­den kann.

Musst du ein Doku­ment doch ein­mal bear­bei­ten, zeigt dir unse­re Anlei­tung, wie sich der Schreib­schutz auf­he­ben lässt. Aber Vor­sicht: Bevor du etwas ver­än­derst, fra­ge den Erstel­ler der Datei bes­ser nach sei­ner Zustimmung.

Tipp: Bist du unsi­cher, spei­che­re das geän­der­te Doku­ment ein­fach unter einem ande­ren Namen, damit die Ori­gi­nal­da­tei erhal­ten bleibt.

Um den Schreib­schutz von Word‑, Excel- und Power­Point-Datei­en auf­zu­he­ben, gehst du fol­gen­der­ma­ßen vor:

  1. Öff­ne die schreib­ge­schütz­te Datei per Dop­pel­klick. Das Office-Pro­gramm (in die­sem Fall han­delt es sich um eine Word-Datei) weist dich auf den Schreib­schutz hin. 
  2. Kli­cke im Pop-up-Fens­ter auf „Nein“. 
  3. Kli­cke nun im schreib­ge­schütz­ten Doku­ment oben auf den Tab „Über­prü­fen“. 
  4. Anschlie­ßend wählst du den Punkt „Schüt­zen“ aus. 
  5. Wei­ter geht es mit „Doku­ment schüt­zen“. 
  6. Es öff­net sich ein Fens­ter. Ent­fer­ne hier unter „Schutz“ den Haken bei „Doku­ment schüt­zen für:“ und kli­cke auf „OK“. 
  7. Nun lässt sich das Doku­ment bear­bei­ten. Stel­le sicher, dass rechts oben zwi­schen „Kom­men­ta­re“ und „Frei­ge­ben“ der Punkt „Bear­bei­tung“ aus­ge­wählt ist.

Jetzt ist der Schreib­schutz auf­ge­ho­ben. Spei­che­re das Doku­ment unter einem ande­ren Namen als die Ori­gi­nal­da­tei ab, indem du auf „Datei“ > „Spei­chern unter…“ gehst und einen Abla­ge­ort aus­wählst. Beim nächs­ten Öff­nen per Dop­pel­klick ist das Doku­ment nicht mehr schreib­ge­schützt. 

MS Office: Schutz auf­he­ben in den Datei-Eigenschaften

Falls das oben beschrie­be­ne Vor­ge­hen nicht funk­tio­niert, liegt das mög­li­cher­wei­se am akti­vier­ten Schutz in den Datei-Eigen­schaf­ten. In die­sem Fall lässt sich die Ori­gi­nal­da­tei nicht ver­än­dern. Du müss­test sie mit ande­rem Namen als neue Datei spei­chern, um sie bear­bei­ten zu kön­nen. Oder du hebst den Schreib­schutz direkt in den Datei-Eigen­schaf­ten auf:

So funk­tio­niert es unter Win­dows 10/11: 

  1. Kli­cke im Explo­rer mit der rech­ten Maus­tas­te auf die ent­spre­chen­de Datei. 
  2. Das Kon­text­me­nü erscheint. Kli­cke auf „Eigen­schaf­ten“. 
  3. Ent­fer­ne im Rei­ter „All­ge­mein“ den Haken bei „Schreib­ge­schützt“.

So funk­tio­niert es bei macOS:

  1. Öff­ne den Fin­der und wäh­le per Rechts­klick das Doku­ment aus, des­sen Schreib­schutz auf­ge­ho­ben wer­den soll. 
  2. Ein klei­nes Fens­ter erscheint. Kli­cke auf „Infor­ma­tio­nen“. 
  3. Deak­ti­vie­re unter „All­ge­mein“ das Kon­troll­käst­chen „Geschützt“.
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In wel­chen Fäl­len lässt sich der Schreib­schutz nicht aufheben?

Lässt sich der Schreib­schutz nicht deak­ti­vie­ren? Dann liegt das wahr­schein­lich dar­an, dass du als Benut­zer nicht über die erfor­der­li­chen Rech­te ver­fügst, um die Datei-Eigen­schaf­ten zu ändern. In die­sem Fall spei­cherst du die Datei unter einem neu­en Namen ab.

Alter­na­tiv mar­kierst du inner­halb des Doku­ments den kom­plet­ten Inhalt mit [STRG] + [A], kopierst ihn mit [STRG] + [C] in die Zwi­schen­ab­la­ge und fügst ihn mit [STRG] + [V] in ein neu­es Doku­ment ein.

Open­Of­fice: So hebst du den Schreib­schutz auf

Auch die kos­ten­lo­se Büro­soft­ware-Alter­na­ti­ve Open­Of­fice bie­tet die Mög­lich­keit, Doku­men­te mit einem Schreib­schutz zu ver­se­hen. Außer­dem las­sen sich ein­zel­ne Text­be­rei­che sichern. Um den Schreib­schutz eines Open­Of­fice-Doku­ments auf­zu­he­ben, gehst du wie folgt vor:

  1. Öff­ne das schreib­ge­schütz­te Doku­ment. 
  2. Kli­cke oben im Menü auf das Sym­bol für Datei bear­bei­ten. 
  3. Kli­cke nach der Bear­bei­tung noch ein­mal auf das Sym­bol, wenn du wie­der in die schreib­ge­schütz­te Ansicht wech­seln möchtest.

Ein­zel­ne Text­be­rei­che gibst du fol­gen­der­ma­ßen frei:

  1. Kli­cke im Menü auf „For­mat“. 
  2. Wäh­le „Berei­che“. 
  3. Ent­fer­ne das Häk­chen bei „Geschützt“. 
  4. Bestä­ti­ge mit „Spei­chern“. 

PDF: Schreib­schutz aufheben 

Ist der Schreib­schutz in einem PDF-Doku­ment akti­viert, kann der Benut­zer es nur dru­cken oder bear­bei­ten, wenn er das Pass­wort kennt.

PDF-Schreib­schutz deak­ti­vie­ren mit Passwort

Wenn du das Pass­wort kennst, hilft dir bei­spiels­wei­se das Free­ware-Pro­gramm “PDFill PDF Edi­tor”. So gehst du vor:

  1. Instal­lie­re PDFill PDF Edi­tor und öff­ne das Pro­gramm. 
  2. Kli­cke auf Opti­on Nr. 3 „Encrypt and Decrypt Opti­ons“. 
  3. Wäh­le die schreib­ge­schütz­te PDF-Datei aus. 
  4. Gib das Pass­wort ein und kli­cke auf die Schalt­flä­che „Decrypt As“. 
  5. Lege einen Datei­na­men und den Spei­cher­ort fest und kli­cke auf „Spei­chern“. 

PDF-Schreib­schutz deak­ti­vie­ren ohne Passwort

Wenn du das Pass­wort der PDF-Datei ver­ges­sen hast, kannst du ver­schie­de­ne Pro­gram­me aus­pro­bie­ren, um den Schreib­schutz aufzuheben.

Es gibt eini­ge Online-Tools, die den Schreib­schutz dei­ner hoch­ge­la­de­nen PDF-Datei ent­fer­nen kön­nen, z.B. „Online2PDF“, „PDF24“ oder „Free­MyPDF“. Man­che PDFs las­sen sich auch mit Hil­fe der „PDFill PDF Tools“ in unge­schütz­te Datei­en umwandeln.

Schreib­schutz auf­he­ben: So klappt es mit links

Für Office-Datei­en, in die man viel Zeit und Mühe inves­tiert hat, ist der Schreib­schutz sinn­voll. Denn er ver­hin­dert, dass fina­le Doku­men­te ver­än­dert oder gar gelöscht wer­den. Wer aller­dings mit meh­re­ren Benut­zern zusam­men an einer Semi­nar­ar­beit oder einer Prä­sen­ta­ti­on arbei­tet, für den ist die­se Sicher­heits­maß­nah­me ein läs­ti­ges Hin­der­nis. Aber kei­ne Sor­ge: Mit unse­ren Tipps kannst du den Schreib­schutz künf­tig im Hand­um­dre­hen auf­he­ben – egal, ob bei Word, Excel, Power­Point, Open­Of­fice oder bei PDF-Dateien.

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