Kaufberatung Fotoapparate
Kreative Freiheit bei exzellenter Bildqualität
Mit einem hochwertigen Fotoapparat hältst du besondere Motive, Menschen und Momente in beeindruckender Qualität fest. Wenn du all deine Kreativität in ansprechende Bilder fließen lassen möchtest, ist die Wahl der passenden Kamera entscheidend.
Inhaltsverzeichnis
> In welchen Varianten bekomme ich Fotokameras?
> Worauf sollte ich bei der Auswahl einer Digitalkamera achten?
> Auflösung: Wie viele Megapixel sollte mein Fotoapparat haben?
> 9 Tipps zu Kamerazubehör und -pflege
In welchen Varianten bekomme ich Fotokameras?
Spiegelreflexkameras für professionelle Fotografen
Spiegelreflexkameras werden in Fachkreisen auch als DSLRs bezeichnet, das steht für „Digital Single Lens Reflex“. Sie verfügen über ein optisches Suchersystem, bei dem ein Spiegel das Licht vom Objektiv direkt in den Sucher lenkt, was dir eine besonders klare Sicht auf dein Motiv ermöglicht. Darüber hinaus überzeugen die satt und schwer in der Hand liegenden Gehäuse (Fachjargon „Bodys“) durch ebenso große wie präzise Sensoren, eine Vielzahl an austauschbaren Objektiven und eine lange Akkulaufzeit, was sie ideal für länger dauernde Fotosessions macht.
Spiegellose Systemkameras für ambitionierte Kreative
Spiegellose Systemkameras sind kompakt und leicht, ohne dabei an der Bildqualität und Funktionalität zu sparen. Im Gegensatz zu DSLRs wird das Sucherbild auf digitalem Weg an einen kleinen Monitor im Sucher übertragen. Die Kameras zeichnen sich durch schnelle Autofokus-Technologien und hervorragende Videoleistung aus. Austauschbare Objektive mit unterschiedlichen Brennweiten machen Systemkameras überaus flexibel.
Tipp: Fachleute bezeichnen Systemkameras als DSLMs, was die Abkürzung für „Digital Single Lens Mirrorless“ ist.
Kompaktkameras für Einsteiger in die Welt der Fotografie
Kompaktkameras sind eine ausgezeichnete Wahl für den Alltag und für Reisen, da sie aufgrund ihrer geringen Abmessungen in fast jede Hand- oder Jackentasche passen. Zudem sind sie mit flexiblen Festobjektiven ausgestattet, die einen großen Brennweitenbereich abdecken und damit fast jede Szene im richtigen Format auf den Sensor bringen können. High-End-Kompaktkameras verfügen über große Sensoren und eine hochwertige Optik für eine exzellente Bildqualität. Die intuitive Bedienung gestaltet den Einstieg in die Fotografie besonders einfach.
Worauf sollte ich bei der Auswahl einer Digitalkamera achten?
Welche Rolle spielt der Sensor?
Der Sensor ist das Herzstück jeder Kamera und beeinflusst maßgeblich die Bildqualität, da er für die Überführung der Lichtsignale in einzelne Pixel zuständig ist. Vollformatsensoren bieten eine hohe Detailgenauigkeit und Lichtempfindlichkeit, was sie zur perfekten Wahl für professionelle Fotografen macht. APS-C-Sensoren hingegen sind kompakter und erschwinglicher, ohne dabei allzu große Abstriche in Sachen Bildqualität zu machen. Gerade bei hochwertigen System- und Kompaktkameras sind Micro-Four-Third-Sensoren sehr beliebt, die zwar etwas kleiner als APS-C sind, jedoch immer noch eine um Welten bessere Bildqualität als Smartphone-Sensoren liefern.
Tipp: Wenn du gerne bei schlechten Lichtverhältnissen in der Dämmerung, bei Nacht oder in geschlossenen Räumen fotografierst, solltest du eine Kamera mit einem großen Sensor und hoher ISO-Empfindlichkeit in Betracht ziehen.
Welches Objektiv ist das richtige für mich?
Ein entscheidendes Kriterium für die Bildgestaltung ist die Wahl des richtigen Objektivs:
- Weitwinkelobjektive (10 bis 35 mm) sind ideal für Landschaftsaufnahmen, da sie ein großes Sichtfeld erfassen und dadurch beeindruckende Panoramen ermöglichen.
- Für Porträts und Nahaufnahmen sind Standardbrennweiten im Bereich von 35 bis 70 mm beliebt, da sie natürliche Perspektiven abbilden und das eigentliche Motiv hervorheben.
- Teleobjektive mit einer Brennweite von 70 bis 300 mm helfen dir, entfernte Motive näher heranzuholen, und sind somit für die Landschafts-, Sport- und Tierfotografie geeignet, bei denen du aus sicherer Distanz arbeiten möchtest oder musst.
- Makroobjektive mit Brennweiten von etwa 50 bis 105 mm weisen eine optimale Schärfentiefe und Abbildungsqualität auf, was detailreiche Nahaufnahmen von Pflanzen, Insekten oder kleinen Objekten ermöglicht.
Tipp: Achte darauf, dass die Objektive deiner Kamera mit dem von dir gewählten Kamerasystem kompatibel sind, um langfristig flexibel zu bleiben.
Welche weiteren Produktmerkmale sollte ich beachten?
- Ein schneller und präziser Autofokus hilft dir dabei, sich rasch bewegende Motive gestochen scharf festzuhalten. Dies ist besonders wichtig für die Sport-, Straßen- und Actionfotografie.
- Die Serienbildgeschwindigkeit gibt an, wie viele Bilder pro Sekunde die Kamera aufnehmen kann.
- Falls du neben der Fotografie auch an Filmaufnahmen interessiert bist, achte auf die Videofähigkeiten deiner Kamera. 4K-Videoauflösung, manuelle Audioeinstellungen und die Möglichkeit, externe Mikrofone anzuschließen, stellen eine solide Basis für kreative Projekte dar.
- Eine gute Handhabung und durchdachte Menüs sind entscheidend, um schnell auf Einstellungen zugreifen zu können – beispielsweise griffige Menüräder und Direktwahltasten für den automatischen oder manuellen Fokus.
- Kameras mit drahtloser Übertragung per Wi-Fi oder Bluetooth erleichtern das Übertragen von Fotos auf Computer oder Handy sowie das nachfolgende Teilen von Fotos und Videos auf Social Media.
Auflösung: Wie viele Megapixel sollte mein Fotoapparat haben?
Die Auflösung einer Kamera wird oft in Megapixel (MP) angegeben und beschreibt, wie viele Millionen Bildpunkte (Pixel) der Kamerasensor erfassen kann.
12 bis 16 MP: ideal für den Alltag
Kameras mit einer Auflösung von 12 bis 16 MP sind optimal für alltägliche Aufnahmen und bieten ausreichend Details für den Ausdruck von Fotos bis zu einer Größe von DIN A4 (21 x 29,7 cm). Sie eignen sich gerade für Hobbyfotografen, die ihre Fotos auf Social Media teilen oder einfache Drucke erstellen möchten. Der Vorteil dieser Sensoren ist, dass sie auch bei schlechten Lichtverhältnissen eine solide Leistung bringen, da die Sensoren über größere Pixel verfügen, die mehr Licht aufnehmen können.
20 bis 24 MP: Allrounder für Fortgeschrittene
Dieser Auflösungsbereich stellt die perfekte Balance zwischen Bildqualität und Dateigröße dar. Mit 20 bis 24 MP kannst du gestochen scharfe Bilder anfertigen, die sich hervorragend für größere Ausdrucke bis zu etwa 50 x 75 cm eignen. Diese Auflösung ist besonders beliebt in der Reise-, Landschafts- und Porträtfotografie, da sie eine gute Mischung aus Detailgrad und Lichtempfindlichkeit bietet.
30 bis 50 MP: maximale Details für Profis
Für professionelle Fotografen, die große Drucke oder Bildausschnitte in höchster Qualität benötigen, verfügen Kameras mit 30 bis 50 MP über eine beeindruckende Detailfülle. Diese Auflösung eignet sich für Ausdrucke in Postergröße mit einer Kantenlänge von 1 m oder mehr und ist ideal für Mode-, Produkt- und Architekturfotografie, wo kleinste Details entscheidend sind. Bei solch hohen Auflösungen solltest du jedoch beachten, dass die Dateigrößen deutlich zunehmen und leistungsfähige Hardware für die Bearbeitung notwendig ist.
9 Tipps zu Kamerazubehör und -pflege
- Gut gepolsterte Kamerataschen schützen deine Ausrüstung während des Transports. Geräumige Rucksäcke bieten zusätzlichen Platz für mehrere Objektive und Zubehörteile.
- Ein stabiles Stativ sorgt für gestochen scharfe Aufnahmen bei Langzeitbelichtungen oder schwierigen Lichtverhältnissen. Monopods mit nur einem Standbein sind eine gute Alternative für unterwegs, da sie leichter und zügiger einsetzbar sind.
- Für eine bessere Kontrolle über die Lichtverhältnisse eignen sich externe Blitzgeräte, die oft leistungsstärker und vielseitiger als die eingebauten Blitzlichter sind.
- microSDXC-Karten bieten genügend Kapazität und schnelle Schreibgeschwindigkeiten für Serienaufnahmen und 4K-Videos.
- Ein günstiger UV-Filter oder Schutzfilter bewahrt deine wertvollen Objektive vor Kratzern, Staub und Wasserflecken.
- Ein Reinigungsset mit Pinsel, Blasebalg und Mikrofasertuch hilft dir, Staub und Schmutz sanft von Sensor und Objektiven zu entfernen.
- Spezielle Reinigungslösungen und Linsenstifte eignen sich gut, um Schlieren und Fingerabdrücke zu beseitigen.
- Geh beim Objektivwechsel so schnell wie möglich vor, damit sich kein Staub auf dem exponierten Sensor absetzen kann.
- Benutze stets den Objektivdeckel und bei abgenommener Optik die Sensorabdeckung für den Kamerabody.