Ein Paddelzug, danach noch einer. Sanft teilst du das Wasser, bringst dich so immer weiter auf den völlig glatten See hinaus. Du spürst sanfte Wassertropfen auf den Füßen und die Sonne im Gesicht und genießt den Blick auf die Berge am Horizont. Beinahe stellt sich ein Gefühl von Meditation ein, und du merkst kaum, dass du gerade ein effektives Trainingsprogramm abspulst. Denn nicht nur beim Stand-up-Paddling, sondern beim Surfen allgemein kannst du die Natur genießen, während du intensiv trainierst. Dieser Kaufberater erklärt dir, welches Equipment du zum Wellenreiten, SUP oder Windsurfen mitnimmst.
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Wenn du dich ohne Unterstützung durch einen Motor auf dem Wasser bewegst, steht der Trainingseffekt im Vordergrund. Beim Surfen beispielsweise trainierst du den gesamten Oberkörper, die Arme, die Schultern und deine Rumpfmuskulatur. Hinzu kommt der psychologische Aspekt: Bewegung in der Natur setzt Glückshormone frei. Du genießt die Action beim Wellenreiten und Windsurfen oder die Ruhe beim Paddeln auf dem Board über Seen, Meere und Flüsse. Dazu gibt es passende Kleidung, die dich vor der Sonne, scharfen Untergründen und notfalls auch vor Kälte schützt.
Dass du nicht ohne Board ins Wasser steigst, versteht sich von selbst. Daneben brauchst du einen Neoprenanzug sowie die passende Ausrüstung. Hier erfährst du, welches Equipment dich beim Surfen begleitet.
Basis eines jeden Surfausflugs ist das Brett – wobei sich die Boards je nach Surfart deutlich unterscheiden. Alle haben auf der Unterseite eine oder mehrere Finnen, die für Stabilität sorgen. Grundsätzlich sollten Anfänger voluminösere Boards wählen, während für Profis schmale kurze Boards geeignet sind. Boards für das Stand-up-Paddling sind allgemein voluminös und bieten dir genügend Platz, um einen festen Stand zu finden. Entscheidend dafür ist eine griffige Oberfläche. Bretter für den Surfausflug mit Windunterstützung haben ebenfalls ein hohes Volumen und dazu eine Vorrichtung für das Segel. Beim Wellenreiten sparst du wiederum an Länge und Breite. Die Surfboards sind leichter und wendiger.
Auf warmes Wetter bist du beim Surfen nicht angewiesen. Viele Surfer gehen sogar ins Wasser, um Wellen abzureiten, wenn es schneit. Möglich machen das Neoprenanzüge. In unterschiedlichen Längen und Materialstärken schützen sie dich vor Kälte. Die Stärke wird mit zwei Werten in Millimetern angegeben: Der vordere steht für die Dicke am Torso, der hintere für die Materialstärke an Armen und Beinen. Die Bandbreite reicht dabei von „3/2“ für angenehme Temperaturen bis „6/5“ für kalte Tage. Manche Neos haben zudem eine Kapuze, an anderen lässt sich eine anbringen.
Tipp: Da Neoprenanzüge eng sitzen und keinen Platz zwischen Hülle und Haut lassen sollen, sind sie oft schwer anzuziehen. Hilfreich sind dann Plastiktüten als „Strümpfe“ über den Füßen, um den Widerstand beim Anziehen zu verringern.
Ein Neoprenanzug allein genügt nicht. Natürlich benötigst du auch etwas für drunter, das du auch beim Entspannen nach dem Surfen am Strand oder an ganz warmen Tagen sogar im Wasser tragen kannst. Dafür gibt es einerseits Boardshorts und andererseits Sportbikinis. Beide bestehen aus hochwertigen, schnelltrocknenden Funktionsmaterialien und sind angenehm zu tragen. Manche der kurzen Hosen haben Taschen. Auch für Frauen sind Badeshorts erhältlich.
Schuhe erfüllen beim Surfen unterschiedliche Aufgaben, zum Beispiel begleiten sie dich auf dem Weg zum oder ins Wasser. Während herkömmliche Sandalen nur abseits deines Boards hilfreich sind und für einen Sandstrand völlig ausreichen, findest du für den Ritt auf dem Wasser unterschiedliche Schuhmodelle. Surfst du zum Beispiel zwischen Felsen und Riffen, benötigst du feste Badeschuhe, die dich gegen Steine oder vor scharfen Kanten schützen. Feste Schuhe sind auch ratsam, wenn du erst mal einige Meter zu Fuß am felsigen Strand zurücklegen musst, um zu abgelegeneren Buchten zu kommen. An besonders kalten Tagen kannst du zudem Spezialschuhe überstreifen, die deinen Neoprenanzug erweitern und Wärme spenden.
Gerade am Surfstrand steht die nächste Umkleidekabine nicht zwingend in Sichtweite, was aber nicht bedeutet, dass du darauf angewiesen bist, dich im Freien umzuziehen. Stattdessen nutzt du spezielle weiche Ponchos, die du dir umhängst, um sie wie ein Umkleidezelt zu nutzen. Möchtest du deine Wertsachen beim Stand-up-Paddling mit aufs Wasser nehmen, greifst du zu speziellen Seesäcken, sogenannten Drybags. Diese praktischen Taschen lassen sich wasserdicht verschließen und bestehen aus wasserfestem Material.
Anfänger, Fortgeschrittene, Profis – alle treffen sich auf und neben dem Wasser. Hier erfährst du, welches Equipment sich für Wellenreiter, Windsurfer und Stand-up-Paddler eignet.
Wenn du bei jedem Wetter surfst, beginnst du mit Boardshorts für 20 bis 60 € bzw. einem Bikini sowie einem Neoprenanzug für 60 bis 270 €. An besonders kalten Tagen schlüpfst du in einen 6/5-Anzug mit Kapuze, dazu in passende Schuhe, die etwa 60 € kosten. Dazu kommt das Board selbst, das für 250 bis 830 € erhältlich ist. Als Anfänger wählst du ein Allround-Brett, beispielsweise ein sogenanntes Mini-Malibu, mit möglichst viel Volumen. Auf kürzere und zierlichere Bretter setzt du, wenn du schon häufiger gesurft bist. Ein Shortboard eignet sich zum Beispiel für erfahrene Wellenreiter, da es die Wendigkeit verbessert.
Beim Windsurfen wählst du deine Kleidung und den Neoprenanzug nach denselben Kriterien aus wie beim Wellenreiten. Außerdem legst du deinen Fokus auf eine deinem Können entsprechende Kombination aus Segel und Brett. Breite Modelle von rund 80 cm bieten Anfängern Stabilität. Große Segel sammeln mehr Wind und erleichtern damit das Gleiten. Dazu wählst du deinen Vorlieben entsprechend Freerace-Boards, die Speed bringen, oder Freeride-Bretter, die Tricks erlauben. Boards gibt es ab 400 €, Segel ab 150 €. Dazu gibt es Waveboards ab 200 €, um auch mit einem Segel Wellen abzureiten. Zum Umziehen ohne Kabine packst du einen Poncho ein. Preis: ab 50 €.
Einfacher kannst du nicht in den Surfsport einsteigen. Stand-up-Paddling gelingt im Normalfall schon beim ersten Versuch – speziell mit einem möglichst breiten Board. Schmale Race-Varianten bringen Geschwindigkeit, auch Tourer sind schmaler. Dazu gibt es Allround-Bretter sowie aufblasbare Modelle im Set mit Tasche, Paddel und Pumpe. Alles zusammen kostet ab rund 260 €. Als Spezialvariante kannst du dich auch auf ein Waveboard stellen und stehend Wellen anpaddeln. Einen Neoprenanzug benötigst du nur, wenn du wetterunabhängig sein möchtest. Wasserschuhe für 20 bis 60 € sind ebenso praktisch wie ein Drybag für die Wertsachen. Preis: 25 bis 40 €. Denke zudem an das Paddel, falls es nicht im Paket enthalten ist.
Tipp: Viele SUP-Boards kannst du vor Ort aufblasen und am Ende des Tages wieder zusammenfalten, um sie in einer kompakten Tasche zu verstauen. Das erleichtert den Transport mit dem Auto und vom Parkplatz zum Wasser und zurück.
Surfen ist eine sportliche Freizeitbeschäftigung an Seen und Meeren, die zahlreiche Muskelgruppen beansprucht. Dein Weg zum passenden Surfequipment ist nicht lang und in erster Linie davon abhängig, welche Art des Surfens du anstrebst: