Pflegende Kosmetik ohne Mikroplastik und bedenkliche Inhaltsstoffe? Wir zeigen dir, wie du dein eigenes Badesalz selber machen kannst und welche Heilkräuter sich dazu am besten eignen.

Egal, ob kalte Wintermonate oder warme Sommerabende – ein Entspannungsbad tut immer gut. Die Wärme lässt uns zur Ruhe kommen, mit dem richtigen Ambiente (Stichwort Kerzen oder gedimmtes Licht!) fühlt man sich wie im Spa und natürliche Pflegeprodukte sind nicht nur Balsam für die Haut, sondern auch für die Seele. Aus der Aromatherapie wissen wir außerdem, welche Düfte für ein gesteigertes Wohlbefinden sorgen. Am einfachsten lässt sich dieses erholende Spa-Feeling zu Hause mit Badesalz schaffen: Badesalz bündelt in nur einem Produkt Körperpflege, natürliche Heilmittel und das Wissen der Aromatherapie. Natürlich lässt sich dies auch ganz einfach selber herstellen. Hier erfährst du, wie du Badesalz selber machen kannst.
Die Vorteile von DIY Badesalz?

Natürlich gibt es auch viele gute und nachhaltige Produkte im Handel, aber selbst gemachtes Badesalz hat einige Vorteile:
- Du kannst dein individuelles und ultimatives Relax-Badesalz perfekt auf deine Bedürfnisse zuschneiden
- Du weißt genau, welche Zutaten im Badesalz stecken und kannst dir sicher sein, ein veganes Produkt herzustellen, auf Palmöl zu verzichten und reizende Inhaltsstoffe zu vermeiden. Das ist besonders wichtig für Allergiker oder Menschen, die eine Hauterkrankung wie Neurodermitis haben.
- Viele Zutaten lassen sich einfach plastikfrei oder in größeren Gefäßen einkaufen, sodass du viel an unnötiger Verpackung einsparst und dein eigenes Badesalz immer wieder schnell reproduzieren kannst – mit kleinen Abwandlungen je nach Lust und Laune.
- Du sparst außerdem einiges an Geld, da solche Wellnessprodukte meist sehr teuer verkauft werden.
- Und es eignet sich perfekt als Geschenk oder als kleine Aufmerksamkeit zum Geburtstag, Weihnachten oder einfach so.
Was braucht man, um Badesalz selber zu machen?

Es gibt natürlich viele Inhaltsstoffe, die sich für ein Badesalz DIY eignen. Hier habe ich für dich einmal meine ultimativen Basis-Zutaten aufgelistet:
- Meersalz oder Epsom Salz: Meersalz reinigt und glättet die Haut und soll gegen Juckreiz helfen sowie die Durchblutung fördern. Epsom Salz, auch Bittersalz genannt, hat eine ähnliche Wirkung und reduziert außerdem Muskelschmerzen und soll sich positiv auf die Herz- und Kreislauffunktion auswirken. Je gröber das Salz ist, desto schöner sieht es aus, falls du das Badesalz als Geschenk herstellst. Für die Wirkung spielt die Körnung aber keine Rolle. In der Anwendung ist ein Mix aus feinen und groben Körnern am praktischsten, da sich grobere Salzstücke langsamer im Wasser auflösen.
- Natron: für die Reinigungswirkung. Außerdem soll es gestresste Haut beruhigen.
- pflegendes Hautöl: Je nach Vorlieben eignet sich hier Mandel-, Kokos-, Oliven- oder Jojobaöl. Da Kokosöl meist fest ist, kannst du es im Wasserbad ganz einfach schmelzen lassen, bevor du es zum Salz gibst. Öle sind kein Muss für das Badesalz, aber sie intensivieren die Pflegewirkung enorm. Ein echter Vorteil bei trockener Haut.
- getrocknete Heilkräuter und -pflanzen: Hier kannst du ganz auf deine persönlichen Bedürfnisse eingehen. Lavendel entspannt, entkrampft und sorgt für einen besseren Schlaf. Rosmarin ist vitalisierend und hilft bei Schmerzen, Erkältung sowie Stress. Calendula soll gegen Entzündungen helfen, Krämpfe lösen und die Durchblutung fördern. Dies sind nur drei Beispiele. Weitere beliebte Heilkräuter sind Thymian, Salbei, Minze, Oregano, Rosen, Melisse und Kamille.
- ein paar Tropfen ätherische Öle: Dies ist kein Muss, da sich die wohltuenden Düfte dank der getrockneten Heilkräuter schon im Salz entfalten. Aber die ätherischen Öle intensivieren das Dufterlebnis noch mal. Bei sensibler Haut sollte auf ätherische Öle jedoch verzichtet werden. Aufgrund ihrer hohen Konzentration können sie die Haut reizen.
Badesalz selber machen: Rezept und Anleitung

Da du nun weißt, was in ein selbst gemachtes Badesalz gehört, kommt hier eines meiner Lieblingsrezepte zur Entspannung und Hautpflege.
Zutaten:
- 220 Gramm Meersalz
- 1 EL Natron
- 1 EL Kokosöl
- 1 EL getrocknete Lavendelblüten
- 1 EL getrocknete Ringelblumenblüten
- ½ EL getrockneter Rosmarin

So geht’s:
- Gib das Salz in eine große Schüssel und füge zunächst die trockenen Kräuter sowie das Natron hinzu.
- Schmelze das Kokosöl langsam in der separaten Schüssel über einem Wasserbad und lass es anschließend über das Salz-Kräuter-Gemisch fließen.
- Vermenge Öl und trockene Zutaten gründlich mit einem Löffel.
- Fülle das fertige Badesalz in ein Weckglas oder ein Schraubglas. Fertig!
Die Haltbarkeit von selbst gemachtem Badesalz

Das Badesalz hält sich, je nach Lagerung, so lange, wie die Rohstoffe haltbar sind. Achte also auf das Haltbarkeitsdatum auf deinem Öl oder auf den getrockneten Heilkräutern. Das Badesalz wird aber dank der aromatischen Entspannungswirkung bestimmt nicht allzu lang in deinem Badezimmerschrank ungenutzt stehen. Für ein Vollbad empfiehlt es sich, circa 50-100 Gramm vom Badesalz oder ungefähr vier bis acht Esslöffel zu verwenden.
DIY Badesalz als Geschenk

Wenn du jemand anderem eine Freude mit dem Salz machen willst, dann kannst du es mit etwas Lebensmittelfarbe auch zum Beispiel rosa oder blau einfärben und in ein hübsches Glasgefäß füllen. So macht es optisch richtig was her. Wenn du dir bei den Duftnoten unsicher bist, dann ist Lavendel immer zu empfehlen. Dieser Duft gefällt den meisten und fast alle können intensive Entspannung gebrauchen.
Fazit Badesalz selber herstellen

Statt viel Zeit mit der Recherche für das richtige, nachhaltige und unbedenkliche Badesalz zu verbringen, kannst du ganz einfach dein eigenes Badesalz selber machen. Dazu brauchst du nur ein paar Grundzutaten wie grobes Meersalz, Natron, Kokosöl und aromatische Heilkäuter. Die Vorteile liegen auf der Hand: Du bestimmst selbst, was in dein Badesalz kommt, und kannst so bedenkliche Inhaltsstoffe und Mikroplastik in der Kosmetik einfach weglassen. Außerdem lässt sich mit einem Badesalz DIY gezielt auf die eigenen Bedürfnisse eingehen. Du kannst beispielsweise trockene Haut pflegen, Allergie auslösende Inhaltsstoffe vermeiden und deine eigene Wohlfühlmischung kreieren. Auch als Geschenk macht sich das Badesalz hervorragend.
Viel Spaß beim Zubereiten und schönes Entspannen!
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