In den meisten Badezimmern ein bekanntes Problem: Es gibt eine Badewanne, aber leider keinen Platz mehr für eine separate Duschkabine. Wer trotz des Platzmangels beides haben möchte, findet mit einem Badewannenaufsatz eine Lösung, der die Badewanne ganz einfach in eine Dusche verwandelt. Er bietet nicht nur Schutz gegen Spritzwasser im Badezimmer, sondern überzeugt auch vom Design her.
Beratung rund um den Kauf des Badewannenaufsatzes:
1. Badewannenaufsatz – eine Duschwand für die Badewanne
2. Die verschiedenen Ausführungen von Badewannenaufsätzen
Anleitungen zur Montage des Badewannenaufsatzes:
3. Vorbereitungen vor der Montage
4. Bohrlöcher für die Duschwand anzeichnen und bohren
5. Seitenelement montieren
6. Abdichten der Duschabtrennung mit Silikon
Maße: Eine Duschabtrennung ist zur Montage auf einer vorhandenen Badewanne vorgesehen und richtet sich von den Maßen her entsprechend nach dieser. Wenn du kein großes Modell brauchst, reicht dir vielleicht eine schmale Duschabtrennung mit 80 x 140 cm. Bequemer hast du es mit einem Badewannenaufsatz mit den Maßen 160 x 140 cm.
Material: Hier hast du die Wahl zwischen Kunststoff und Glas. Die meisten Modelle bestehen aus ESG-Sicherheitsglas, das auch starken Stößen und Schlägen standhält. Kunststoff ist dennoch eher zu empfehlen, wenn auch Kinder im Haushalt leben. Alternativ gibt es Badewannenaufsätze aus beschichtetem Sicherheitsglas, auch Antikalkversiegelung genannt, damit das Wasser abperlt. So werden Schmutz- und Kalkablagerungen minimiert.
Montage: Achte beim Kauf der Duschabtrennung auch auf eine einfache Montage. Im Idealfall sollte sie sich sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite der Badewanne anbringen lassen.
Badewannenaufsätze bekommst du in den verschiedensten Größen. Außerdem gibt es Exemplare, die aus einem oder aus mehreren Elementen bestehen, am gängigsten sind zweiteilige Badewannenabtrennungen. Mit Duschabtrennungen aus drei, vier oder fünf Elementen lassen sich auf der Badewanne komplette Duschkabinen realisieren. Möchtest du einmal offen baden, lässt sich der Badewannenaufsatz einfach zusammenschwenken oder -klappen.
Diese verschiedenen Ausführungen gibt es:
Badewannenaufsatz mit Seitenwand: wird an einer feststehenden Seitenwand montiert und lässt sich zusammenfalten oder -schieben. Die Montage ist unkompliziert, es muss lediglich darauf geachtet werden, dass die freischwingenden Faltelemente im ein- und ausgeklappten Zustand auf dem Badewannenrand aufliegen.
Badewannenaufsatz mit Faltwand: besonders platzsparender Türmechanismus, der sich komplett an die Wand falten lässt.
Ein- oder zweiflügelige Duschabtrennung: Bei einem Flügel kann das bewegliche Element in weitem Winkel nach innen und außen geschwenkt werden, bei zwei Flügeln ist das Wandelement feststehend.
Duschabtrennung mit Schiebetür: spart viel Platz. Dank leichtgängiger Gleitrollsysteme ist das Öffnen und Schließen quasi geräuschlos.
Bevor du den Badewannenaufsatz an der Wand montierst, stelle sicher, dass die Wand dafür geeignet und ausreichend massiv ist. Vergewissere dich außerdem, dass sich in den Bohrbereichen keine Strom- oder Rohrleitungen befinden.
Folgendes brauchst du für die Montage der Badewannenfaltwand:
Wasserwaage
Maßband
Stift
Bohrmaschine
Steinbohrer 6 mm / Metallbohrer 3,2 mm
Kreuzschraubenzieher
Sanitärsilikon, Kartuschenpistole, Silikonabzieher
Setze das Aluminium-U-Profil des Badewannenaufsatzes an der Wand an und rücke es ungefähr 2 cm von der Vorderkante ein. Richte anschließend die Schiene mit einer Wasserwaage an der Wand aus und zeichne die Bohrlöcher mit einem Stift an.
Bohre mit einem Betonbohrer der Stärke 6 mm die benötigten Löcher in die Wand. Stecke dann die Dübel in die gebohrten Löcher. Sollten sich die Dübel nur schwer in die Löcher stecken lassen, nimm einen Hammer zur Hilfe.
Stecke nun die Schrauben durch das U-Profil und drehe sie in die Dübel hinein. Bevor du die Schrauben richtig festziehst, richte die Schiene der Duschwand nochmals mit der Wasserwaage aus.
Schiebe das Seitenelement der Badewannenfaltwand in die Wandschiene hinein.
Bohre mit einem Bohrer der Stärke 3 mm an den vorgebohrten Stellen im Profil ein Loch in das Aluminiumprofil des Seitenelements.
Nimm nun die Unterlegscheibe und schiebe diese auf die Schraube. Drehe die Schraube in das Aluminiumprofil und drücke die Abdeckkappe drauf.
Richte die Duschwand sauber aus, sodass sie nicht an der Wanne schrammt und nur die Dichtung die Wanne berührt. Bedenke dabei, dass das Profil der Duschabtrennung 1 bis 1,5 cm Wandungleichheiten im Winkel ausgleichen kann.
Drehe nun die Glasscheibe so weit heraus, dass du die Dichtung von unten aufdrücken oder einziehen kannst.
Ziehe an der Wand innen und außen entlang des U-Profils eine Silikonnaht.
Ziehe eine weitere Silikonnaht an dem Übergang zwischen Badewanne und dem Wandprofil des Badewannenaufsatzes. Die Silikonfuge sollte von der Wand bis zum Drehgelenk reichen.
Ziehe das überschüssige Silikon mit dem Silikonabzieher sauber ab. Mit Wasser und Spülmittel verhinderst du ein Verkleben und bekommst saubere Silikonfugen.
Beachte die Trocknungszeiten des Silikons. Am besten nutzt du die Dusche erst rund 24 Stunden nach der Montage der Duschwand.