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Aufgeregt suchen Ihre Kinder nach ihren Winterstiefeln. Draußen bedeckt eine dicke Schneedecke den Rasen. Endlich kann der neue Schlitten ausprobiert werden! Der Kleinste macht es sich schon auf dem schicken Holzgefährt gemütlich und wartet darauf, durch die weiße Pracht gezogen zu werden. Die Große schnappt sich indes ihren neuen Rodler, mit dem Sie so richtig Tempo machen kann. Der Schneespaß für die ganze Familie kann losgehen. Mit welchen Schlittenmodellen Sie sich für die nächste Schlittenfahrt bereit machen und auf welche Ausstattungsmerkmale Sie achten sollten, lesen Sie in diesem Kaufratgeber.
> Sport- und Spaßgefährt für eine schöne Winterzeit
> Schlittenspaß in aller Vielfalt: Diese Modelle gibt es
> Die wichtigen Eigenschaften von Schlitten
> Finden Sie den passenden Schlitten für Ihre Bedürfnisse
> Sicherheits- und Ausrüstungstipps für die Piste
> Fazit: Sichere und wendige Gefährte auf der Schneepiste
Nicht nur Kinderherzen schlagen höher, wenn frisch gefallener Schnee zu einer Rodelpartie einlädt. Die Bewegung an der frischen Winterluft erfreut Jung und Alt.
Während die ganz Kleinen sich mit ihren Mini-Schlitten an kleinen Hügeln vergnügen, erfreuen sich ältere Kinder und Erwachsene mit ihren rasanten Sportgeräten vor allem an dem hohen Tempo, das sie an steilen Hängen erreichen. Modelle mit integriertem Brems- und Lenksystem bieten besondere Kontrolle und Sicherheit auf der Fahrt. So ein Tag im Schnee bringt Action und jede Menge Spaß und hält ganz nebenbei Schlittenfahren auch noch fit und trainiert Körperkontrolle und Muskeln. Und wenn der Tag sich dem Ende neigt, dienen Schlitten wunderbar dazu, müde Kinder damit nach Hause zu ziehen.
Am nächsten Morgen leuchten die Kinderaugen, wenn es statt mit dem Fahrrad auf dem Schlitten zum Kindergarten geht. Ist es dann so weit, einen Weihnachtsbaum zu besorgen, kann dieser gut mit einem traditionellen Holzschlitten transportiert werden.
Vom klassischen Holzmodell bis zum Hightech-Schlitten – das beliebte Sport- und Spielgerät entwickelt sich immer weiter.
Bereits die Großeltern sind Holzschlitten, auch Davoser genannt, gefahren. Diese robusten Schlittenmodelle sind bekannt für ihre Lattensitzfläche und ihre geschwungenen Kufen, die in der Regel mit Eisen, manchmal aber auch mit Gummi überzogen sind. Bilden die Kufen eine Rundung, die bis nach vorne auf die Sitzfläche reicht, handelt es sich um sogenannte Hörnerschlitten. Der Vorteil der hornartig geschwungenen Kufen: Sie können auch gut zum Festhalten genutzt werden.
Auf den 90 bis 130 cm langen Schlitten können Sie gemeinsam mit Ihrem Kind den Hügel hinunterrodeln. Gelenkt wird dabei mit den Füßen. Abseits der Piste können dann die Kleinen von den Größeren gezogen werden. Ein Holzschlitten verfügt nämlich über eine Zugstange, an der eine Kordel befestigt werden kann. Holzschlitten sind schon ab 20 € erhältlich und kosten selten mehr als 70 €.
An Lenkschlitten befindet sich in der Regel eine Mittelkufe, deren Position über ein Lenkrad oder eine andere Form von Lenker verändert wird. Das Lenken fällt vielen dadurch deutlich leichter und kann präziser ausgeführt werden als mit den Füßen. Häufig sind Lenkschlitten aus Kunststoff gefertigt und gleiten mit einem deutlich höheren Tempo durch den Schnee als Holzschlitten.
Nutzen Sie den Lenkschlitten für ein unterhaltsames Rennen, achten Sie auf eine freie Bahn und machen Sie sich im Vorhinein mit dem Bremssystem Ihres Schlittens vertraut: Einige Lenkschlitten verfügen über einen Bremshebel, andere werden wie die klassischen Holzschlitten mit den Füßen zum Stehen gebracht. Mit überschaubaren 30 € bis 90 € Anschaffungskosten lenken Sie sich in den Schneespaß.
Rodelschlitten, auch Speed- oder Raceschlitten genannt, sind im wahrsten Sinne des Wortes die Renner unter den winterlichen Freizeitgeräten. Die Kunststoffschlitten sind in der Regel tiefergelegt wie ein Sportwagen, schaffen dank ihres Materials ein hohes Tempo und liegen schnittig in der Kurve. Bei klassischen Rodlern lenken Sie mit den Bremshebeln links und rechts.
Für Kinder kann diese Lenkung zu komplex sein. Damit auch jüngere Geschwindigkeitsfreunde in den Genuss eines Schlittenrennens kommen, werden zunehmend auch Modelle mit Lenkrad angeboten. Sind die kleinen Schlittenfahrer nach der Abfahrt unten angekommen, können sie die leichten Schlitten zumeist ganz allein wieder hochziehen.
Eine besondere Form der Rodel sind sogenannte Carver mit einem Schaft zum Festhalten. Sie werden auch Zipfelbob genannt. Als Sportwagen unter den Schlitten kosten Rodel schon einmal bis 200 €, einfache Modelle sind ab 70 € zu haben.
Rutscher, auch als Rutschteller bezeichnet, sind aus Kunststoff gefertigt und trotz ihrer geringen Anschaffungskosten oft sehr robust. Sie sind leicht und können somit gut transportiert werden.
Rutschteller sind zwar bei Kindern ab acht Jahren besonders beliebt – das bedeutet aber noch lange nicht, dass Erwachsene nicht auch ihren Spaß an diesen einfachen Schlitten haben können. Die Teller werden halb im Liegen und mit reiner Körperspannung und Balance gesteuert. So wird aus dem unscheinbaren Spaß-Schlitten schnell ein winterliches Fitnessgerät.
Sportliche Rutscher mit ergonomischer Sitzform und zwei Griffen sind für ältere Kinder und Erwachsene geeignet, die hohe Ansprüche haben. Daneben gibt es Rutschteller mit Bremse. In der Regel wird jedoch mit den Füßen gestoppt.
Tipp: Wer auf den Spuren von Ex-Showmaster Stefan Raab rodeln will, der greift zum stilechten Rutschwok. Anders als das Original ist ein solcher Rutscher zwar nicht aus Stahl, außergewöhnliche Sportwettkämpfe lassen sich damit dennoch gestalten.
Mit einer Preisspanne von 20 bis 50 € sind Rutscher erschwinglich und können auch bei plötzlichem Schneefall schnell angeschafft werden.
Spezielle Rodler für Menschen mit Behinderung und für Senioren verfügen über einen ergonomischen Sitz und eine Kopfstütze. Dank dieser Schlitten können auch Menschen mit eingeschränkter Körperkraft an dem Spaß im Schnee teilhaben oder transportiert werden. Die Kosten für diese Modelle liegen bei etwa 250 bis 300 €.
Spaß bringt die Fahrt mit jedem Schlitten. Je nach Produktmerkmalen sind die Schneeflitzer jedoch für unterschiedliche Bedingungen geeignet. Hier eine kleine Übersicht.
Klassische Davoser und Hörnerschlitten bestehen aus Eschen- oder Weidenholz. Ihre hochwertige Verarbeitung und das beständige Naturmaterial machen sie zu Generationsschlitten, denn sie überstehen in der Regel sehr viele Winter und werden gerne weitervererbt. Mit der richtigen Pflege gleiten ihre Eisenkufen wie geschmiert. Lenkschlitten, Rodler und Rutscher sind hingegen aus Kunststoff gefertigt und dadurch häufig leichter als Holzschlitten. Außerdem gilt: Kunststoffschlitten rutschen meist schneller als Holzschlitten.
Da Sie auf den klassischen Holzschlitten eine ähnliche Sitzposition einnehmen wie auf einem umgedrehten Stuhl, dürften Sie die Position als recht komfortabel empfinden. Für angenehmen Sitzkomfort auf längeren Rodeltouren empfiehlt sich ein Sitzkissen.
Die bei einigen Lenkschlitten ergonomisch geformte Sitzschale trägt zu einem bequemen Sitz bei, gewöhnungsbedürftig könnte bei diesen Modellen sein, dass Sie sehr bodennah sitzen und die Beine daher angewinkelt haben. Besonders entspannt sitzt es sich natürlich auf einem Schlitten mit Rückenlehne.
Viele Kunststoff-Rodel, aber auch einige Holzschlitten, wiegen gerade einmal 4 kg und können dank einer Kordel einfach gezogen werden. Nur wenige Modelle erreichen ein Gewicht von 8 oder sogar 13 kg.
Einige Lenkschlitten sind schon ab einem Alter von drei Jahren zugelassen. In der Regel sollte Ihr Kind jedoch mindestens sechs oder acht Jahre alt sein, denn die leichten Kunststoffschlitten entwickeln ein nicht zu unterschätzendes Tempo.
Weil Lenkschlitten teilweise sogar Gewichte bis 150 kg aushalten, sind sie auch bei Erwachsenen sehr beliebt.
Bei herkömmlichen Schlitten, wie etwa Holzschlitten, lenken Sie mit den Füßen. Bei Rodlern nutzen Sie die Bremse. Dringt die rechte Bremsstange in den Schnee ein, steuert der Schlitten nach rechts und umgekehrt. Besonders stark und robust sind Bremsen aus Metall sowie in Form von Stahlkrallen. Einige Rodler sind – genau wie Lenkschlitten – mit einem Lenkrad ausgestattet.
Welcher Schlitten der richtige ist, hängt im Wesentlichen von zwei Faktoren ab: dem Alter des Schlittenfahrers oder der Schlittenfahrerin und dem Einsatzzweck.
Geht es Ihnen vor allem darum, ab und an einmal einen kleineren Hügel hinunterzurutschen, ohne dabei Geschwindigkeitsrekorde zu brechen, ist der Holzschlitten das passende Modell für Sie. Die gerade Fläche dieser Schlitten eignet sich auch zum Transport von Einkäufen. Der Schlitten kann vor dem Geschäft mit einem Fahrradschloss gesichert werden.
Das höchste Tempo erreichen Sie vermutlich mit flachen Rodlern. Mit den Bremsen ist das Lenken möglich, indem Sie kleineren Hindernissen ausweichen und die Geschwindigkeit sicher und zuverlässig verringern. Die Rutscher sind ebenfalls gut, um Geschwindigkeit zu genießen. In der Gruppe bringen sie gleich doppelt Spaß, denn mit ihnen lassen sich zum Beispiel auch Ketten aus mehreren Teilnehmern bilden. Der Hintermann steckt dabei seine Füße in die Schlaufen des Tellers seines Vordermanns – und schon kann es losgehen.
Bei kleinen Kindern unter drei Jahren sind das Körper- und das Gleichgewichtsgefühl noch in der Entwicklung. Mit einer Rückenlehne sitzen die Kleinen meist sicherer. Einige Schlitten aus Kunststoff sind für die ganz kleinen Rodler mit einem Gurt ausgestattet.
Ältere Kinder ab acht Jahren und Erwachsene möchten vor allem Geschwindigkeit genießen. Hierzu sind Rodler oder Lenkschlitten gut geeignet. An Carvern können sogar Taschenlampen angebracht werden – für Große, die auch im Dunkeln nicht auf den Rodelspaß verzichten möchten.
Können Sie es nun kaum erwarten, mit Ihren Kindern auf die Piste zu gehen? Hier noch ein paar Tipps, wie Sie lange und sicher Spaß haben.
In Sachen Kleidung spielen modische Aspekte beim Schlittenfahren eine untergeordnete Rolle. Viel wichtiger ist es, den Körper warm zu halten und vor verschmutztem Schnee zu schützen.
Schlittenfahren ist ein vergleichsweise sicherer Spaß für Jung und Alt. Dennoch sollten einige Sicherheitsregeln beachtet werden.
Die Fahrt mit einem Schlitten bringt der ganzen Familie Spaß. Vor allem dann, wenn jedes Mitglied einen Schlitten hat, der auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist.
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