Smartes Licht

Schal­ten und wal­ten: Smart-Home-Licht­schal­ter nachrüsten

Aus alt mach smart: UPDATED erklärt, was du beachten solltest, wenn du einen Lichtschalter fürs Smart Home nachrüsten möchtest.

Du träumst von einem Smart Home, wohnst aber in einer Woh­nung, deren tech­ni­sche Aus­stat­tung zu wün­schen übrig lässt? Schon mit klei­nen Maß­nah­men kommst du dei­nem Traum näher. Für ein biss­chen mehr Smart-Home-Fee­ling kannst du zum Bei­spiel dei­ne Licht­schal­ter nach­rüs­ten und smart machen. UPDATED erklärt, wel­che Mög­lich­kei­ten du hast.

Vor­tei­le von smar­ten Lichtschaltern

Wenn du dei­ne Licht­schal­ter smart machst, hat das vie­le Vor­tei­le: Du kannst Ener­gie spa­ren, für mehr Sicher­heit sor­gen – und machst das Leben bei dir zu Hau­se noch kom­for­ta­bler. Im Detail könn­te das so aussehen:

  • Kom­fort: Du hast es dir gera­de auf dem Sofa gemüt­lich gemacht ‒ und stellst fest, dass die Decken­lam­pe dir viel zu hell ist. Mit einem smar­ten Licht­schal­ter lässt sich das Licht von der Couch aus an- oder abschal­ten – zum Bei­spiel mit der zum Licht­schal­ter gehö­ri­gen Fern­be­die­nung oder über eine spe­zi­el­le App auf dem Smartphone.
  • Ener­gie: Dimmst du über den smar­ten Schal­ter das Licht um 30 Pro­zent, ver­braucht die Lam­pe auch 30 Pro­zent weni­ger Strom. So kannst du Kos­ten spa­ren. Instal­lierst du zusätz­lich Bewe­gungs- und Prä­senz­mel­der, schal­tet sich das Licht sogar nur dann an, wenn sich jemand im Raum befin­det. So auto­ma­ti­sierst du das Ganze.
  • Sicher­heit: Bist du im Urlaub, kannst du die Beleuch­tung bei dir zu Hau­se dank smar­ter Licht­schal­ter aus der Fer­ne steu­ern, zum Bei­spiel über dein Smart­phone. Geht das Licht im Tages­ver­lauf an und aus, schreckt das poten­zi­el­le Ein­bre­cher ab.

Je nach Smart-Home-Sys­tem ste­hen dir teil­wei­se noch mehr Mög­lich­kei­ten der Licht­steue­rung zur Ver­fü­gung. Ist ein Smart-Home-Licht­schal­ter zum Bei­spiel mit einem Sprach­as­sis­ten­ten ver­bun­den, kannst du das Licht per Sprach­be­fehl steu­ern.

Wie­der ande­re Sys­te­me machen ver­schie­de­ne Licht­stim­mun­gen mög­lich. Instal­lierst du die pas­sen­den Leucht­mit­tel und Lam­pen, kannst du zum Bei­spiel mit ver­schie­de­nen Licht­far­ben und Hel­lig­keits­stu­fen expe­ri­men­tie­ren.

Smar­tes Licht per WLAN oder Bridge

Licht erfor­dert Strom, smar­tes Licht erfor­dert zudem eine Inter­net­ver­bin­dung. Nur so kannst du dei­ne Lam­pen aus der Fer­ne steu­ern. Am ein­fachs­ten kannst du daher Smart-Home-Licht­schal­ter mit WLAN-Ver­bin­dung nach­rüs­ten. Alter­na­tiv benö­tigst du eine zen­tra­le Steu­er­ein­heit, auch Bridge oder Gate­way genannt, die dei­ne Smart-Home-Pro­duk­te mit dem Inter­net ver­bin­det. Beach­te: Je nach Sys­tem ist eine sol­che Bridge nur mit Pro­duk­ten bestimm­ter Her­stel­ler kompatibel.

Mit die­sen Sys­te­men kannst du Smart-Home-Licht­schal­ter nachrüsten

Du hast ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten, Smart-Home-Licht­schal­ter nach­zu­rüs­ten. Für wel­che du dich ent­schei­dest, hängt haupt­säch­lich davon ab, wie viel Auf­wand du betrei­ben und wie viel Zeit und Geld du inves­tie­ren möchtest.

Ver­ka­bel­te Unterputz-Lichtschalter 

Smar­te Unter­putz-Licht­schal­ter wer­den anstel­le des übli­chen Licht­schal­ters ver­baut. Dadurch sind sie direkt ans Strom­netz ange­schlos­sen und du kannst das Licht sowohl auf klas­si­sche Wei­se über den Tas­ter als auch auf smar­te Wei­se per Han­dy oder Fern­be­die­nung an- und aus­schal­ten. Smart wird der Licht­schal­ter über die inte­grier­te WLAN-Ver­bin­dung. Das Leucht­mit­tel musst du nicht austauschen.

Wich­tig: Die Mon­ta­ge eines Unter­putz-Licht­schal­ters soll­test du unbe­dingt einem Elek­tro­fach­mann über­las­sen. Mit der 230-Volt-Span­nung ist nicht zu spa­ßen: Ein Strom­schlag kann schwe­re Fol­gen haben. Zudem bekommst du auf vom Pro­fi ein­ge­bau­te Licht­schal­ter in der Regel zwei Jah­re Garantie. 

Wenn du in einer Miet­woh­nung lebst, soll­test du die Erlaub­nis dei­nes Ver­mie­ters ein­ho­len. Der Aus­tausch eines Unter­putz-Schal­ters gilt als Ein­griff in die Bau­sub­stanz und erfor­dert eine Geneh­mi­gung. Am bes­ten regelst du schrift­lich, wer die Instal­la­ti­on und gege­be­nen­falls den Rück­bau beim Aus­zug zahlt.

Draht­lo­se Aufputz-Systeme

Ein­fa­cher kannst du dei­ne Licht­schal­ter smart machen, indem du eine Auf­putz-Vari­an­te wählst. So bleibt der nor­ma­le Licht­schal­ter bestehen und die Smart-Home-Lösung wird zusätz­lich an die Wand geklebt oder geschraubt. Man­che Model­le las­sen sich aus der Hal­te­rung neh­men und als Fern­be­die­nung nutzen.

Wich­tig: Weil die­se Smart-Home-Licht­schal­ter kabel­los funk­tio­nie­ren, müs­sen sie mit Bat­te­rien oder Knopf­zel­len betrie­ben wer­den. Du musst also in regel­mä­ßi­gen Abstän­den die Bat­te­rien aus­tau­schen oder aufladen.

Weil ein Auf­putz-Licht­schal­ter den her­kömm­li­chen Tas­ter nicht ersetzt, muss die­ser immer ein­ge­schal­tet blei­ben. Ist der nor­ma­le Licht­schal­ter aus­ge­schal­tet, ist die Strom­ver­sor­gung der Lam­pen unter­bro­chen und lässt sich auch über den WLAN-Licht­schal­ter nicht wie­der her­stel­len. Das Licht kann dann erst wie­der smart gesteu­ert wer­den, wenn der nor­ma­le Licht­schal­ter ein­ge­schal­tet wurde.

Steue­rung per Fern­be­die­nung, App oder Sprachbefehl

Für die Bedie­nung dei­ner smar­ten Licht­schal­ter hast du eben­falls ver­schie­de­ne Möglichkeiten:

  • Fern­be­die­nung: Bei vie­len Sys­te­men hast du dei­ne Licht­steue­rung selbst in der Hand ‒ im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes – und zwar in Form einer Fern­be­die­nung. Die kannst du in der gesam­ten Woh­nung mit dir her­um­tra­gen und für meh­re­re Lam­pen und Licht­sze­na­ri­en gleich­zei­tig nutzen.
  • App: Hast du die pas­sen­de App zu dei­nem smar­ten Licht­sys­tem auf dem Smart­phone oder Tablet instal­liert, kannst du das Licht ganz ein­fach über dein Mobil­ge­rät steu­ern ‒ nicht nur von der Couch, son­dern auch von unter­wegs aus.
  • Sprach­be­fehl: Du kannst dir einen All­tag ohne Ale­xa oder den Goog­le Assistant gar nicht mehr vor­stel­len? Vie­le smar­te Licht­sys­te­me sind inzwi­schen mit den gän­gi­gen Sprach­as­sis­ten­ten kom­pa­ti­bel. Hast du ein sol­ches Sys­tem, kannst das Licht per Sprach­be­fehl steuern.

Zig­bee-Tech­no­lo­gie als Standard

Vie­le smar­te Lam­pen und Leucht­mit­tel sind “Zig­Bee-kom­pa­ti­bel”. Zig­Bee ist ein Funk­über­tra­gungs­pro­to­koll, mit dem Gerä­te ver­schie­de­ne Her­stel­ler mit­ein­an­der ver­netzt wer­den kön­nen. Nicht nur das Licht, auch die Hei­zung, Roll­lä­den oder die Alarm­an­la­ge las­sen sich dar­über verknüpfen.

Pro­dukt­bei­spie­le: Smar­te Beleuch­tung mit System

Wenn du einen smar­ten Auf­putz-Licht­schal­ter instal­lierst und ihn unab­hän­gig vom regu­lä­ren Strom­netz betreibst, brauchst du smar­te Lam­pen und Leucht­mit­tel. Sonst kannst du den Smart-Home-Licht­schal­ter nicht nut­zen. Es gibt Leucht­mit­tel und Lam­pen, die spe­zi­ell fürs Smart Home gemacht sind und sich direkt mit dem WLAN ver­bin­den oder über eine Bridge ins smar­te Heim­netz ein­ge­bun­den sind.

Mit den fol­gen­den Pro­duk­ten kannst du dei­ne Licht­schal­ter und Lam­pen nach­rüs­ten – und so dei­ne Beleuch­tung smart machen:

Phil­ips Hue

Mit­hil­fe der smar­ten LED-Leuch­ten von Phil­ips Hue, der zuge­hö­ri­gen Bridge und der pas­sen­den App oder einem trag­ba­ren Licht­schal­ter kannst du ver­schie­de­ne Licht­stim­mun­gen erzeu­gen. Mor­gens macht dich bläu­li­ches Licht wach, abends tauchst du dei­ne Woh­nung in röt­li­ches Licht, die Gute-Nacht-Geschich­te für die Kin­der wird mit bun­ten Licht­ef­fek­ten unter­malt. Jede Lam­pe lässt sich mit dem Hue-Sys­tem auch dim­men. Phil­ips Hue hat ver­schie­de­ne Star­ter-Pake­te im Ange­bot, mit denen du meh­re­re Räu­me smart beleuch­ten kannst.

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Osram

Hast du eine steu­er­ba­re LED-Lam­pe von Osram und den pas­sen­den Funk­tas­ter aus der “SMART+”-Reihe, kannst du den her­kömm­li­chen Licht­schal­ter links lie­gen las­sen. Über den “Switch Mini” las­sen sich Lam­pen dim­men und in der Farb­tem­pe­ra­tur anpas­sen. Instal­lierst du zudem das Gate­way von Osram und die pas­sen­de App, kannst du dei­ne Lam­pen ver­net­zen und sogar ohne Funk­tas­ter steuern.

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Fiba­ro

Mit dem Fiba­ro-Sys­tem kannst du dei­nen her­kömm­li­chen Licht­schal­ter zu einem Smart-Home-Licht­schal­ter machen. Im Gegen­satz zu den bei­den ande­ren Sys­te­men han­delt es sich hier­bei um eine Unter­putz-Vari­an­te. Der smar­te Licht­schal­ter wird also direkt hin­ter dem nor­ma­len Licht­schal­ter (in der Wand) plat­ziert. Das Licht steu­erst du anschlie­ßend per Funk oder über den loka­len Schalter.

Wei­te­re smar­te Leucht­mit­tel bie­ten zum Bei­spiel s.Luce und Paul­mann: Sie sind mit ver­schie­de­nen Smart-Home-Anbie­tern und ‑Sys­te­men kompatibel.

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Smar­te Mög­lich­kei­ten für cle­ve­re Beleuchtung

Um Smart-Home-Licht­schal­ter nach­zu­rüs­ten, ste­hen dir ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten offen. Möch­test du dei­nen nor­ma­len Licht­schal­ter kom­plett aus­tau­schen, soll­test du einen Elek­tri­ker um Hil­fe bit­ten, der dir kom­plett neue Unter­putz-Licht­schal­ter instal­liert. Leicht zu instal­lie­ren­de Auf­putz-Vari­an­ten kannst du zwar selbst anbrin­gen, sie erfor­dern in der Regel aber spe­zi­el­le Leucht­mit­tel oder Smart-Home-Sys­te­me mit einer zen­tra­len Steuereinheit.

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