Auf die Schnelle verschickte Nachrichten enthalten nicht selten Rechtschreibfehler und vielleicht sogar ungewollte Informationen. Bei WhatsApp blieb bisher nur die Möglichkeit, die entsprechende Nachricht komplett zu löschen und neu zu schreiben. Mit einer neuen Editier-Funktion ändert sich das wohl schon bald. Hier erfährst du alle wichtigen Informationen dazu und wie du den Edit-Button nutzt.
Noch findest du die Funktion zum Editieren von gesendeten Nachrichten nicht in der App. Das Team von WhatsApp scheint aber bereits intern mit dem Feature zu experimentieren. Das legt ein Tweet des Accounts „WABetaInfo“ nahe, der bereits in der Vergangenheit zuverlässig neue WhatsApp-Funktionen geleakt hat. In dem Tweet ist zudem ein Screenshot zu sehen, der die Funktion unter Android in Aktion zeigt.
Wie WABetaInfo mitteilt, befinde sich die Funktion noch in der Entwicklung. Sie sei deshalb auch noch nicht für Beta-Tester verfügbar. Wann das der Fall ist, scheint bisher noch unklar zu sein. Entsprechend gibt es auch noch kein Datum für einen möglichen Release über ein Update von WhatsApp. Die Funktion könnte aber schon bald ohne großen Beta-Test für alle WhatsApp-Nutzer*innen ihren Weg in die App finden.
Die Vorgehensweise lässt sich aber schon jetzt erkennen und scheint sehr einfach zu sein. Schritt für Schritt gehst du zum Bearbeiten von Nachrichten dann so vor:
- Tippe eine bereits verschickte Nachricht an und halte deinen Finger kurz darauf.
- Es erscheint eine Einblendung mit Optionen, wie du sie bereits kennst.
- Tippe hier nun unter iOS auf die Schaltfläche „Bearbeiten“ oder bei Android auf das Bleistift-Symbol.
- Verändere die Nachricht nach deinem Wunsch.
- Schicke die editierte Nachricht anschließend einfach wieder ab.
Danach sollte sie auf deinem Bildschirm und auch bei deinem gegenüber bearbeitet erscheinen.

Noch sind einige Fragen rund um die Editier-Funktion offen. So steht noch nicht fest, ob entsprechende Nachrichten bei der Empfängerin oder dem Empfänger als „bearbeitet“ gekennzeichnet sind. Außerdem ist unklar, ob bei bearbeiteten Nachrichten eine erneute Versand- und Lesebestätigung zum Einsatz kommt. Zumindest ein Verlauf, der dann auch die ursprüngliche Nachricht zeigt, scheint jedoch unwahrscheinlich zu sein. Gibt es all diese Funktionen nicht, ließe sich mit der Bearbeiten-Funktion allerlei Unsinn anstellen.
Das nachträgliche Bearbeiten von Nachrichten ist ein von Nutzer*innen oft gefordertes Feature. Bisher fällt den Messenger-Diensten die Integration aber noch schwer. Neben WhatsApp arbeitet auch noch ein anderer Anbieter an einer solchen Funktion: Apple. Bei der WWDC 2022 hat das Unternehmen sein neues Betriebssystem iOS 16 gezeigt. Eine der Neuigkeiten betrifft iMessage. Dort wird es ab Herbst möglich sein, bereits verschickte Nachrichten zu bearbeiten. Im Vergleich zu WhatsApp hat Apple dies bereits offiziell bestätigt. Ob auch andere Dienste wie Signal nachziehen, bleibt zwar zunächst abzuwarten, ist aber durch den Druck der Konkurrenz nicht unwahrscheinlich.
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