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Haushalt

Saug­ro­bo­ter für Tier­haa­re: Dar­auf soll­test du achten

Ein Saugroboter kann dir auch dann helfen, wenn du Tiere im Haus hast – allerdings gibt es ein paar Dinge zu beachten.

Mit einem Staub­sauger­ro­bo­ter hältst du die Böden im Haus auto­ma­ti­siert sau­ber. Sind dar­in auch noch Vier­bei­ner unter­wegs, gestal­tet sich die Sache aber schon etwas kom­pli­zier­ter. Her­um­lie­gen­de Tier­haa­re stel­len ganz beson­de­re Anfor­de­run­gen an die Gerä­te. Doch kei­ne Sor­ge: Moder­ne Saug­ro­bo­ter kom­men auch mit Fell­res­ten von Hund, Kat­ze und wei­te­ren haa­ri­gen Mitbewohner*innen klar.  

Saug­ro­bo­ter für Tier­haa­re: Das ist beim Kauf wichtig

Bereits seit län­ge­rem sind Saug­ro­bo­ter kei­ne Nische mehr. Immer mehr Haus­hal­te schaf­fen sich einen sol­chen Hel­fer an, der ihnen zumin­dest die ner­vi­ge Auf­ga­be des manu­el­len Staub­saugens abnimmt. Haus­hal­te mit Tie­ren hat­ten aber lan­ge Zeit Pro­ble­me, da die Gerä­te mit den Tier­haa­ren nicht so gut zurecht­ka­men. Doch auch die­se Zei­ten sind vor­bei. Die Staub­sauger­ro­bo­ter haben sich stark wei­ter­ent­wi­ckelt. Beim Kauf soll­test du aber auf ein paar wich­ti­ge Din­ge achten:

Saug­leis­tung

Ein Saug­ro­bo­ter für Tier­haa­re soll­te vor allem über eine mög­lichst star­ke Saug­leis­tung ver­fü­gen. Nur so kann er die Haa­re, die Hund und Kat­ze hin­ter­las­sen haben, auch wirk­lich zuver­läs­sig auf­sau­gen. Das gilt für Hart­bö­den – und ist auf Tep­pich dop­pelt wich­tig. Min­des­tens 2.000 Pas­cal (Pa) Saug­kraft soll­ten es sein, damit Tier­haa­re und Fell­knäu­le sau­ber besei­tigt werden.

Opti­mal ist es, wenn das Gerät ver­schie­de­ne Saug-Modi bie­tet. So kann es sich eigen­stän­dig an unter­schied­li­che Anfor­de­run­gen wie wech­seln­de Unter­grün­de anpassen.

Bürs­ten

Damit dein Saug­ro­bo­ter Tier­haa­re auch gründ­lich auf­neh­men kann, kommt es auf die rich­ti­gen Bürs­ten an. Für Kat­zen- und Hun­de­haa­re haben sich Kom­bi-Bürs­ten bewährt. Sie sind sowohl mit Kunst­stoff­bors­ten als auch Gum­mi­la­mel­len aus­ge­rüs­tet und neh­men Haa­re und Fell auf ver­schie­de­nen Unter­grün­den auf. Rei­ne Gum­mi­la­mel­len­auf­sät­ze kön­nen eine Alter­na­ti­ve sein.

So oder so soll­test du dich nach Mög­lich­keit für ein Gerät mit abnehm­ba­rer Bürs­te ent­schei­den. Denn: Tier­haa­re kön­nen sich in Bors­ten und Wal­ze der Saug­ro­bo­ter-Bürs­te ver­fan­gen. Lässt sich die­se vom Gerät abneh­men, erleich­tert das die Rei­ni­gung ungemein.

Wenn du in dei­nem Heim nur Hart­bö­den hast, kann außer­dem ein Saug­ro­bo­ter ganz ohne Bürs­te eine Alter­na­ti­ve sein. Die­se Gerä­te kom­men ohne Bors­ten und Lamel­len aus und sind statt­des­sen nur mit einer Saug­dü­se aus­ge­rüs­tet. Ver­hed­dern kann sich hier nichts, aller­dings schei­tern sol­che Model­le meist an Tier­haa­ren im Teppich.

Immer mehr Her­stel­ler legen ihren Saug­ro­bo­tern übri­gens ver­schie­de­ne Bürs­ten bei, sodass du das für dei­ne Bedürf­nis­se pas­sen­de Zube­hör aus­su­chen kannst.

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Wisch­funk­ti­on

Neben Tier­haa­ren hin­ter­las­sen Hun­de und Kat­zen auch ande­re Spu­ren in dei­nem Heim. Bei Pfo­ten­ab­drü­cken oder Sab­ber­fle­cken auf dem Fuß­bo­den ist es mit rei­nem Sau­gen nicht getan. Prak­tisch, wenn dein Saug­ro­bo­ter des­halb nicht nur staub­saugen, son­dern auch wischen kann.

Vie­le Gerä­te bie­ten inzwi­schen die­se Mul­ti­funk­ti­on und sind dafür neben einem Staub­be­häl­ter und Bors­ten auch mit Was­ser­tank und Wisch­tuch aus­ge­rüs­tet. Zwar kön­nen auch die­se Staub­sauger-Robo­ter dir manu­el­les Wischen nicht kom­plett abneh­men, für die schnel­le Hil­fe gegen gro­be Spu­ren sind sie aber alle­mal geeignet.

Behäl­ter

Damit du den Staub­be­häl­ter des Saug­ro­bo­ters nicht über­mä­ßig oft aus­lee­ren musst, soll­te er ein mög­lichst gro­ßes Volu­men haben, denn Kat­zen- und Hun­de­haa­re neh­men mehr Platz ein als her­kömm­li­cher Staub.

Min­des­tens 400 bis 500 Mil­li­li­ter Volu­men sind hier sinn­voll, es darf aber auch ger­ne mehr sein. Meist reicht die Span­ne der ver­füg­ba­ren Staub­be­häl­ter­vo­lu­mi­na je nach Modell von 300 bis 700 Milliliter.

Basis­sta­ti­on

Eine weni­ger gro­ße Rol­le spielt die Grö­ße des Behäl­ters, wenn du dich für einen Saug­ro­bo­ter mit auto­ma­ti­scher Basis­sta­ti­on ent­schei­dest. Die saugt den Behäl­ter näm­lich ein­fach leer und den Schmutz in einen Staub­sauger­beu­tel oder ein gro­ßes Gefäß in der Sta­ti­on. Der Robo­ter macht dann bei grö­ße­ren Flä­chen auto­ma­tisch eine Pau­se, wenn er voll ist und lässt sich absau­gen. Danach fährt er mit lee­re Staub­be­häl­ter wei­ter. 

Prak­tisch: Eini­ge Basis­sta­tio­nen fül­len ent­spre­chend aus­ge­stat­te­te Saug­ro­bo­ter auch mit fri­schem Wisch­was­ser auf, rei­ni­gen den Wisch­mop und pum­pen das schmut­zi­ge Wisch­was­ser ab. Das sorgt für noch mehr Automation.

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Laut­stär­ke

Dein Saug­ro­bo­ter ver­rich­tet sei­ne Arbeit nicht inner­halb von ein paar Minu­ten. Statt­des­sen ist das Gerät für län­ge­re Zeit und teil­wei­se mehr­mals am Tag unter­wegs, um Tier­haa­re und ande­ren Schmutz zu besei­ti­gen. Damit weder du noch dein Haus­tier auf Dau­er gestört wer­den, soll­te das Gerät des­halb so lei­se wie mög­lich arbei­ten. Auch die Nachbar:innen freu­en sich, wenn sie nicht über Stun­den durch einen laut brum­men­den Staub­sauger-Robo­ter beschallt wer­den. 

Vie­le moder­ne Saug­ro­bo­ter – egal, ob spe­zi­ell für Tier­haa­re oder regu­lä­res Modell – sind inzwi­schen mit einer Laut­stär­ke von 55 bis 65 Dezi­bel unter­wegs. Zum Ver­gleich: Das ist etwa so laut wie ein nor­ma­les Gespräch (55 dB) oder mode­ra­te Stra­ßen­ver­kehrs­ge­räu­sche (65 dB). 

Gerä­te mit einer Laut­stär­ke von 70 Dezi­bel oder mehr soll­test du dage­gen mei­den. Das ent­spricht näm­lich bereits dem Lärm eines vor­bei­fah­ren­den Motor­rads oder eines lau­fen­den Rasenmähers!

Fil­ter

Spe­zi­el­le Fil­ter sor­gen dafür, dass kleins­te Schmutz­par­ti­kel, aber auch Mil­ben und Pol­len, auf­ge­nom­men wer­den und nicht wie­der aus dem Saug­ro­bo­ter ent­wei­chen kön­nen. Die soge­nann­ten HEPA-Fil­ter hal­ten je nach Klas­se bis zu 99,95 Pro­zent aller Kleinst­par­ti­kel zurück. So kön­nen sie dabei hel­fen, All­er­gien vor­zu­beu­gen und Allergiker:innen zu schüt­zen. Das gilt übri­gens sowohl für Tier­haa­re als auch für Staub und ande­re Par­ti­kel. Selbst, wenn du per­sön­lich nicht von einer Tier­haar­all­er­gie betrof­fen bist, macht es Sinn, auf gute Fil­ter in dei­nem Saug­ro­bo­ter zu ach­ten. Auch Besuch soll sich schließ­lich bei dir wohlfühlen.

Beson­ders prak­tisch ist es, wenn die ein­ge­setz­ten Fil­ter wasch­bar sind, damit du sie nicht so oft aus­tau­schen musst. Alter­na­tiv soll­test du dar­auf ach­ten, dass pas­sen­de Wech­sel­fil­ter für dein Gerät gut zu bekom­men sind. 

In wel­chen Abstän­den die Fil­ter aus­ge­wa­schen oder getauscht wer­den soll­ten, erfährst du nor­ma­ler­wei­se aus der Bedie­nungs­an­lei­tung. Gene­rell gilt: Mit Haus­tie­ren im Haus wirst du dem Fil­ter dei­nes Saug­ro­bo­ters häu­fi­ger Beach­tung schen­ken müs­sen als ohne tie­ri­sche Mitbewohner.

Sen­so­ren und App 

Saug­ro­bo­ter für Tier­haa­re soll­ten nicht nur kräf­tig sau­gen kön­nen, son­dern auch bei der Navi­ga­ti­on durch dein Heim so schlau wie mög­lich vor­ge­hen. Beson­ders eig­nen sich daher Model­le mit Laser-Navi­ga­ti­on. Sie erstel­len vir­tu­el­le Kar­ten dei­ner Woh­nung oder dei­nes Hau­ses und kön­nen so beson­ders effi­zi­en­te Putz­plä­ne anfer­ti­gen und abarbeiten.

Noch bes­ser: Ist das Gerät auch mit einer Kame­ra aus­ge­stat­tet, erfasst es Gegen­stän­de im Weg. Die umfährt der Robo­ter dann ganz gekonnt. So schiebt er etwa nicht das Spiel­zeug der Vier­bei­ner durch das gesam­te Stockwerk.

Du kannst in der zuge­hö­ri­gen App auch soge­nann­te No-go-Are­as hin­ter­le­gen, also Berei­che, um die dein Staub­sauger-Robo­ter einen Bogen machen soll. Das kön­nen gan­ze Zim­mer sein, oder auch nur die Ecke, in der die Fut­ter- und Was­ser­näp­fe ste­hen und dein Haus­tier sei­nen per­sön­li­chen Rück­zugs­ort hat.

Mit dem pas­sen­den Saug­ro­bo­ter sind Tier­haa­re kein Pro­blem mehr

Haus­tie­re sind eine ech­te Berei­che­rung – trotz­dem kön­nen Kat­zen- und Hun­de­haa­re auf Fuß­bö­den und im Tep­pich eini­ges an Mehr­auf­wand beim Haus­putz bedeu­ten. Ein Saug­ro­bo­ter kann wert­vol­le Unter­stüt­zung bie­ten, soll­te dafür aber bestimm­te Fähig­kei­ten mit­brin­gen. Beson­ders wich­tig ist, dass Bürs­ten und Saug­leis­tung zu den beson­de­ren Her­aus­for­de­run­gen durch Tier­haa­re pas­sen. Außer­dem soll­te der Schmutz­be­häl­ter aus­rei­chend groß sein, damit du ihn nicht zu oft aus­lee­ren musst. Ist der Staub­sauger-Robo­ter zudem mit einem HEPA-Fil­ter aus­ge­rüs­tet, kön­nen Tier­haa­re und Kleinst­par­ti­kel auch All­er­gi­ker kaum noch schrecken.

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