Technik kann im Alltag von großem Nutzen sein. Das gilt gerade dann, wenn sie dir unliebsame Arbeiten im Haushalt abnimmt. Dazu gehört für viele Menschen auch das Staubsaugen. Zum Glück gibt es dafür mittlerweile kleine Saugroboter, die ganz alleine den Boden von Staub und Schmutz befreien. Auf dem Markt sind viele Modelle mit unterschiedlichster Technik und teils niedrigen, teils hohen Preisen erhältlich. Hier findest du fünf davon, die zwischen 160 und 700 Euro kosten.
Das deutsche Unternehmen Medion ist der Technik-Welt heute recht bekannt. Auf eine bestimmte Kategorie konzentriert sich die Marke nicht. So gehören zu ihrem Angebot etwa Rechner, Notebooks, Mikrowellen, Brotbackautomaten, Fernseher und vieles mehr. Doch auch Staubsauger und Saugroboter hat Medion zu bieten. Zu letzteren gehört der MD 18501/50063192.
Der Saugroboter in mattem Weiß ist schon ab rund 160 Euro erhältlich. Damit gehört er zu den günstigeren Modellen auf dem Markt. Dafür bekommst du ein Gerät, das saugen und wischen kann. Die Saugöffnung an der Unterseite muss ohne eine Bürste auskommen und fällt vergleichsweise schmal aus. Für die Zuführung von Staub und Schmutz sind zwei sich drehende Bürsten zuständig, die auch in die Ecken kommen sollen.
Für die Navigation sind Infrarot-Sensoren an Bord. Sie sollen den Sauger davon abhalten, mit vollem Karacho gegen deine Möbel oder bei Treppen in die Tiefe zu donnern. Stupst er dennoch gegen Möbel, fängt seine Front die Stöße etwas ab. Weil ihm allerdings Laser und Kameras fehlen, fährt er im Chaos-Prinzip durch die Wohnung. Er reinigt also kreuz und quer. In der Praxis kann es so durchaus vorkommen, dass er manche Stelle nicht erwischt.
Der Saugroboter von Medion lässt sich programmieren, damit er immer zu einer bestimmten Zeit startet und kann dann bis zu 90 Minuten mit einer Akkuladung reinigen. Zum Aufladen fährt er automatisch zurück zur Ladestation. Im Auffangbehälter haben 0,3 Liter Staub und Schmutz Platz. Mit einer Höhe von acht Zentimetern passt er unter viele Möbel.
Das US-Unternehmen Hoover konzentrierte sich früher stark auf die Herstellung von Staubsaugern. Mittlerweile blieb von der einstigen Firma aber nur noch die Marke übrig. Die gehört in Europa heute zum italienischen Unternehmen Candy. Das vertreibt eine Vielzahl an Produkten mit dem bekannten Namen, darunter auch noch immer Staubsauger. Ein solcher ist auch der H‑GO 300 Hydro, nur reinigt er eben automatisch die Böden im Haus.
Mit einem Preis von rund 350 Euro ist er bereits ein ganzes Stück teurer als das Modell von Medion. Grundsätzlich hat er auch ähnliche Funktionen zu bieten. Der schwarze H‑GO 300 Hydro saugt nicht nur, er wischt den Boden auch. Ein Blick auf die Unterseite offenbart allerdings den ersten Unterschied: Der Hoover hat eine sich drehende Bürste an der Saugöffnung, die auch deutlich breiter ausfällt. Zwei Bürsten als Zuführung des Schmutzes gibt es hier ebenfalls.

Auch der H‑GO 300 Hydro muss mit Infrarotsensoren auskommen. Er fährt damit zwar ebenfalls im Chaos-Prinzip, der Hersteller verspricht aber immerhin eine etwas verbesserte Navigation. Ganz so planlos soll der Sauger also nicht fahren. Den Front-Bumper zum Schutz vor Stößen sowie die Erkennung von Treppen bietet er ebenfalls.
Für die Programmierung liegt eine Fernbedienung mit einer Darstellung der wichtigsten Daten bei. Zur Ladestation findet auch der Hoover von selbst wieder zurück. Der Akku soll für bis zu 120 Minuten Reinigung ausreichen. Bis zu 0,35 Liter Staub und Schmutz saugt er auf, bis sein Behälter voll ist. Mit acht Zentimetern ist er so hoch wie der Medion-Sauger.
Ähnlich wie Hoover hat auch iRobot seine Wurzeln in den USA. Wie der Name bereits vermuten lässt, hat sich das Unternehmen auf die Produktion von Robotern spezialisiert. Das sind in erster Linie Geräte zur Reinigung im Haushalt. Besonders bekannt ist die Roomba-Reihe, die es schon seit 2002 gibt. Zu den neueren Modellen gehört der iRobot Roomba 976.
Günstig sind die Saugroboter der Marke nicht, wie sich auch am Preis von rund 500 Euro für den Roomba 976 zeigt. Dafür gilt die Technik von iRobot als fortschrittlich und die App als gut programmiert. Im Vergleich zu den Saugern von Hoover und Medion kann der Roomba nicht wischen. Er saugt den Boden also nur ab. Die Saugöffnung ist dabei besonders groß und mit zwei Gummi-Walzen versehen, die für eine noch gründlichere Reinigung sorgen sollen. Als Zuführung ist aber nur eine Bürste an Bord. Ecken erreicht der Roomba also nur auf der rechten Seite.

Mit Infrarot-Technik und optischen Sensoren erstellt der iRobot eine Karte seiner Umgebung. Anschließend versucht er, die Räume systematisch abzufahren und somit lückenlos zu reinigen. Stößt er dennoch irgendwo an oder kommt einer Treppe nahe, versucht er, das Hindernis zu umfahren. Zur Ladestation fährt er vollautomatisch zurück.
Programmieren lässt sich der Roomba 976 über die App von iRobot. Alternativ sind Knöpfe am Gerät selbst angebracht. Die Akkulaufzeit gibt der Hersteller mit 90 Minuten an. Der Staubbehälter ist mit 0,6 Litern relativ groß, dafür ist das Gerät mit 9,1 Zentimetern auch etwas höher.
Mittlerweile ebenfalls auf Roboter spezialisiert ist das chinesische Unternehmen Ecovacs. Das bietet mit der Deebot-Reihe zahlreiche Saugroboter für private Haushalte an. Zuvor machte sich die Firma mit einfachen Staubsaugern auf dem hiesigen Markt einen Namen. Ecovacs gilt, wie auch iRobot, als einer der erfolgreichsten Hersteller von Saugrobotern. Zu den besser ausgestatteten Modellen gehört der Deebot Ozmo 950 in Schwarz.
Mit einem Preis von rund 600 Euro ist er zwar nicht unbedingt günstig. Dafür bekommst du einen Sauger, der gleichzeitig auch den Boden wischen kann. Seine Saugöffnung fällt relativ groß aus und ist mit einer Bürste ausgestattet. Zu den Seiten hin nehmen zwei Bürsten den Schmutz auf und führen ihn dem Ozmo 950 zu. Ecken sind also unabhängig seiner Ausrichtung kein Problem.
Der Ecovacs ist das erste Gerät in dieser Liste, das mit einem Laser ausgestattet ist. Damit soll er die Räumlichkeiten genau ausmessen können. Bei der ersten Fahrt in einer neuen Umgebung legt er also eine Karte an und unterteilt diese automatisch in einzelne Räume. Laut Hersteller funktioniert das sogar mit bis zu zwei Etagen. Damit er nicht an Stellen fährt, die er nicht reinigen kann oder soll, kannst du virtuelle Grenzen in der App festlegen. Vor Treppen macht er natürlich ebenfalls Halt. Soll er also auf einem anderen Stockwerk saugen oder wischen, musst du ihn dorthin tragen. Befindet sich der Ecovacs er auf einer Etage mit seiner Ladestation, fährt er automatisch zu ihr zurück.
Die Programmierung erfolgt über die App von Ecovacs. Dabei kannst du auch festlegen, dass er an einem bestimmten Tag nur einen bestimmten Raum reinigen soll. Der Akku soll bis zu 180 Minuten durchhalten. Im Staubbehälter haben bis zu 0,43 Liter Schmutz Platz. Mit 9,3 Zentimetern ist er recht hoch.
Im Vergleich zu vielen anderen Marken, die Saugroboter herstellen, ist Roborock noch sehr jung. Mitte der 2010er gegründet, hatte früh das chinesische Unternehmen Xiaomi in die Marke aus dem gleichen Land investiert. Heute stellt Roborock nicht nur erfolgreich Saugroboter her, sondern gilt für viele Nutzer als Geheimtipp in diesem Gebiet. Eines der fortschrittlichsten Modelle des Unternehmens ist der Roborock S6 MaxV.
Allzu günstige Preise solltest du aber trotz der Herkunft von Roborock nicht erwarten. Mit rund 700 Euro ist der schwarze S6 MaxV das teuerste Modell in dieser Liste. Dafür bekommst du auch hier ein Gerät, das nicht nur den Boden saugt, sondern ihn im Nachgang auch nass wischt. Auf der Unterseite zeigt sich eine breite Saugöffnung mit einer Bürste, ähnlich wie beim Deebot. Allerdings hat der Roborock nur eine Seitenbürste als Zuführung. Das hat unter den fünf vorgestellten Modellen sonst nur der iRobot.
Was die Sensorik angeht, fährt Roborock einiges auf. Oben am Gerät sitzt ein Laser, der die Wohnung genau vermisst. Unterstützend ist vorne eine Stereokamera angebracht, die für noch mehr Genauigkeit beim Kartographieren von Räumen sorgen soll und wohl auch im täglichen Betrieb Hindernisse besser erkennt. Im Vergleich zu den anderen Geräten soll der Roborock also weniger dazu neigen, kleinere Gegenstände durch das Haus zu schieben. Hindernisse zeigt der Sauger dann, zusammen mit einer detaillierten Karte der einzelnen Räume, in der App von Roborock an. Auch hier ist also eine individuelle Reinigung möglich, genau wie das Erfassen mehrerer Etagen.
Programmieren lässt sich der Saugroboter vielfältig. Mit einer Akkulaufzeit von 180 Minuten hält er so lange durch wie der Ecovacs. Das Fassungsvermögen des Staubbehälters beträgt 0,46 Liter. Er ist 9,7 Zentimeter hoch und somit das höchste Gerät unter den genannten.