© 2023 Sony
Gaming-Zubehör

Play­Sta­ti­on Por­tal Remo­te Play­er: Das ist Sonys neue PS5-Peripherie

Erinnert entfernt an die Nintendo Switch: Sonys neuer PlayStation Portal Remote Player.

Nicht auf, aber immer­hin par­al­lel zur Games­com 2023 hat Sony einen Groß­teil der Infor­ma­tio­nen zur kom­men­den PS5-Peri­phe­rie fina­li­siert. Preis, Name und wei­te­re Eck­da­ten ste­hen inzwi­schen fest. Alle Infos zu Sonys kom­men­der PS5-Pro­dukt­rei­he liest du hier.

Aus Pro­ject Q wird der Play­Sta­ti­on Por­tal Remo­te Player

Ging der Code­na­me „Pro­ject Q“ noch geschmei­dig über die Lip­pen, wird es bei der offi­zi­el­len Bezeich­nung etwas holp­ri­ger. Sony hat das kom­men­de PS5-Zube­hör hier­zu­lan­de „Play­Sta­ti­on Por­tal Remo­te Play­er“ getauft, das für alle, die schon mal in ein Mikro­fon gespro­chen haben, schnell nach einer melo­di­schen Abkür­zung ver­langt. So wie aus der Play­Sta­ti­on Por­ta­ble umgangs­sprach­lich die PSP wur­de und aus der Play­Sta­ti­on Vita die PS Vita.

Aller­dings ver­weist die Abkür­zung „PPRP“ wahl­wei­se auf das Poli­zei­prä­si­di­um Rhein­pfalz oder eine poli­ti­sche Par­tei in Thai­land. Viel­leicht eta­bliert sich aber auch hier­zu­lan­de ein­fach die eng­li­sche Bezeich­nung des Geräts: Play­Sta­ti­on Portal.

Am 23. August 2023, pünkt­lich zum Start der Games­com, ver­öf­fent­lich­te Sony wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Play­Sta­ti­on Por­tal Remo­te Play­er – aller­dings nicht vor Ort in Köln, son­dern per Blog­ein­trag und Pres­se­mit­tei­lung. Die Ankün­di­gung ver­riet nicht nur den offi­zi­el­len Namen, son­dern auch zu wel­chem Preis du dein PS5-Set­up zuhau­se um die neue Peri­phe­rie erwei­tern kannst. 219,99 Euro soll das Gerät zum Markt­start Ende des Jah­res kos­ten. Kon­kre­ter wur­de Sony beim Datum nicht – hier sol­len „in Kür­ze“ wei­te­re Infor­ma­tio­nen fol­gen. Mit Blick auf den Kalen­der dürf­ten die Vor­be­stel­lun­gen bald beginnen.

Pas­send dazu 
Jetzt kaufen 

Strea­ming an der Lei­ne: Spie­len, so weit das WLAN reicht

In Sonys eige­nen Bei­trä­gen zu dem Gerät ver­mei­det der Her­stel­ler übri­gens den Begriff „Hand­held“. Denn auch wenn der Play­Sta­ti­on Por­tal Remo­te Play­er auf den ers­ten Blick wie eine voll­wer­ti­ge mobi­le Spiel­kon­so­le anmu­tet, han­delt es sich genau genom­men „nur“ um Zube­hör für die Play­Sta­ti­on 5. Funk­tio­nier­ten PSP und PS Vita dank ver­bau­ter Hard­ware und eige­ner Spie­le­bi­blio­thek noch aut­ark, benö­tigst du für die Play­Sta­ti­on Por­tal zwin­gend eine Play­Sta­ti­on 5. Das ver­deut­licht auch die im Deut­schen ange­häng­te Namens­er­wei­te­rung „Remo­te Play­er“: Das Gerät emp­fängt Inhal­te dei­ner Play­Sta­ti­on 5 über Sonys Remo­te Play.

Hin­weis: Wenn du wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu Remo­te Play suchst und erfah­ren möch­test, wie du schon jetzt dei­ne PS5- und PS4-Spie­le auf nahe­zu jedem belie­bi­gen Smart­phone, Tablet oder PC/Mac strea­men kannst, wirst du hier fündig:

Damit du auf dem neu­en Remo­te-Gerät spie­len kannst, benö­tigst du also a) eine Play­Sta­ti­on 5 und b) eine Wifi-Ver­bin­dung. Über die­se streamt dei­ne sta­tio­nä­re Sony-Kon­so­le das gestar­te­te Spiel auf den Play­Sta­ti­on Por­tal Remo­te Play­er. Damit das Spiel­ge­fühl dar­auf ähn­lich authen­tisch und flüs­sig abläuft, bedarf es einer ent­spre­chend schnel­len und sta­bi­len Inter­net­ver­bin­dung. Theo­re­tisch lie­ße sich der Remo­te Play­er auch unter­wegs mit dei­ner PS5 ver­bin­den, etwa via Han­dy-Hot­spot oder öffent­li­chem WLAN, prak­tisch kommt es hier aber vor allem auf einen zuver­läs­si­gen und kon­stan­ten Daten­durch­satz in bei­de Rich­tun­gen an. Wie gut sich der Remo­te Play­er als mobi­le Spiel­ein­heit außer­halb des eige­nen Netz­werks eig­net, wer­den ers­te Tests ermit­teln müs­sen. Glei­ches gilt für die Akku­lauf­zeit. Wie viel Spiel­zeit du aus einer Bat­te­rie­la­dung maxi­mal raus­ho­len kannst, hat Sony noch nicht verraten.

Die Kolleg*innen von IGN, die das Gerät bereits aus­pro­bie­ren durf­ten, zei­gen sich von der Strea­ming-Qua­li­tät ange­tan. In ihrem Hands-on wie­sen sie aber dar­auf hin, dass die­ses unter opti­ma­len Bedin­gun­gen bei Sony vor Ort statt­fand und die rea­le Spiel­erfah­rung davon abwei­chen könn­te – ver­gleich­bar mit den Her­stel­ler­an­ga­ben bei Ver­brauchs­wer­ten von PKW.

Das Strea­men von PS5-Spie­len beschränkt sich übri­gens aus­schließ­lich auf die Über­tra­gung zwi­schen PS5 und PS Por­tal. Das für PS Plus Pre­mi­um geplan­te Cloud-Strea­ming wird – zumin­dest zum Start des Geräts — nicht unter­stützt. Der Play­Sta­ti­on Por­tal Remo­te Play­er spielt ein­zig Soft­ware, die auf der ver­bun­de­nen PS5 instal­liert ist.

PS Por­tal: Der hal­bier­te Dual­Sen­se Controller

Ange­sichts des Kon­zepts und der Pro­dukt­plat­zie­rung ver­wun­dert es nicht, dass Sony zu der Hard­ware der Play­Sta­ti­on Por­tal mit Infor­ma­tio­nen spart. Da auf dem Gerät kei­ne Spie­le instal­liert wer­den kön­nen, ist der tech­ni­sche Unter­bau bezie­hungs­wei­se des­sen Leis­tung ohne­hin nach­ran­gig. Die wich­ti­gen Daten betref­fen hier – zumin­dest laut Sony – den Bild­schirm: Die­ser misst acht Zoll in der Dia­go­na­len und bie­tet eine berüh­rungs­emp­find­li­che Ober­flä­che, die das Feh­len des Touch­pads beim Dual­Sen­se kom­pen­siert. Als Tech­no­lo­gie setzt Sony auf LCD bei einer Auf­lö­sung von 1080p, also Full-HD, bei maxi­mal 60 Bil­dern pro Sekunde.

Musst du bei Remo­te Play auf dem Smart­phone oder Tablet wahl­wei­se auf die ein­ge­blen­de­ten Bedien­ele­men­te auf dem Bild­schirm zurück­grei­fen oder einen exter­nen Con­trol­ler ver­bin­den, steckt das Dis­play der Play­Sta­ti­on Por­tal in einem fest­ver­bau­ten Dual­Sen­se Con­trol­ler. In der Mit­te hal­biert und anschlie­ßend links und rechts an den Bild­schirm ange­bracht, bedienst du dei­ne PS5-Spie­le, wie du es von der PS5 gewohnt bist. Die exklu­si­ven Dual­Sen­se-Funk­tio­nen, wie hap­ti­sches Feed­back und adap­ti­ve Trig­ger, sind eben­falls vor­han­den. Zusätz­li­che Tas­ten, wie beim Dual­Sen­se Edge, oder eine bedien­ba­re Rück­sei­te, wie bei der PS Vita, hat Sony dem Remo­te Play­er nicht spendiert.

Auch die Fra­ge nach der Repa­rier­bar­keit des Play­Sta­ti­on Por­tal Remo­te Play­er wird eine zu klä­ren­de sein. Soll­ten des­sen Ana­log­sticks eben­falls zum Stick-Drift nei­gen, dürf­te der Aus­tausch umständ­lich und kost­spie­lig wer­den. Es scheint aber nicht so, als ob Sony bei der neu­en Peri­phe­rie auf lang­le­bi­ge­re Hall-Effect-Sen­so­ren set­zen würde.

Kein Blue­tooth, dafür Play­Sta­ti­on Link

Spiel­sound gibt die Play­Sta­ti­on Por­tal über in das Gehäu­se ein­ge­las­se­ne Laut­spre­cher aus – sagt zumin­dest IGN. Sony selbst äußert sich in dem Blog­ein­trag nicht dazu, son­dern hebt statt­des­sen die neue Tech­no­lo­gie „Play­Sta­ti­on Link“ her­vor. Die­se pro­prie­tä­re, kabel­lo­se Audio­tech­no­lo­gie soll latenz­ar­mes und ver­lust­frei­es Audio über­tra­gen, hat aber den Nach­teil, dass sich nur spe­zi­ell dafür ent­wi­ckel­te Kopf­hö­rer damit ver­bin­den las­sen. Zwei pas­sen­de Model­le hat Sony des­halb im Tan­dem mit dem Play­Sta­ti­on Por­tal Remo­te Play­er ange­kün­digt: das Pul­se Eli­te Wire­less-Head­set für 149,99 Euro und die Pul­se Explo­re Wire­less-Ohr­hö­rer für 219,99 Euro. Bei­de sind kom­pa­ti­bel mit Play­Sta­ti­on Link und ver­bin­den sich dar­über selbst­stän­dig mit der PS Por­tal. Willst du das Head­set oder die In-Ear-Kopf­hö­rer mit dei­ner Play­Sta­ti­on 5 oder einem PC/Mac kop­peln, musst du dafür den bei­lie­gen­den USB-Adap­ter nutzen.

Aus dem Blog­ein­trag geht zudem her­vor, dass die bei­den Kopf­hö­rer-Model­le auch über Blue­tooth ver­fü­gen. So las­sen sich Pul­se Eli­te und Pul­se Explo­re zum Bei­spiel über Play­Sta­ti­on Link oder über den USB-Adap­ter mit der PS Por­tal oder der PS5 und gleich­zei­tig mit einem Smart­phone ver­bin­den. Ein­ge­hen­de Anru­fe kannst du somit wäh­rend des Spie­lens direkt über die bei­den Kopf­hö­rer-Model­le entgegennehmen.

Der umge­kehr­te Fall ist übri­gens nur über einen Umweg mög­lich: Das seit län­ge­rem erhält­li­che Pul­se 3D-Wire­less-Head­set für die PS5 kannst du nicht kabel­los an der PS Por­tal nut­zen, da das Gerät selbst kein Blue­tooth spricht, son­dern ledig­lich Play­Sta­ti­on Link – was wie­der­um für das älte­re Head­set eine Fremd­spra­che dar­stellt. Um den­noch Head­set und „Hand­held“ mit­ein­an­der zu ver­bin­den, ver­fügt letz­te­res über einen Klin­ken­an­schluss für kabel­ge­bun­de­ne Kopf­hö­rer. Heißt, dei­ne bevor­zug­ten All­tags­kopf­hö­rer kannst du mit dem Play­Sta­ti­on Por­tal Remo­te Play­er vor­aus­sicht­lich nicht verwenden.

Eine Infor­ma­ti­on, die zum The­ma „Sound“ noch fehlt: ob die PS Por­tal über ein ein­ge­bau­tes Mikro­fon ver­fügt. Spielst du über das Gerät online mit ande­ren, benö­tigst du mög­li­cher­wei­se zwin­gend ein Head­set oder Kopf­hö­rer, um mit ihnen zu kommunizieren.

Hier kli­cken, um den Inhalt von You­Tube anzuzeigen.
Erfah­re mehr in der Daten­schutz­er­klä­rung von YouTube

Disclaimer Die OTTO (GmbH & Co KG) übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Aktualität, Vollständigkeit, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der auf updated.de zur Verfügung gestellten Informationen und Empfehlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die offiziellen Herstellervorgaben vorrangig vor allen anderen Informationen und Empfehlungen zu beachten sind und nur diese eine sichere und ordnungsgemäße Nutzung der jeweiligen Kaufgegenstände gewährleisten können.

Time to share:  Falls dir dieser Artikel gefallen hat, freuen wir uns!