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Gaming

Games­com 2023: Die Hard­ware-Neu­hei­ten der Messe

Die Gamescom lockte auch in diesem Jahr wieder mit spannenden Spielen – und neuer Hardware.

Die Games­com hat sich zu einer der wich­tigs­ten Mes­sen der Video­spiel-Bran­che gemau­sert. Beson­deres Augen­merk fällt dabei immer auf die gro­ßen Kon­fe­ren­zen, wie etwa die Ope­ning Night Live (ONL). Doch in den Mes­se­hal­len gibt es noch viel mehr als nur Spie­le zu ent­de­cken. Eini­ge Her­stel­ler nut­zen die Ver­an­stal­tung auch, um neue Hard­ware zu prä­sen­tie­ren. Hier ein klei­ner Auf­schlag zum Gezeigten.

AMD: Rade­on RX 7800 XT und RX 7700 XT

Vor­stel­lun­gen neu­er Gra­fik­kar­ten sor­gen in der Gam­ing-Bran­che immer für gro­ßes Auf­se­hen. Kein Wun­der, ist die Hard­ware doch das Herz­stück beim The­ma PC-Gam­ing. AMD hat es sich nicht neh­men las­sen, auf der Games­com gleich zwei Knal­ler zu zün­den: näm­lich die der neu­en GPUs RX 7800 XT und der güns­ti­ge­ren RX 7700 XT. Die Kar­ten mit RDNA-3-Archi­tek­tur sind in die obe­re Mit­tel­klas­se ein­zu­ord­nen, ste­hen also unter­halb der RX-7900-Serie.

Die RX 7800 XT kommt mit 16 GB Gra­fik­spei­cher des Typs GDDR6, 3.840 Shader­ein­hei­ten und einer 256-Bit-Spei­cher­schnitt­stel­le. Die RX 7700 XT hin­ge­gen mit 12 GB Spei­cher des glei­chen Typs, 3.450 Shader­ein­hei­ten und einer 192-Bit-Schnitt­stel­le. Bei­de Kar­ten set­zen übri­gens auf den neu­en Navi-32-Chip­satz, wobei in der RX 7700 XT natür­lich eine etwas abge­speck­te Vari­an­te steckt.

Preis­lich lie­gen die bei­den Kar­ten bei einer Emp­feh­lung von 549 Euro für die RX 7800 XT und 489 Euro für die RX 7700 XT. Damit ran­gie­ren sie erneut etwas unter­halb der direk­ten Kon­kur­renz von Nvidia.

Sony: Strea­ming-Hand­held offi­zi­ell vorgestellt

Lan­ge gab es Spe­ku­la­tio­nen um einen mög­li­chen Hand­held von Sony. Unter dem Namen „Pro­ject Q“ arbei­te­te das Unter­neh­men schon län­ger dar­an. Leaks zeig­ten in jün­ge­rer Ver­gan­gen­heit bereits das Design. Tat­säch­lich sieht das aus, als hät­te jemand einen Dual­Sen­se-Con­trol­ler hal­biert und ein Tablet dazwi­schen gebaut. Auf der Games­com zeig­te Sony das Gerät nun ganz offi­zi­ell. Dahin­ter steckt übri­gens kein rich­ti­ger Hand­held, son­dern ledig­lich ein Strea­ming-Device für die PS5. Ohne die Kon­so­le geht also gar nichts. Das „Play­Sta­ti­on Por­tal“ getauf­te Gerät kommt noch in die­sem Jahr und kos­tet 220 Euro. Mehr dazu liest du hier:

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Asus Z790: Neue Main­boards mit LGA 1700-Sockel

Kurz vor der Markt­ein­füh­rung der neu­en Core-i-Pro­zes­so­ren der 14. Gene­ra­ti­on von Intel bringt Asus pas­sen­de Main­boards auf den Markt. Die sind mit dem bekann­ten Sockel LGA 1700 aus­ge­stat­tet, also auch mit der noch aktu­el­len Gene­ra­ti­on kom­pa­ti­bel. Das ROG Maxi­mus Z790 Dark Hero sowie das ROG Strix Z790‑A Gam­ing WiFi II glän­zen dabei mit brand­neu­em WiFi 7, das für noch höhe­re Geschwin­dig­kei­ten bei der Daten­über­tra­gung sor­gen soll. Beim TUF Gam­ing Z790-Pro WiFi gibt es das nicht – aber immer­hin WiFi 6E für draht­lo­ses Internet.

Alle Main­boards einen die Steck­plät­ze für DDR5-Arbeits­spei­cher, wobei es nur bei den bei­den Top-Model­len die Funk­ti­on „DIMM Flex“ gibt. Damit lässt sich der Arbeits­spei­cher sogar dyna­misch tak­ten. Wie­der bei allen Boards gibt es die intel­li­gen­te Lüf­ter­steue­rung „AI Coo­ling II“. Stark: Asus bie­tet jetzt auch beim TUF-Main­board KI-gestütz­tes Über­tak­ten an. Ach ja: Stehst du auf einen hel­le­ren Look, dann ist viel­leicht vor allem das ROG Strix Z790‑A Gam­ing WiFi II inter­es­sant. Das ist näm­lich mit wei­ßen Abde­ckun­gen ver­se­hen und passt so zu ent­spre­chend gestal­te­ten Rechnern.

Cor­sair: Modu­la­rer Schreib­tisch für Gaming

Geht es um (PC-)Gaming, hat Cor­sair nahe­zu alles im Ange­bot, was damit zusam­men­hängt. Dazu gehört auch der neue Schreib­tisch „Platform:6“, den das Unter­neh­men im Rah­men der Games­com vor­ge­stellt hat. Ent­stan­den ist der in Zusam­men­ar­beit mit der Toch­ter Elga­to. Du kannst dir also sicher sein, dass sich das Möbel auch für Strea­ming eig­net. Und tat­säch­lich: Platform:6 lässt sich ganz nach eige­nen Wün­schen kon­fi­gu­rie­ren und aus­stat­ten. So baust du dir ein Set­up auf, dass zu Gam­ing, Strea­ming oder ein­fach nur zum Arbei­ten dient.

Der Schreib­tisch bie­tet optio­nal eine Höhen­ver­stel­lung, womit er sich auch ste­hend nut­zen lässt. Eben­falls mit an Bord sind Kanä­le für sau­be­res Kabel­ma­nage­ment. Beson­ders inter­es­sant ist die modu­la­re Schie­ne hin­ten an der Schrei­tisch­plat­te. Die nimmt etwa Moni­tor- und Mikro­fon-Arme sowie Sta­ti­ve auf. Erhält­lich ist der Tisch wohl noch in die­sem Jahr.

Sam­sung: Updates zu zwei Mega-Monitoren

Wirk­lich neu sind die bei­den gezeig­ten Moni­to­re von Sam­sung zwar nicht, dafür gab es eini­ge Neu­hei­ten zur Games­com. Der Ultra-Wide Odys­sey Neo G9 mit mas­si­ver Bild­schirm­dia­go­na­le von 57 Zoll und UHD-Auf­lö­sung hat jetzt einen Preis und einen gro­ben Ter­min. Das Gerät soll 2.499 Euro kos­ten und „schon bald“ vor­be­stell­bar ist. Das deu­tet auf eine Aus­lie­fe­rung noch in die­sem Jahr hin. Gönnst du dir den Moni­tor, bekommst du ein top-moder­nes Mini-LED-Dis­play mit einer Bild­wie­der­hol­ra­te von 240 Hertz und HDR-1000-Zer­ti­fi­zie­rung. Viel mehr geht in dem Bereich gera­de nicht.

Ein etwas ande­res Kon­zept als der Neo G9 ver­folgt die 2023er Vari­an­te des Odys­sey Ark. Der Gam­ing-Moni­tor kommt im klas­si­schen 16:9‑Format, ist mit sei­nen 55 Zoll auf dem Schreib­tisch aber rie­sig. Damit du Inhal­te nicht aus dem Blick ver­lierst, ist die Krüm­mung mit 1.000R recht stark. 165 Hertz sor­gen für flüs­si­ges Gam­ing. Soll der Moni­tor an die Wand, geht das dank VESA-Auf­hän­gung. Als Anschlüs­se ste­hen ein DisplayPort‑1.4‑Port, zwei HDMI‑2.1‑Ports und ein HDMI‑2.0‑Port bereit. Wie gewohnt löst das Dis­play in UHD auf und hat eine Mini-LED-Hin­ter­grund­be­leuch­tung. Markt­start soll im Okto­ber sein, den Preis nennt Sam­sung noch nicht. Das „alte“ Modell kos­te­te zum Release aber 3.500 US-Dollar.

Asus OLED-Moni­to­re: Welt­neu­heit bei Gaming-Displays

Apro­pos Moni­to­re: Asus hat­te auf der Games­com auch eini­ges aus dem Bereich dabei. Im Fokus stand dabei ohne Zwei­fel die OLED-Tech­nik. Die treibt Asus im PG32UCDM auf die Spit­ze. Laut Her­stel­ler ist das der ers­te QD-OLED-Moni­tor mit 4K-Auf­lö­sung und sat­ter Bild­wie­der­hol­ra­te von 240 Hertz. Das Panel kommt übri­gens von Sam­sung, lie­fert eine Spit­zen­hel­lig­keit von 1.000 Can­de­la pro Qua­drat­me­ter und eine Reak­ti­ons­zeit von 0,03 Millisekunden.

Kein QD-OLED, son­dern „nur“ nor­ma­les OLED gibt es im Ultra-Wide PG34WCDM im 21:9‑Format. Die Auf­lö­sung beträgt hier 1.440p, die Hel­lig­keit kommt sogar auf 1.300 cd/qm. Die Bild­wie­der­hol­ra­te beträgt eben­falls 240 Hertz. Soll es noch brei­ter sein, ist viel­leicht der PG49WCD einen Blick Wert. Der kommt auf ein Sei­ten­ver­hält­nis von 32:9, 1.000 cd/qm, 144 Hz und 1.440p. Prei­se gibt es noch kei­ne. Die Ver­öf­fent­li­chun­gen sol­len von Ende des Jah­res bis ins ers­te Quar­tal 2024 reichen.

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