Das Azubiprojekt der Category Multimedia

Würde ich gefragt werden: „Hey Hannes, was unterscheidet eigentlich das Azubiprojekt von einem
regulären Einsatz?“, dann würden mir direkt drei Buzzwords in den Kopf schießen: Verantwortung,
Teamwork und persönliches Wachstum, denn anders als bei anderen Einsatzplätzen haben die Azubis
im Projekt der Category Multimedia ab dem ersten Tag die Art echter Arbeit, die sofort zu echten
Ergebnissen führt. Soll heißen: Was wir tun, zeigt sich in der Umsatz- und Absatzbilanz als Erfolg oder
auch als „hier müssen wir noch besser werden“. Im starken Kontrast zum aushelfenden Azubi
erhalten wir in dem Projekt die Chance, ein eigenes Sortiment zu bewirtschaften. In einem
Dreierteam wird aus uns Azubis ein*e Categorymanager*in, ein*e Disponent*in und ein*e
Einkäufer*in. Betreut werden wir fachlich von unserem Teamleiter Norman Simon und
organisatorisch sowie persönlich von Tanja Schläfer-Hofmann.

Grundlage für einen erfolgreichen Einsatz im Projekt ist der Spaß an Teamarbeit. Es gibt tägliche
Austauschroutinen und eine Menge todo’s, die man nur bewältigen kann, wenn man mit Anderen an
einem Strang ziehen kann. Auch sollte man ein offenes Ohr für seine Kolleg*innen haben, denn die
Arbeit in dem Projekt ist mit einem hohen Workload und gelegentlichem Stress verbunden. Sich mit
einem einfachen „Wie geht’s dir gerade?“ auszutauschen, kann schon viel Druck nehmen und hat mir
im Laufe des Projekts die ein oder andere arbeitsintensive Phase erleichtert.

Inspiriert von dem Slogan des A-Teams „Wir machen Zukunft draus“ haben wir uns die Vision „Wir
machen Umsatz draus“ auf die Fahne geschrieben. Denn das Projekt zeichnet sich nicht nur durch
einen hohen Lerneffekt aus, sondern auch dadurch, dass wir als Azubis gemeinsam den Umsatz
unserer Sortimente steigern wollen. Unterstützt durch neun Mentor*innen – drei für jeden
Einsatzplatz - machen wir uns also an die Arbeit und können nach einer kurzen Einarbeitungszeit
erste Maßnahmen für unser Sortiment umsetzen. Content optimieren, Werbung schalten und Filter
anpassen sind einige der vielen Tätigkeiten, durch die wir ein Umsatzwachstum von teilweise bis zu
38 % im Vergleich zum Vorjahr erreichen konnten.
Solch einen Erfolg vor dem Gesamtbereich vorstellen zu dürfen macht natürlich unglaublich viel
Spaß!

Neben der Bewirtschaftung der aktuellen Sortimente wurde uns durch den Bereichsleiter Timm
Conring die Möglichkeit geboten, ein komplett neues Sortiment aufzubauen, das über OTTO bis dato
noch nicht in der Eigenbewirtschaftung geführt wurde. Es hieß dann: „Baut doch mal das Sortiment
Bürotechnik auf.“

Du fragst dich jetzt vielleicht: „Was ist Bürotechnik und wie baut man überhaupt ein Sortiment auf?“
Das sind natürlich gute Fragen, mit denen wir aus dem Azubiprojekt dann auch auf unsere Mentoren
zugegangen sind. Nachdem wir unsere Fragen geklärt hatten, haben wir folgenden Plan erstellt:

1. Aneignen von Sortimentskenntnis (Was sind eigentlich Bürotechnikprodukte?)
2. Marktpotenzialanalyse (Wieviel Umsatz kann man in dem Sortiment online machen?)
3. Topseller ausfindig machen (Welche Artikel und Kategorien sollten wir aufnehmen?)
4. Lieferanten kontaktieren und Angebote einholen

Diesen Plan durften wir dann auch Timm vorstellen und haben von ihm professionellen Input
erhalten.

Derzeit verhandeln wir die Angebotspreise für das neue Sortiment und kümmern uns darum, dass
das Sortiment auf otto.de nicht nur sichtbar ist, sondern auch zum Kaufen animiert. Ich freue mich
jetzt schon auf den Moment, wenn wir den ersten Artikel live stellen und damit als Azubis ein kleines
Stück OTTO-Geschichte schreiben können.

Aber auch die Zusammenarbeit in unserem Team, mit den Mentor*innen und dem ganzen
Multimedia-Bereich sowie die Erfolge, die wir jetzt schon verzeichnen können, machen mich
unglaublich stolz. Dieses Azubiprojekt ist sicherlich einzigartig und ein gutes Beispiel, wie man durch
Mut und Innovationsfreude neue Ideen für die Ausbildung entdeckt. Jetzt neigt sich ein toller und
unglaublich lehrreicher Einsatz für mich leider dem Ende entgegen, sodass wieder eine Stelle für
einen ambitionierten Azubi frei wird.

An alle Abteilungen, Ausbilder*innen und Führungskräfte möchte ich zu guter Letzt noch den Apell
richten: „Habt Mut dazu, euren Auszubildenden Verantwortung zu übertragen und probiert euch
doch einmal an einem eigenen Azubiprojekt. Es lohnt sich!“