Kaufberatung 4K-Fernseher
Gestochen scharfes Fernsehbild dank Ultra-HD-Auflösung
Ein 4K-Fernseher hat ein hochauflösendes Display, das Bilder viermal schärfer und detaillierter darstellt als ein Full-HD-Gerät. Damit sorgt er für Kino-Feeling im Wohnzimmer.
Inhaltsverzeichnis
> Welche Vorteile hat ein Fernseher mit 4K-Auflösung?
> Worauf sollte ich bei der Auswahl eines 4K-Fernsehers achten?
> Welches 4K-Fernsehgerät eignet sich für das Heimkino?
> Welches Zubehör brauche ich für einen UHD-Fernseher? 6 Tipps
Welche Vorteile hat ein Fernseher mit 4K-Auflösung?
- Die 4K-Auflösung ist inzwischen der Standard für die Bilddarstellung auf dem Fernseher. Sie wird oft auch als UHD (Ultra High Definition) bezeichnet.
- Das Kürzel 4K steht für 4.000, womit die horizontale Auflösung von knapp 4.000 Bildpunkten (exakt 3.840 Pixel) gemeint ist.
- Zusammen mit der vertikalen Auflösung von 2.160 Pixeln setzt ein 4K-Display das Fernsehbild aus fast 8,3 Millionen Punkten zusammen. Zum Vergleich: Bei Full HD sind es gerade mal rund 2 Millionen Pixel.
- Die hohe Auflösung verbessert die Schärfe und sorgt für einen deutlich realistischeren Eindruck der Fernsehbilder. Du erkennst so zum Beispiel feine Details wie Haare, Poren und Oberflächenstrukturen besser.
- Schnelle Bewegungen erscheinen auf 4K-Geräten flüssiger, was für Sportübertragungen und Games gut ist.
- Hochauflösende Inhalte in 4K-Qualität werden von Blu-Ray-Playern, Spielkonsolen und Streamingdiensten übertragen.
- Du kannst an 4K-TV-Geräte nah herangehen, ohne dass das Bild pixelig wirkt.
- Full-HD-Inhalte werden von 4K-Fernsehern dank Upscaling hochgerechnet; das verbessert die Qualität.
Worauf sollte ich bei der Auswahl eines 4K-Fernsehers achten?
Welche Rolle spielt die Bilddiagonale?
Das wichtigste Kriterium bei einem 4K-Fernseher ist die Bildschirmgröße, die anhand der Diagonale des Panels gemessen wird. Die kleinsten Modelle haben eine Diagonale von 40 bis 43 Zoll (circa 1,02 bis 1,09 m). 50 Zoll (1,27 m) ist der Standard für Ultra-HD-TVs. Die größeren Modelle beginnen bei etwa 60 Zoll (circa 1,52 m). Die größten 4K-Fernseher messen stattliche 70 bis 100 Zoll (1,78 bis 2,54 m).
Tipp: Zur Ermittlung des Mindestabstands zwischen Bildschirm und Sitzposition gilt die Faustregel Diagonale in Zentimetern x 1,5. Bei einem 60-Zoll-Gerät (150 cm) sollten es also mindestens 2,25 m (150 x 1,5) sein.
Was bedeutet LED-, OLED- oder QLED-Panel?
- Panel ist der englische Begriff für die Display-Einheit ohne Rahmen und Elektronik. Je nach Bauart werden die elektrischen Signale unterschiedlich in Bildinformationen verwandelt.
- Die LED-Technik ist weit verbreitet. Sie nutzt eine gleichmäßige oder in Segmente unterteilte LED-Hintergrundbeleuchtung, die durch lichtdurchlässige LCD-Elemente scheint.
- Die OLED-Technik setzt auf organische LEDs, die selbst Licht abstrahlen. Dadurch wirkt das Bild heller und kontrastreicher und zeichnet sich durch brillante Farben aus.
- QLED-Panels werden von hinten angestrahlt und geben das Licht nach vorne wieder ab. Diese Technologie ermöglicht ähnlich gute Kontrastwerte wie OLED und eine etwas höhere Helligkeit.
Was macht die HDR-Technologie?
Der Kontrastumfang ist der Unterschied zwischen der hellsten und der dunkelsten Stelle im Bild. Er ist bei herkömmlichen Fernsehern eingeschränkt. Darum sind die meisten 4K-TVs mit HDR-Technologie ausgestattet. Das bedeutet auf Deutsch „hoher dynamischer Kontrastumfang". Geräte mit HDR-10-Technologie bringen es auf eine Helligkeit von etwa 1.000 Candela pro Quadratmeter (cd/m²). Standard-Monitore schaffen nur etwa 300 cd/m². Farben werden mit 10 Bit aufgelöst, was für rund eine Milliarde Farbtöne reicht. Für die HDR-Wiedergabe müssen Inhalte speziell codiert sein und Zuspieler den Standard unterstützen.
Tipp: Einige Modelle unterstützen den Dolby-Vision-Standard, der es auf eine Farbtiefe von 12 Bit (68 Milliarden Farbtöne) und Helligkeitswerte von bis zu 10.000 cd/m² bringt.
Welche Tuner brauche ich für den Empfang?
Die meisten 4K-TVs sind mit einem Triple-Tuner ausgestattet, der die drei Empfangsarten DVB-T, DVB-C und DVB-S beherrscht. Die Abkürzung DVB bedeutet Digital Video Broadcasting (Digitale Videoübertragung). Der letzte Buchstabe kennzeichnet die Übertragungsart: T steht für terrestrisch über Antenne, C für Cable über den Kabelanschluss und S für Satellitenübertragung. Stell vor dem Kauf sicher, dass der Fernseher den von dir verwendeten Übertragungsweg unterstützt.
Tipp: Einige Modelle bieten zwei Tuner für die gleiche Empfangsart. Damit kannst du etwa über den Satellitenanschluss ein Programm sehen, während ein anderes auf der angeschlossenen Festplatte aufgezeichnet wird.
Was sind Smart-TV-Funktionen?
Alle 4K-Fernseher sind auch Smart-TVs. Daher können sie viel mehr als nur das Fernsehprogramm wiedergeben. Dank Internetverbindung und Apps kannst du Filme und Serien von Streamingdiensten wie Disney+, Netflix, Paramount+, Prime Video oder WoW (Sky) abspielen. Viele Modelle bieten Zugriff auf YouTube, soziale Netzwerke und einen Webbrowser. Achte vor dem Kauf darauf, ob das gewünschte Modell deine häufig verwendeten Dienste per App unterstützt. Möchtest du Inhalte in 4K-Qualität über das Internet streamen, solltest du eine schnelle VDSL- oder Kabel-Verbindung ab 50 Mbit/s haben.
Wie binde ich den Fernseher ins Smart Home ein?
Über eine App kannst du dein Smartphone zur komfortablen Fernbedienung für dein 4K-TV machen. Einige 4K-Modelle kannst du aber auch komfortabel mit deiner Stimme umschalten sowie lauter und leiser stellen. Praktisch bei Smart-TVs: Du öffnest via Sprachsteuerung eine App und suchst nach einem bestimmten Film. Die Geräte unterstützen einen oder mehrere virtuelle Assistenten, meist Alexa oder Google Assistant. Möchtest du Filme und Musik vom Computer oder NAS-Server über das Heim-Netzwerk an den Fernseher streamen, sollte dieser den DLNA-Standard unterstützen.
Tipp: Eine Kabelverbindung zum Heimnetzwerk über die Ethernet-Buchse ist häufig schneller, sicherer und stabiler als ein drahtloser Zugang über WLAN.
Welche Anschlüsse sollte mein TV haben?
- Als Zentrum des Heimkinos sollte der 4K-Fernseher über eine ausreichende Zahl an Anschlüssen verfügen.
- Drei HDMI-Ports sollten es mindestens sein – schon mit Spielkonsole, Blu-Ray-Player und Sat.- oder Kabel-Receiver sind alle Schnittstellen belegt. Vier bis fünf HDMI-Buchsen sind deshalb besser.
- Via Bluetooth verbindest du Handy oder Tablet mit dem Fernseher. Du kannst dann Inhalte drahtlos übertragen oder das TV-Gerät via Fernbedienungs-App steuern.
- Über eine oder mehrere USB-Schnittstellen schließt du externe Festplatten zum Anzeigen von gespeicherten Bildern und Videos an. Damit werden auch das Aufnehmen von Sendungen und das zeitversetzte Fernsehen möglich.
- Ein Schacht für CI-Module bietet Platz für eine Smartcard zum Decodieren von verschlüsselten Inhalten wie Pay-TV-Angeboten.
Was verbirgt sich hinter den Technologie-Kürzeln?
- AI steht für Artificial Intelligence, zu Deutsch künstliche Intelligenz. Hochleistungsprozessoren mit AI sind besonders stark beim hochwertigen Upscaling von niedrig aufgelösten Quellen.
- Dolby Atmos ist eine Surround-Sound-Technologie, die über die integrierten TV-Lautsprecher realistischen Raumklang erzeugen kann.
- GSync- oder Free-Sync bezeichnen Synchronisierungs-Technologien, die im Zusammenspiel mit Konsolen für eine flüssige Bildwiedergabe sorgen.
- Multicore-Prozessoren der neuen Generation verarbeiten Bilder besonders schnell und sorgen für eine hohe Performance von TV-Apps und bei der Streaming-Wiedergabe.
- Micro- oder Nano-LEDs sind Weiterentwicklungen der LED-Paneltechnologie, die eine höhere Zahl kleinerer LED-Elemente zur gezielten und realistisch wirkenden Ausleuchtung des Bilds einsetzen.
Welches 4K-Fernsehgerät eignet sich für das Heimkino?
Kleine Geräte für gelegentlichen TV-Genuss
Du schaust nur selten fern oder suchst nach einem Zweitgerät für Büro, Schlaf- oder Kinderzimmer. In diesem Fall kommst du mit einem vergleichsweise kleinen Gerät mit Grundausstattung aus. Du holst dir einen 4K-Fernseher mit 40 bis 43 Zoll und zwei HDMI-Anschlüssen sowie Triple-Tuner.
4K-TV-Geräte für flexible Ansprüche
Du siehst regelmäßig fern und nutzt außerdem Blu-Ray-Player, Spielkonsole und Streamingdienste. Für dich kommt ein 4K-Fernseher mit 50 bis 60 Zoll infrage. Achte auf möglichst viele HDMI-Anschlüsse und zwei USB-Buchsen, um diverse Geräte anschließen zu können. Das Gerät sollte WLAN, Bluetooth sowie DLNA unterstützen.
Ultra-HD-Fernseher für Heimkino und Gaming
Du hast ausreichend Platz für einen großen Bildschirm und möchtest TV-Sendungen, Filme und Serien im XXL-Format genießen. Dann greifst du zu einem 4K-TV mit 65 bis 100 Zoll. Technische Vollausstattung gehört in dieser Geräteklasse dazu: Du kannst also umfassende Smart-TV-Funktionen, HDR und vielfältige Anschlussmöglichkeiten nutzen.
Welches Zubehör brauche ich für einen UHD-Fernseher? 6 Tipps
- Ein Blu-Ray-Player mit 4K-Ausgabe bringt Filme und Serien in hoher Auflösung auf den Bildschirm.
- Wenn du das Fernsehprogramm über Satellit oder Kabelanschluss empfängst, solltest du einen passenden Receiver mit Ultra-HD-Ausgabe wählen.
- Eine Soundbar sorgt für guten Ton zum hochauflösenden 4K-Bild. Die schlanken Lautsprecher ermöglichen höhere Lautstärkepegel und ein kräftiges Bassfundament.
- Mit einem 5.1-Soundsystem bringst du neben dem Bild auch den Ton auf Kinoniveau. Fünf Lautsprecher und ein Subwoofer sorgen für eine adäquate Beschallung.
- Moderne Spielkonsolen wie die PS5 oder die Xbox Series X/S geben sowohl Spiele als auch Filme von Blu-Ray oder aus dem Internet in 4K-Auflösung wieder.
- Mit einer Universal-Fernbedienung steuerst du den Fernseher und andere Geräte in deinem Heimkino.