Smar­te Gar­ten­be­leuch­tung: Funk­tio­nen, Vor­tei­le, Installation

Gemüt­li­che Aben­de auf der Ter­ras­se oder dem Bal­kon sind im Som­mer beson­ders schön. Gera­de, wenn zum Anbruch der Däm­me­rung die Later­nen oder Lich­ter­ket­ten auto­ma­tisch ange­hen. Damit du nicht extra auf­ste­hen musst, um die Stim­mung her­zu­stel­len, kannst du smar­te Beleuch­tung benut­zen. So lässt dei­ne Außen­be­leuch­tung nicht nur dei­nen Gar­ten auto­ma­tisch erstrah­len, son­dern sorgt auch in Ein­gangs­be­rei­chen für mehr Sicher­heit, wenn du nach Hau­se kommst. Wir ver­ra­ten dir, wel­che Arten smar­ter Außenbe­leuch­tung es gibt und was du bei Aus­wahl und Instal­la­ti­on beach­ten soll­test. 

Wer den Gar­ten fit macht für die Out­door Sai­son, fängt in der Regel mit den gän­gi­gen Gar­ten­ar­bei­ten an: Bee­te säu­bern, Rasen in Ord­nung brin­gen, hier und dort die Büsche stut­zen. Aber mit smar­ten Leuch­ten kannst du nicht nur dei­ne Arbeits­flä­che gut aus­leuch­ten, son­dern das Ergeb­nis in gemüt­li­ches Licht tau­chen.  

Stim­mungs­vol­le Licht­ak­zen­te auf der Ter­ras­se oder im Blu­men­beet zau­bern das per­fek­te Ambi­en­te, sei es auf dei­ner Gar­ten­par­ty oder beim Gril­len mit der Fami­lie – bis weit in die laue Som­mer­nacht hin­ein. In Ver­bin­dung mit einem Bewe­gungs­mel­der sorgt smar­te Außen­be­leuch­tung auch für mehr Sicher­heit und mehr Kom­fort: Im Vor­gar­ten oder an der Haus­tür schal­tet sich das Licht recht­zei­tig ein, bevor du den Schlüs­sel ins Schlüs­sel­loch steckst. Mit Sen­so­ren an Türen oder Fens­tern ver­bun­den, schal­tet sich das Licht auto­ma­tisch ein, wenn sich zum Bei­spiel nachts unge­be­te­ne Gäs­te nähern. 

Damit alles per­fekt funk­tio­niert, kannst du den Außen­be­reich in dein Smart-Home-Sys­tem ein­bau­en und sogar Zeit­plä­ne für dei­ne Licht­quel­len erstel­len, die auf dei­nen All­tag abge­stimmt sind. Und nicht nur auf dei­ne per­sön­li­chen Rou­ti­nen nimmt die Beleuch­tung Rück­sicht: Mit der rich­ti­gen Pro­gram­mie­rung passt sich das Licht den Zei­ten von Son­nen­auf­gang und ‑unter­gang an. Plus­punkt: Wenn dei­ne Gar­ten­be­leuch­tung nur anspringt, sobald es wirk­lich dun­kel ist, spart das nicht nur Ener­gie son­dern auch Kos­ten. Bedie­nen kannst du die Lam­pen per App oder auch per Sprach­as­sis­tenz wie bei­spiels­wei­se Goog­le Home, Home­Kit mit Siri oder Ama­zon Ale­xa. 

Gar­ten­leuch­ten wur­den extra für den Außen­ein­satz ent­wi­ckelt, sie über­ste­hen nicht nur Tem­pe­ra­tu­ren im Minus­be­reich, son­dern auch Was­ser­kon­takt. Egal ob schwarz, weiß, far­big, fest an dei­nem Haus ver­baut oder frei plat­zier­bar — für jeden Zweck fin­det sich meist die pas­sen­de Lam­pe. 

Dazu zäh­len Wege­leuch­ten & Sockel­leuch­ten, die den Weg bis zur Haus­tür oder die Pfa­de im dunk­len Gar­ten siche­rer machen. Kom­bi­niert mit Bewe­gungs­mel­dern oder Außen­ka­me­ras schal­ten sie sich bei­spiels­wei­se immer dann an, wenn sich jemand im Gar­ten auf­hält. Flut­lich­ter sor­gen für mehr Sicher­heit, indem sie auch gro­ße Berei­che hell erleuch­ten. Mit Außen-Wan­d­­leuch­­ten setzt du dein Haus gekonnt in Sze­ne, sie eig­nen sich auch sehr gut als smar­te Ter­ras­sen­be­leuch­tung. Und mit fle­xi­blen Außen­spots setzt du beson­de­re Akzen­te in dei­nem Gar­ten. Egal, ob du den impo­san­ten Baum erstrah­len lässt oder dei­ne lie­be­voll bepflanz­ten Blu­men­bee­te. 

Kurz gesagt: Für dei­nen Gar­ten gibt es vie­le ver­schie­de­ne Leuch­ten­ty­pen, die du je nach Ein­satz­zweck ver­wen­den kannst. 

Vor allem in einem klei­ne­ren Außen­be­reich, sind auch klei­ne­re Leuch­ten sinn­voll, die sich fle­xi­bel plat­zie­ren las­sen und kei­ne lan­ge Ver­ka­be­lung benö­ti­gen. Tisch­leuch­ten sind beson­ders viel­sei­tig und las­sen sich ein­fach auf Gar­ten- oder Ter­ras­sen­ti­schen plat­zie­ren, wodurch du geziel­te Licht­ak­zen­te und eine stim­mungs­vol­le Atmo­sphä­re schaf­fen kannst. Auch LED-Strips eig­nen sich ide­al, um archi­tek­to­ni­sche Ele­men­te in dei­nem Außen­be­reich her­vor­zu­he­ben, etwa ent­lang von Trep­pen oder Gelän­dern. Sie las­sen sich fle­xi­bel ver­le­gen und ermög­li­chen dir meist eine indi­vi­du­el­le Anpas­sung der Licht­far­be und Hel­lig­keit. Für deko­ra­ti­ve Licht­in­seln sor­gen indi­vi­du­el­le Leucht­ob­jek­te wie Kugeln oder Wür­fel, die du eben­falls mit smar­ter Licht­steue­rung aus­stat­ten kannst. Wenn du einen Gar­ten­teich oder Pool hast, könn­ten dir schwimm­fä­hi­ge Leuch­ten dabei hel­fen effekt­vol­le High­lights auf dem Was­ser zu erschaf­fen. Möch­test du statt klei­nen Licht­quel­len lie­ber ein­zel­ne grö­ße­re Lich­ter, dann sind Stand­leuch­ten oder Later­nen pas­send. Sie sind mitt­ler­wei­le in smar­ten, ener­gie­ef­fi­zi­en­ten Vari­an­ten mit LED-Tech­no­lo­gie und inte­grier­tem Bewe­gungs­sen­sor erhält­lich, sodass Ambi­en­te und Kom­fort Hand in Hand gehen. 

Sicher­heit im Gar­ten oder Vor­gar­ten spielt eine zen­tra­le Rol­le bei der Aus­wahl der pas­sen­den Außen­be­leuch­tung. Boden­ein­bau­strah­ler sor­gen für dezent inte­grier­te Licht­punk­te ent­lang von Zufahr­ten und Wegen. Later­nen und Sockel­leuch­ten bie­ten nicht nur ein deko­ra­ti­ves Ele­ment, son­dern erhö­hen die Ori­en­tie­rung und sor­gen für eine gleich­mä­ßi­ge Aus­leuch­tung von Ein­fahr­ten, Haus­zu­gän­gen oder Gar­ten­we­gen. Strah­ler mit Erd­spie­ßen las­sen sich fle­xi­bel dort plat­zie­ren, wo gera­de zusätz­li­che Hel­lig­keit gebraucht wird – zum Bei­spiel an Ein­fahr­ten oder in der Nähe von Neben­ge­bäu­den. Kom­bi­nierst du eine sol­che Beleuch­tungs­lö­sun­gen mit moder­nen Außen­ka­me­ras, kannst du den Sicher­heits­fak­tor noch wei­ter stei­gern. Zum Bei­spiel macht sie Stol­per­fal­len sicht­bar indem sie Trep­pen­stu­fen und Gar­ten­we­ge beleuch­tet. Eben­so nimmt sie poten­ti­el­len Ein­dring­lin­gen die schüt­zen­de Dun­kel­heit, im Urlaub dient sie auch im Außen­be­reich zur Anwe­sen­heits­si­mu­la­ti­on. Mit einem Licht­sys­tem, das sich bei Bewe­gung auto­ma­tisch ein­schal­tet und mit smar­ten Über­wa­chungskame­ras koope­riert, schaffst du also nicht nur ein siche­res, son­dern auch ein ener­gie­spa­ren­des und kom­for­ta­bles Außen­um­feld. 

In grö­ße­ren Außen­be­rei­chen wie Ter­ras­se oder Bal­kon sor­gen fest­in­stal­lier­te Licht­quel­len für eine zuver­läs­si­ge und gleich­mä­ßi­ge Aus­leuch­tung. Wand­leuch­ten sind beson­ders beliebt, da sie nicht nur für Hel­lig­keit an Sitz­be­rei­chen oder Wegen sor­gen, son­dern auch die Fas­sa­den­struk­tur dezent in Sze­ne set­zen und als stil­vol­le Design-Ele­men­te fun­gie­ren. Wand­strah­ler und Spot­leuch­ten eig­nen sich her­vor­ra­gend, um gezielt bestimm­te Wege oder Gar­ten­ele­men­te durch gerich­te­tes Licht her­vor­zu­he­ben, wäh­rend sie sich fle­xi­bel aus­rich­ten las­sen und für Sicher­heit im Haus­ein­gangs­be­reich sor­gen. Für Miet­woh­nun­gen bie­ten sich beson­ders moder­ne LED-Strei­fen als cle­ve­re Lösung an. Sie las­sen sich ohne Boh­ren und gro­ßen Auf­wand auf­kle­ben und ermög­li­chen es dir, Bal­kon­brüs­tun­gen, Gelän­der und ähn­li­che Flä­chen indi­vi­du­ell und stim­mungs­voll zu beleuch­ten. All die­se Licht­lö­sun­gen sind heu­te in smar­ten Aus­füh­run­gen mit ener­gie­ef­fi­zi­en­ter LED-Tech­nik erhält­lich, las­sen sich bequem per App oder Sprach­as­sis­tenz steu­ern und ergän­zen dein moder­nes Smart-Home-Sys­tem für den Außen­be­reich ide­al. 

Smar­te Leucht­mit­tel benö­ti­gen selbst­ver­ständ­lich auch im Außen­be­reich Strom und eine Daten­ver­bin­dung. Für die Strom­ver­sor­gung genügt in der Regel aller­dings nicht das han­dels­üb­li­che Ver­län­ge­rungs­ka­bel und für smar­te Wand- und Wege­leuch­ten soll­te ein Anschluss mit 230 Volt vor­han­den sein. Wer einen grö­ße­ren Außen­be­reich anstän­dig aus­leuch­ten möch­te und auf ein­zel­ne Spots oder Later­nen besteht, kommt daher in den meis­ten Fäl­len um eine fest ver­leg­te Strom­ver­sor­gung nicht her­um. Aber auch smar­te Steck­do­sen kön­nen dir zu einer fern­steu­er­ba­ren Beleuch­tung aus­hel­fen.  

Damit die Schalt­be­feh­le auch auf Bal­kon, Ter­ras­se und Grund­stück ihr Ziel errei­chen, muss zudem der Funk­emp­fang dei­nes Wi-Fis bis nach drau­ßen gewähr­leis­tet sein. Bei smar­ten Außen­leuch­ten am Strom­netz wie dem Zig­­Bee-Funk sind die Vor­aus­set­zun­gen per se erfüllt. Alle Zig­­Bee-Gerä­­te sind gleich­zei­tig Signal­emp­fän­ger und ‑ver­tei­ler. Daher kön­nen sie auto­ma­tisch ein Mesh-Fun­k­­net­z­­werk auf­bau­en und die Daten von der Zig­­Bee-Schal­t­­zen­­tra­­le bis hin zum Leucht­mit­tel im Gar­ten wei­ter­rei­chen. 

Wer auf WLAN-Leuch­t­­mi­t­­tel setzt, braucht eigent­lich kei­ne wei­te­re Funk­schalt­zen­tra­le. Es kann aber sein, dass du das Funk­netz mit einem Repea­ter ver­grö­ßern musst, da es sonst nicht alle Leuch­ten erreicht. Weni­ger geeig­net sind Leucht­mit­tel, die via Blue­tooth mit dem Smart­phone ver­bun­den sind, da sie ledig­lich über eine Reich­wei­te von rund 10 Metern ver­fü­gen. 

Smar­te Lam­pen sind wie alle ande­ren smar­ten Gerä­te in einem Netz­werk ver­bun­den. Vor­aus­set­zung für die Ver­net­zung ist eine soge­nann­te Smart Home Zen­tra­le, auch Hub oder Gate­way genannt. Dabei han­delt es sich um ein Gerät, das die genann­ten Funk­stan­dards wie WLAN, Blue­tooth, oder Zig­Bee beherrscht und den Daten­ver­kehr steu­ert. Sehr weit ver­brei­tet ist das bereits seit 2002 exis­tie­ren­de Zig­Bee, wel­ches vie­le gro­ße Her­stel­ler wie bei­spiels­wei­se Phil­ips ver­wen­den. Das Gate­way über­setzt die Funk­spra­che der Leuch­ten in ein WLAN-Signal, sodass die ver­knüpf­ten Smart Home-Gerä­­te mit Apps zusam­men­ar­bei­ten kön­nen. Die Funk­reich­wei­te beträgt unter idea­len Bedin­gun­gen bis zu 100 Meter. 

Bei Leucht­mit­teln, die mit Zig­Bee fun­ken, brauchst du eine zusätz­li­che Ver­tei­ler­box, auch Hub, Gate­way oder Bridge genannt. Die Hue-Bridge von Markt­füh­rer Phil­ips Hue hat sich prak­tisch als Uni­ver­sal­schalt­zen­tra­le für Zig­­Bee-Leuch­t­­mi­t­­tel durch­ge­setzt. Alter­na­tiv kom­men Zig­­Bee-Hubs der jewei­li­gen Leucht­mit­tel­her­stel­ler oder her­stel­ler­über­grei­fen­de Smart-Home-Gate­­ways mit Zig­­Bee-Chip zum Ein­satz. So ist auch in Gerä­ten wie Ama­zons Echo Plus oder Echo Show ein uni­ver­sel­ler Zig­­Bee-Hub ein­ge­baut. Zig­­Bee-Pro­­duk­­ten der Mar­ken Led­van­ce und Tint haben hin­ge­gen kei­ne eige­ne Zig­­Bee-Schal­t­­zen­­tra­­le im Sor­ti­ment. 

In vie­len Smart-Home-Sys­te­men kannst du dei­ne Gerä­te mitt­ler­wei­le dann in ver­schie­de­ne Räu­me oder Berei­che sor­tie­ren, sodass sie sich dann auch gesam­melt ansteu­ern las­sen. Dann gelingt dir stim­mungs­vol­le Beleuch­tung im Gar­ten per Fin­ger­tip­pen oder Sprach­be­fehl. 

Wenn du also dei­nen Gar­ten oder Außen­be­reich erstrah­len las­sen möch­test, hast du eine gro­ße Aus­wahl an Mög­lich­kei­ten. Fest ver­bau­te Wand­leuch­ten oder Spots sor­gen für eine gute Über­sicht, mobi­le LED-Außen­be­leuch­tung oder Deko-Ele­men­te geben dei­nem Zuhau­se einen gemüt­li­chen Touch und bewe­gungs­ge­steu­er­te Beleuch­tung im Ein­gang gekop­pelt mit Kame­ra­sys­te­men sor­gen für dei­ne Sicher­heit. Smar­te Gar­ten­be­leuch­tung mit einem beein­dru­cken­den Farb­spek­trum sieht also nicht nur schön aus, sie erhöht auch dei­ne Sicher­heit. Und kei­ne Sor­ge vor über­zo­ge­ner Ener­gie­ver­schwen­dung: Die Lam­pen im Gar­ten las­sen sich so steu­ern, dass sie nur bren­nen, wenn sie gebraucht wer­den.