Apps

Insta­gram-Daten schüt­zen: Pri­vat­sphä­re-Ein­stel­lun­gen für mehr Sicherheit

Deine Instagram-Bilder gehen nur deine Freunde etwas an? Wer was sieht, kannst du selbst bestimmen.

Was für ein tol­les Kon­zert … da musst du ein­fach schnell ein Sel­fie von dir vor der Büh­nen­ac­tion auf Insta­gram pos­ten. Doch ob das wirk­lich klug ist? Was wohl dein Chef denkt, falls er dich zufäl­lig auf dem Por­tal sieht und so mit­be­kommt, dass du spät­abends noch Par­ty gemacht hast? Aber was noch schlim­mer wäre: Wenn er ein Foto für echt hält, das ganz offen­bar von einem Frem­den auf dei­nem Account gepos­tet wur­de. Wie kann das denn sein? Und woher kommt die Wer­be­an­zei­ge des Shops, in des­sen Nähe du dich gera­de auf­hältst? All das kannst du mit eini­gen Insta­gram-Ein­stel­lun­gen auf Wunsch ver­hin­dern. UPDATED stellt dir die wich­tigs­ten Schutz­maß­nah­men vor.

Inhal­te kon­trol­lie­ren: Wer sieht was?

Was du auf Insta­gram ver­öf­fent­lichst, ist für jeder­mann sicht­bar – zumin­dest, wenn du an den Stan­dard­ein­stel­lun­gen nichts ver­än­derst. Doch du kannst den Kreis der Zuse­her einschränken.

Ein­stel­lung “pri­vat” aktivieren

Ste­hen dei­ne Bei­trä­ge auf pri­vat, wer­den sie nur den­je­ni­gen Abon­nen­ten ange­zeigt, die du bestä­tigt hast. So bleibt dein Account privat:

  1. Öff­ne die Insta­gram-App auf dei­nem Smart­phone und gehe zu dei­nem Pro­fil, indem du unten in der Navi­ga­ti­ons­leis­te ganz rechts auf dein Pro­fil­bild tippst.
  2. Tip­pe auf das Ham­bur­ger-Menü (die drei waa­ge­rech­ten Stri­che) oben rechts.
  3. Wäh­le Ein­stel­lun­gen > Pri­vat­sphä­re und Sicher­heit > Kon­to-Pri­vat­sphä­re.
  4. Akti­vie­re die Funk­ti­on Pri­va­tes Kon­to über den zuge­hö­ri­gen Schie­be­reg­ler. Ein Hin­weis poppt auf, der dich über die Kon­se­quen­zen der Ände­rung infor­miert. Tip­pe hier auf Ändern, um dein Kon­to pri­vat zu machen. 

Über den­sel­ben Pfad kannst du dein Kon­to per Schie­be­reg­ler auch wie­der für die all­ge­mei­ne Öffent­lich­keit sicht­bar machen.

Akti­vi­täts­sta­tus ausschalten

Nie­mand soll sehen, wann genau du auf Insta­gram aktiv bist – auch dei­ne Abon­nen­ten nicht oder die­je­ni­gen, mit denen du Direkt­nach­rich­ten aus­tauschst? Wenn du möch­test, dass nie­mand dei­nen Akti­vi­täts­sta­tus ein­se­hen und dar­aus Rück­schlüs­se auf dei­nen Tages­ab­lauf zie­hen kann, ände­re die Sichtbarkeit:

  1. Gehe in der Insta­gram-App zu dei­nem Profil.
  2. Tip­pe auf das Ham­bur­ger-Menü (die drei waa­ge­rech­ten Stri­che) oben rechts.
  3. Wäh­le Ein­stel­lun­gen > Pri­vat­sphä­re und Sicher­heit > Akti­vi­täts­sta­tus.
  4. Deak­ti­vie­re die Opti­on Akti­vi­täts­sta­tus anzei­gen über den zuge­hö­ri­gen Schie­be­reg­ler. Dein Akti­vi­täts­sta­tus ist nun für nie­man­den mehr sicht­bar. Du kannst aller­dings auch nicht mehr den Akti­vi­täts­sta­tus von ande­ren einsehen. 

Emp­fän­ger dei­ner Sto­ries auswählen

Hast du eine neue Sto­ry erstellt, kannst du sie für alle Welt sicht­bar machen – musst du aber nicht. Du kannst die Emp­fän­ger dei­ner Sto­ries frei wäh­len oder auch bestimm­te Per­so­nen ausschließen.

So bestimmst du die Emp­fän­ger dei­ner Stories:

  1. Hast du eine neue Sto­ry erstellt, wäh­le unten rechts Sen­den an.
  2. Aus der nun ange­zeig­ten Über­sicht dei­ner Insta­gram-Freun­de kannst du gezielt ein­zel­ne Per­so­nen aus­wäh­len und ihnen über den jewei­li­gen Sen­den-But­ton dei­ne Sto­ry direkt zukom­men lassen.
  3. Alter­na­tiv wäh­le Nur enge Freun­de. So kannst du alle dei­ne bes­ten Freun­de mit einem Fin­ger­tip­pen gleich­zei­tig auswählen.

Tipp: Dei­ne “Enge-Freun­de-Lis­te” kannst du direkt hier bear­bei­ten. Tip­pe auf die drei Punk­te oben rechts in der Ecke und dann auf Lis­te dei­ner engen Freun­de bear­bei­ten.

Von dei­nem Pro­fil aus fin­dest du sie auch über das Ham­bur­ger-Menü und den Punkt Enge Freun­de.

So schließt du ein­zel­ne Per­so­nen als Emp­fän­ger dei­ner Sto­ries aus:

  1. Rufe dein Pro­fil in der Insta­gram-App auf und tip­pe auf das Hamburger-Menü.
  2. Wäh­le Ein­stel­lun­gen > Pri­vat­sphä­re und Sicher­heit > Sto­ry-Ein­stel­lun­gen > Sto­ry ver­ber­gen vor.
  3. Set­ze ein Häk­chen bei allen Per­so­nen, die dei­ne Sto­ries nicht sehen sollen.
  4. Bestä­ti­ge mit einem Fin­ger­tip­pen auf Fer­tig.
Mehr dazu 
Face­book : So schüt­zen Sie Ihre Privatsphäre 

Kom­men­ta­re einschränken

Auf dei­nem Account soll nicht jeder alles schrei­ben kön­nen, was er will? Dann kannst du mit ver­schie­de­nen Ein­stel­lun­gen das Gesche­hen kontrollieren:

  1. Öff­ne dein Insta­gram-Pro­fil in der App.
  2. Tip­pe auf das Ham­bur­ger-Menü (die drei waa­ge­rech­ten Stri­che) oben rechts.
  3. Wäh­le Ein­stel­lun­gen > Pri­vat­sphä­re und Sicher­heit > Kom­men­tar­ein­stel­lun­gen.
  4. Tip­pe rechts auf den Pfeil bei Kom­men­ta­re blo­ckie­ren von. Im nach­fol­gen­den Bild­schirm kannst du über die Suche die­je­ni­gen Per­so­nen fin­den, die du der Lis­te hin­zu­fü­gen willst. Hast du sie gefun­den, tip­pe neben ihrem Benut­zer­na­men auf Blo­ckie­ren. Sie kön­nen dei­ne Pos­tings nun nicht mehr kommentieren.
  5. Gehe anschlie­ßend zurück in das Menü Kom­men­tar­ein­stel­lun­gen.
  6. Akti­vie­re hier den Schie­be­reg­ler neben Belei­di­gen­de Kom­men­ta­re ver­ber­gen, um belei­di­gen­de Kom­men­ta­re auto­ma­tisch zu löschen.
  7. Akti­vie­re den Schie­be­reg­ler bei Manu­el­ler Fil­ter für eige­ne Kri­te­ri­en, nach denen Kom­men­ta­re ver­bor­gen wer­den sol­len. Tra­ge zum Bei­spiel Wör­ter ein, die in den Kom­men­ta­ren nicht auf­tau­chen dür­fen, andern­falls wer­den die Kom­men­ta­re gelöscht. Hier sind übri­gens auch Emo­jis möglich.
  8. Hast du die Funk­ti­on Manu­el­ler Fil­ter akti­viert, erscheint zusätz­lich die Opti­on Fil­te­re auf die am häu­figs­ten gemel­de­ten Begrif­fe, um die­se Begrif­fe zu den Aus­wahl­kri­te­ri­en für das Löschen der Kom­men­ta­re hinzuzufügen. 

Vor­sicht, Bildrechte!

Die Frei­heit auf Insta­gram hat ihre Gren­zen. Zum Bei­spiel, wenn du in die Urhe­ber­rech­te von ande­ren ein­greifst oder ande­re Rech­te ver­letzt. Sprich: Wenn du Bil­der pos­test, die du gar nicht pos­ten darfst. Deshalb:

  • Ver­öf­fent­li­che nur Bil­der, die du selbst auf­ge­nom­men hast.
  • Sei vor­sich­tig, wenn du künst­le­ri­sche Wer­ke foto­gra­fierst, die nicht in der Öffent­lich­keit für jeden sicht­bar sind.
  • Stel­le sicher, dass nicht der Ein­druck ent­ste­hen kann, du wür­dest etwas im Namen bestimm­ter Mar­ken oder Unter­neh­men posten.
  • Den­ke dar­an, dass die Per­so­nen, die auf dei­nem Bild deut­lich zu erken­nen sind, damit ein­ver­stan­den sein müs­sen. Das gilt in der Regel nicht, wenn du eine gan­ze Men­schen­mas­se foto­gra­fierst, etwa Fans im Fußballstadion.

Insta­gram-Kon­to und ‑Daten schützen

Damit nie­mand unbe­fugt auf dein Kon­to zugreift oder mehr Daten abgreift als erfor­der­lich oder emp­feh­lens­wert, gibt es noch wei­te­re Ein­stel­lun­gen, die du vor­neh­men kannst.

Zwei-Fak­tor-Authen­ti­fi­zie­rung nutzen

Die­ses beson­de­re Sicher­heits­ver­fah­ren wird schon von meh­re­ren Anbie­tern im Inter­net genutzt, zum Bei­spiel von Goog­le und von Apple. Der Clou: Sobald jemand von einem unbe­kann­ten Gerät auf dein Kon­to zugreift, ist eine Bestä­ti­gung über ein Gerät erfor­der­lich, das dem Por­tal bekannt ist.

So akti­vierst du die Zwei-Faktor-Authentifizierung:

  1. Öff­ne dein Insta­gram-Pro­fil in der App.
  2. Tip­pe auf das Ham­bur­ger-Menü (die drei waa­ge­rech­ten Stri­che) oben rechts.
  3. Wäh­le Ein­stel­lun­gen > Pri­vat­sphä­re und Sicher­heit > Zwei­stu­fi­ge Authen­ti­fi­zie­rung.
  4. Tip­pe auf Los geht’s.
  5. Wäh­le auf dem dar­auf­fol­gen­den Bild­schirm eine der zwei ange­ge­be­nen Metho­den, um einen Zugriff zu bestätigen.
    Akti­vierst du den Schie­be­reg­ler bei SMS, bekommst du einen Code auf ein Smart­phone dei­ner Wahl geschickt, den du beim Zugriff auf Insta­gram ein­ge­ben musst. Gib dafür die Tele­fon­num­mer des gewünsch­ten Smart­phones ein.
    Akti­vierst du den Schie­be­reg­ler bei Authen­ti­fi­zie­rungs-App, kannst du bei­spiels­wei­se den Goog­le Authen­ti­ca­tor nut­zen. Nähe­res dazu erfährst du im Rat­ge­ber Goog­le-Authen­ti­ca­tor-App ein­rich­ten – so geht’s.
  6. Fol­ge anschlie­ßend den Schrit­ten auf dem Bild­schirm, um die Zwei-Fak­tor-Authen­ti­fi­zie­rung final zu aktivieren.

Han­dy­num­mer schützen

Nicht nur im Zuge der Zwei-Fak­tor-Authen­ti­fi­zie­rung fragt Insta­gram nach dei­ner Tele­fon­num­mer. Du kannst sie auch bei den Infor­ma­tio­nen zu dei­nem Pro­fil hin­ter­le­gen. Das ist aber nicht not­wen­dig. Insta­gram nutzt die Tele­fon­num­mer, damit du leich­ter auf der Platt­form gefun­den wer­den kannst.

Wenn du also nicht möch­test, dass dein Account von jeder­mann über dei­ne Tele­fon­num­mer gefun­den wer­den kann, las­se das Feld ein­fach frei. Um zu über­prü­fen, ob Insta­gram dei­ne Han­dy­num­mer kennt, öff­ne dein Pro­fil in der Insta­gram-App und tip­pe auf Pro­fil bear­bei­ten. Unter Pri­va­te Infor­ma­tio­nen kannst du ein­se­hen, ob du dei­ne Tele­fon­num­mer ange­ge­ben hast.

Stand­ort verbergen

Sicher: Ein Sel­fie vor dem Eif­fel­turm zeigt zwei­fels­frei, wo du dich gera­de befin­dest. Ver­mei­de den­noch, wo immer es geht, einen Hin­weis auf dei­nen aktu­el­len Stand­ort. Andern­falls könn­ten bei­spiels­wei­se Ein­bre­cher erken­nen, dass du gera­de im Urlaub bist – und dei­ne Woh­nung unbe­wacht ist.

Deak­ti­vie­re des­halb am bes­ten die Ortungs­funk­ti­on für Insta­gram. Bei iOS geht das unter Ein­stel­lun­gen > Daten­schutz. Dort kannst du per Schie­be­reg­ler die Ortungs­diens­te kom­plett abstel­len oder für jede App ein­zeln bestimmen.

Bei Android kannst du die Ortungs­diens­te nicht von vorn­her­ein für die App deak­ti­vie­ren. Tip­pe des­halb bei jedem Bild unmit­tel­bar nach dem Pos­ting auf die drei Punk­te und wäh­le Bear­bei­ten > Stand­ort löschen.

Auch lesenswert 
Face­book: Tipps für Eltern 

Kei­ne Bil­der­welt für jedermann

Gif­ti­ge Kom­men­ta­re, fal­sche Freun­de und die Unsi­cher­heit, wel­che Daten wie ver­wen­det wer­den, kön­nen einem den Spaß an Insta­gram ganz schön ver­lei­den. Doch nie­mand ver­langt, dass du dei­ne Fotos der gesam­ten ver­netz­ten Welt zeigst – oder sie kom­plett vor aller Welt ver­birgst. Du kannst sehr wohl selbst ent­schei­den, wen du an dei­ner Bil­der­welt und damit an dei­nem Leben teil­ha­ben lässt. Und wer sich wie öffent­lich dazu äußern darf. Fol­ge dazu ein­fach den Tipps in die­sem Ratgeber.

Disclaimer Die OTTO (GmbH & Co KG) übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Aktualität, Vollständigkeit, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der auf updated.de zur Verfügung gestellten Informationen und Empfehlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die offiziellen Herstellervorgaben vorrangig vor allen anderen Informationen und Empfehlungen zu beachten sind und nur diese eine sichere und ordnungsgemäße Nutzung der jeweiligen Kaufgegenstände gewährleisten können.

Time to share:  Falls dir dieser Artikel gefallen hat, freuen wir uns!