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Digi­tal zeich­nen: Mit die­sen Pro­gram­men und Tablets

Wenn du mit einem Tablet digital zeichnest, kannst du deine Ergebnisse besonders einfach teilen.

Dei­ne Bil­der zie­ren bereits etli­che Lein­wän­de, Papier­bö­gen und Skiz­zen­bü­cher. Wohin mit all den ana­lo­ge Por­träts, Skiz­zen und Gemäl­den? Digi­ta­les Zeich­nen spart nicht nur Platz, son­dern ist mit spe­zi­el­len Gra­fik­ta­blets und Pro­gram­men auch ziem­lich ein­fach. Als Digi­tal Crea­ti­ve kannst du ver­schie­de­ne Vor­tei­le die­ser Metho­de nut­zen. Wel­che das sind, wel­che Mög­lich­kei­ten es gibt und wel­che Gerä­te und Soft­ware dir beim digi­ta­len Zeich­nen hel­fen, erklärt UPDATED in die­sem Ratgeber. 

Digi­ta­les Zeich­nen: Was ist das und wel­che Vor­tei­le bringt es? 

Wenn du digi­tal zeich­nest, ver­zich­test du auf einen ana­lo­gen Stift und ech­tes Papier. Das mag zunächst danach klin­gen, als müss­test du Ein­bu­ßen bei der Krea­ti­vi­tät oder dem künst­le­ri­schen Aus­druck in Kauf neh­men. Doch das täuscht: Du kannst mit einem Gra­fik­ta­blet oder einer spe­zi­el­len Soft­ware genau­so krea­tiv arbei­ten wie mit ana­lo­gen Mit­teln. Dar­über hin­aus bie­tet das digi­ta­le Zeich­nen eini­ge wich­ti­ge Vorteile.

Vor­tei­le von digi­ta­lem Zeichnen:

  • Platz spa­ren: Beim digi­ta­len Zeich­nen benö­tigst du ledig­lich Hard­ware und Spei­cher­platz. Das schafft in der Woh­nung oder am Arbeits­platz Raum. Und es spart gege­be­nen­falls sogar Lager­kos­ten, die bei der umfang­rei­chen Pro­duk­ti­on ana­lo­ger Wer­ke anfal­len würden.
  • Mate­ri­al spa­ren: Beim digi­ta­len Zeich­nen sparst du die Kos­ten für Papier und sons­ti­ges Mate­ri­al, das fürs ana­lo­ge Zeich­nen benö­tigt wird.
  • Wer­ke tei­len: Du kannst digi­tal gezeich­ne­te Wer­ke ganz unkom­pli­ziert online teilen.
  • Gemein­sam arbei­ten: Der digi­ta­le Pro­zess ermög­licht eine ein­fa­che Zusam­men­ar­beit bei gemein­sa­men Projekten.
  • Kar­rie­re för­dern: Soge­nann­te Digi­tal Crea­ti­ves, also Men­schen, die in digi­ta­len Bran­chen krea­tiv arbei­ten, sind gefragt. Wenn du dein krea­ti­ves Talent auf digi­ta­ler Ebe­ne – zum Bei­spiel beim Zeich­nen – umsetzt, stei­gen dei­ne Jobchancen.

Digi­tal zeich­nen: 3 Tipps 

Du bist es gewohnt, mit Stift und Papier zu arbei­ten? Digi­ta­les Zeich­nen bedeu­tet eine Umstel­lung. Hier drei Tipps für Einsteiger:

  • Beim ana­lo­gen Zeich­nen blickst du auf dei­nen Stift oder Pin­sel. Trai­nie­re bei der digi­ta­len Vari­an­te ganz bewusst, den Blick auf dem Bild­schirm zu lassen.
  • Pro­bie­re ins­be­son­de­re zu Anfang vie­le ver­schie­de­ne Tools aus. Das Gute: Fal­sche Aktio­nen las­sen sich digi­tal per Klick rück­gän­gig machen.
  • Gib dich nicht mit den erst­bes­ten Ergeb­nis­sen zufrie­den – zeich­ne so lan­ge, bis es für dich per­fekt ist.

Digi­tal zeich­nen: Die­se Mate­ria­li­en benö­tigst du 

Wenn du digi­tal zeich­nen möch­test, brauchst du dafür das ent­spre­chen­de Equipment:

  • Com­pu­ter
  • Gra­fik­pro­gramm
  • Gra­fik­ta­blet

Es ist auch mög­lich, auf einem Com­pu­ter ohne Tablet und Stift aus­schließ­lich mit der Maus zu zeich­nen. Eine wei­te­re Vari­an­te ist das digi­ta­le Zeich­nen direkt auf einem Tablet, ohne einen Com­pu­ter zu nutzen.

Die­ser Rat­ge­ber befasst sich mit der Kom­bi­na­ti­on aus den drei genann­ten Kom­po­nen­ten, um dem ana­lo­gen Pro­zess beim Zeich­nen mög­lichst nah zu kom­men. So kön­nen gera­de Ein­stei­ger schnell qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Ergeb­nis­se erzielen.

Die­se Gra­fik­ta­blets unter­stüt­zen dich 

Es gibt eine gan­ze Rei­he von Gra­fik­ta­blets, die dich beim digi­ta­len Zeich­nen unter­stüt­zen. Hier sind drei Model­le bei­spiel­haft auf­ge­führt, mit denen du dei­ne Wer­ke krea­tiv und prä­zi­se auf den Bild­schirm brin­gen kannst.

Für Ein­stei­ger eig­net sich das Gra­fik­ta­blet Intu­os S vom japa­ni­schen Her­stel­ler Wacom. Zu dem Modell mit 7 Zoll Zei­chen­flä­che gehö­ren ein bat­te­rie­lo­ser Stift und zwei Gra­fik­pro­gram­me. An Bord sind die Soft­ware “Corel Pain­ter Essen­ti­als 6” und das Pro­gramm “Corel Aftershot 3”. Das Tablet kann per Blue­tooth und USB ver­bun­den wer­den und bie­tet mehr als 4.000 Druckempfindlichkeitsstufen.

Pas­send dazu 

Fort­ge­schrit­te­nen bie­tet das Intu­os M Blue­tooth, eben­falls von Wacom, mit 10 Zoll Dia­go­na­le eine grö­ße­re Zei­chen­flä­che. Außer­dem stellt das Gerät mit “Clip Stu­dio Paint Pro” ein drit­tes Gra­fik­pro­gramm zur Ver­fü­gung (“Corel Pain­ter Essen­ti­als 6” und “Corel Aftershot 3” sind eben­falls ent­hal­ten). Das Tablet unter­stützt eben­falls Blue­tooth- und USB-Ver­bin­dun­gen und ver­fügt über mehr als 4.000 Druckempfindlichkeitsstufen. 

Pas­send dazu 

Für Pro­fis sind Wacoms Gra­fik­ta­blets der Rei­he Intu­os Pro gedacht, zum Bei­spiel in der Grö­ße S mit einer Zei­chen­flä­che von gut 7 Zoll. Der zuge­hö­ri­ge Wacom Pro Pen 2 ver­fügt über mehr als 8.000 Druck­emp­find­lich­keits­stu­fen und bis zu 60 Grad Nei­gungs­er­ken­nung. Das soll die Genau­ig­keit und Prä­zi­si­on tra­di­tio­nel­ler Pin­sel, Stif­te und Filz­stif­te ermög­li­chen. Wei­te­re Stär­ken sind Mul­ti-Touch für Zoom- und Wisch­ges­ten sowie ein Stift­ra­die­rer. Auch die­ses Gra­fik­ta­blet unter­stützt USB und Bluetooth. 

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Alter­na­ti­ven zum Grafiktablet 

Es gibt Alter­na­ti­ven zu einem spe­zi­el­len Gra­fik­ta­blet. Die hier vor­ge­stell­ten Model­le unter­schei­den sich in ihrer Funk­ti­ons­wei­se: Das eine Gerät bie­tet einen Mix aus ana­lo­gem und digi­ta­len Zeich­nen. Beim ande­ren Modell han­delt es sich um ein nor­ma­les Tablet, das durch den pas­sen­den Stift zum Gra­fik­ta­blet wird. 

The Sla­te 2+: Ana­log zeich­nen und digi­tal verarbeiten 

The Sla­te 2+ ver­eint das Zeich­nen mit Stift und Papier mit den Vor­zü­gen digi­ta­ler Ver­ar­bei­tung. Du spannst ein Blatt Papier auf das Tablet, steckst einen magne­ti­schen Ring auf dei­nen nor­ma­len Stift und zeich­nest wie gewohnt auf dem Blatt. Das Gerät über­trägt die Ergeb­nis­se in Echt­zeit auf den Bild­schirm des ver­bun­de­nen Lap­tops, Com­pu­ters oder Tablets. Dort kannst du dein Werk per App bear­bei­ten, in ver­schie­de­nen Datei­for­ma­ten expor­tie­ren und teilen.

Apple Pen­cil ver­wan­delt iPad zum Grafiktablet

Auch ein Apple iPad kannst du zu einem Gra­fik­ta­blet umfunk­tio­nie­ren. Dafür benö­tigst du den Apple Pen­cil, mit dem du auf dem iPad zeich­ne­risch krea­tiv wer­den kannst. Sowohl bei den iPads als auch beim Apple Pen­cil gibt es meh­re­re Gene­ra­tio­nen. Der fol­gen­de Über­blick zeigt dir, mit wel­chem iPad-Modell du wel­che Apple Pen­cils nut­zen kannst:

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Apple Pen­cil (1. Gene­ra­ti­on) kom­pa­ti­bel mit:

  • iPad Pro 12,9″ (1. und 2. Generation)
  • iPad Pro 10,5″
  • iPad Pro 9,7″
  • iPad Air (3. Generation)
  • iPad (7. Generation)
  • iPad (6. Generation)
  • iPad mini (5. Generation)

Apple Pen­cil (2. Gene­ra­ti­on) kom­pa­ti­bel mit:

  • iPad Pro 12,9″ (3. Gene­ra­ti­on) und neuer
  • iPad Pro 11″ (1. Gene­ra­ti­on) und neuer

Die­se Pro­gram­me hel­fen beim digi­ta­len Zeichnen 

Auch bei der Soft­ware hast du die Qual der Wahl, wenn du digi­tal zeich­nen willst. Für Ein­stei­ger ste­hen Gra­tis-Pro­gram­me zur Ver­fü­gung, die auch bei kom­ple­xen Auf­ga­ben gute Ergeb­nis­se lie­fern. Wer pro­fes­sio­nel­le digi­ta­le Zeich­nun­gen erstel­len will, kommt an kos­ten­pflich­ti­ger Soft­ware nicht vor­bei. Im Fol­gen­den wird stell­ver­tre­tend jeweils ein Bei­spiel genannt. 

Gra­tis-Soft­ware

Die Macher von “KRITA” stel­len ein Gra­tis-Pro­gramm zur Ver­fü­gung, bei dem du auch den Sup­port kos­ten­frei nut­zen kannst. Ganz egal, ob du Comic­zeich­ner, Illus­tra­tor oder Con­cept Artist bist: Das Pro­gramm bie­tet eine intui­ti­ve Benut­zer­ober­flä­che mit diver­sen Vek­tor- und Pin­sel-Tools. “KRITA” ist kom­pa­ti­bel mit Pho­to­shop und ist ver­füg­bar für Win­dows, Linux und OSX. 

Kos­ten­pflich­ti­ge Software 

Corel Pain­ter 2020″ ist ein pro­fes­sio­nel­les Digi­tal­kunst- und Mal­pro­gramm, in dem du mit unter­schied­lichs­ten Pin­seln, Far­ben, Sti­len und Effek­ten krea­tiv wer­den kannst. Die Benut­zer­ober­flä­che lässt sich in vie­len Details dei­nen per­sön­li­chen Vor­lie­ben anpas­sen. Du kannst unter ande­rem Werk­zeug­pa­let­ten aus ande­ren Pro­gram­men impor­tie­ren, zum Bei­spiel aus Pho­to­shop. Die Soft­ware unter­stützt die Zusam­men­ar­beit mit Gra­fik­ta­bletts sowie Touch­screens und ist für Win­dows und OSX verfügbar.

Digi­tal zeich­nen: Vie­le Wege für vir­tu­el­le Kreativität 

Du zeich­nest für dein Leben gern und willst nun digi­tal aktiv wer­den? Gra­fik­ta­blets sind ent­schei­den­de Werk­zeu­ge, die dir den Umstieg erleich­tern. Ob spe­zi­el­le Gra­fik­ta­blets oder All­round-Tablets, die mit einem Stift zusam­men­ar­bei­ten: Wäh­le die Hard­ware, die zu dei­nen Bedürf­nis­sen passt.

Ähn­li­ches gilt für die Soft­ware. Hier bie­ten Gra­tis-Lösun­gen alles, damit du pro­blem­los in die Mate­rie ein­stei­gen kannst. Kos­ten­pflich­ti­ge Soft­ware ist nötig, wenn du dei­ne digi­ta­len Zei­chen­fä­hig­kei­ten pro­fes­sio­nell ein­set­zen willst. 

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