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UPDATED weekly: Glän­zen­de Aus­sich­ten beim iPho­ne, Geheim­nis­se bei Android, KI bei Coca-Cola & mehr

Jede Woche geschehen interessante Dinge in der Technik-Welt. Es ist schwer, da den Überblick zu behalten. UPDATED fasst daher die wichtigsten News kompakt zusammen.

Es war wie­der eine Woche vol­ler Geheim­nis­se: Zum größ­ten Geheim­nis die­ser Tage, dem iPho­ne 8, gab es neue Leaks, die alte Ver­mu­tun­gen bestä­tig­ten und neue auf­war­fen. Im Android-Betriebs­sys­tem wur­de ein Geheim-Modus ent­deckt, der bös­ar­ti­ge Apps in die Knie zwingt. Bei Face­book hin­ge­gen mach­te man kein Geheim­nis dar­um, dass Wer­bung immer mehr im Mit­tel­punkt der Platt­form ste­hen soll. Und Coca-Cola ver­riet zwar nicht sei­ne gehei­me Rezep­tur, dafür aber sei­ne künf­ti­gen Ver­kaufs­stra­te­gien, bei denen künst­li­che Intel­li­genz eine zen­tra­le Rol­le spie­len wird. Sie haben genug von der Geheim­nis­krä­me­rei? Hier sind die wich­tigs­ten News der ver­gan­ge­nen Woche noch ein­mal zusammengefasst.

“Spieg­lein Spieg­lein an der Wand,” nein, Moment, “in der Hand” muss es natür­lich hei­ßen, schließ­lich geht es hier nicht um den Wand­be­hang der eit­len Stief­mut­ter, son­dern um das iPho­ne 8. Obwohl, so ein biss­chen ums Aus­se­hen geht es beim nächs­ten Apple-Flagg­schiff natür­lich auch. Und genau dazu gibt es neue Gerüch­te: Das Jubi­lä­ums-iPho­ne soll mit einer blit­ze­blan­ken Rück­sei­te daher­kom­men. Das iPho­ne 8 also mit Spie­gel-Optik? Das könn­te bei dem High-End-Gerät für ein edles Äuße­res sor­gen, es aber auch sehr anfäl­lig für Krat­zer machen.

Doch das ist natür­lich noch nicht alles aus dem Apple-Reich: Auch zum kabel­lo­sen Laden und den Aug­men­ted-Reat­li­ty-Plä­nen gibt es neue Infor­ma­tio­nen und Ver­mu­tun­gen. Haupt­säch­lich eigent­lich letz­te­res. So könn­te es sein, dass aufs Lade­ka­bel nicht direkt ab Ver­kaufs­start ver­zich­tet wer­den kann und dazu zusätz­lich gekauf­tes Equip­ment nötig sein wird. Gut mög­lich, schließ­lich wäre es nicht das ers­te Mal, dass ein neu­es iPho­ne zwar bereits für ein bestimm­tes Fea­ture aus­ge­legt ist, der Nut­zer aber noch eini­ge iOS-Updates abwar­ten muss, um es auch nut­zen zu können.

Aber Vor­freu­de ist ja bekannt­lich die schöns­te Freu­de. Des­halb legen wir noch ein wei­te­res Gerücht drauf: Das iPho­ne 8 könn­te mit einem 3D-Laser aus­ge­stat­tet wer­den. Und der wie­der­um wür­de die pas­sen­de Tech­nik für die geplan­ten Aug­men­ted-Rea­li­ty-Funk­tio­nen, die mit dem ARKit im anste­hen­den iOS 11 erwar­tet wer­den, lie­fern. Was das eine mit dem ande­ren zu tun hat? Ganz ein­fach: Per Laser wer­den vom iPho­ne Licht­im­pul­se aus­ge­sen­det, die­se sto­ßen dann auf ein Objekt und keh­ren wie­der zur Kame­ra zurück. Die dort gemes­se­ne Zeit gibt Auf­schluss über die exak­te Ent­fer­nung zu einem Objekt und erstellt ein detail­lier­tes 3D-Bild – die Vor­aus­set­zung für kom­ple­xe AR-Anwendungen.

Kei­ne Panik – Android Nou­gat zwingt bös­ar­ti­ge Apps in die Knie

Es nervt doch nichts mehr als Tech­nik, die nicht rich­tig funk­tio­niert. Ganz oben auf der Lis­te: Apps, die sich auf­ge­hängt haben. Bis­lang lös­ten Android-Nut­zer das Pro­blem meist wie folgt: mit einem beherz­ten Druck auf den Reset-Knopf. Ist natür­lich umständ­lich, stän­dig das Han­dy neu zu star­ten. Android Nou­gat hat hier­für in sei­ner aktu­el­len Ver­si­on 7.1 eine Art Panik-Modus inte­griert. Schließt sich eine App nicht oder taucht bös­ar­ti­ge Mal­wa­re auf, hilft nun die­se Funk­ti­on: vier­mal hin­ter­ein­an­der schnell die Zurück-Tas­te drü­cken und schon ist der Spuk vor­bei. Der Nut­zer lan­det wie­der auf der Start­sei­te und kann die App dort deinstal­lie­ren oder ein­fach nur schlie­ßen. Das pau­sen­lo­se Drü­cken wird vom Sys­tem näm­lich als Panik erkannt und setzt die App erst mal außer Kraft. Das klappt selbst dann, wenn die App kurz mal die Herr­schaft an sich geris­sen, und im Over­lay-Modus sämt­li­che Tas­ten­ein­ga­ben unter­drückt hatte.

Ein etwas ande­res Pro­blem taucht bald bei die­ser App auf: Face­book Mes­sen­ger. Hier gibt es nicht zu weni­ge, son­dern fast zu vie­le Funk­tio­nen. Denn der Kon­zern tes­tet gera­de das Plat­zie­ren von Wer­bung in der App. In Aus­tra­li­en und Thai­land läuft die Beta-Ver­si­on schon seit eini­gen Mona­ten, nun ist auch der Rest der Welt dran. Immer­hin: Dank der vie­len Infos, die Face­book von uns hat, muss kei­ner unpas­sen­de Wer­bung befürchten.

Hüb­sche­re Tech­nik, schlaue­re Tech­nik, anspruchs­lo­se­re Tech­nik – was uns dem­nächst alles erwartet

Geträn­ke­au­to­ma­ten sind sicher­lich nicht die schlaus­ten Zeit­ge­nos­sen. Wenn die Mün­zen nach Ein­wurf immer wie­der durch­fal­len oder die Dose fest­steckt und selbst bei mehr oder weni­ger sanf­tem Klop­fen gegen die Schei­be nicht run­ter­fällt, trei­ben sie uns sogar zur Weiß­glut. Gut fürs Geschäft ist das nicht. Des­halb möch­te Coca-Cola nun, dass die Maschi­nen schlau­er wer­den. Auf einer Ver­an­stal­tung erklär­te der Kon­zern gegen­über Ven­tur­eBeat, dass die Auto­ma­ten dank künst­li­cher Intel­li­genz bald sogar Kun­den­wün­sche erken­nen sol­len – vor­erst wür­de uns aber auch rei­chen, wenn die Mün­zen in der Maschi­ne bleiben.

Und noch jemand möch­te smar­ter wer­den: Lou­is Vuit­ton. Nein, schlaue Hand­ta­schen, in denen man nicht mehr ewig nach dem Schlüs­sel­bund wüh­len muss, ste­hen nicht auf dem Pro­gramm. Statt­des­sen bringt die Luxus-Mar­ke eine Smart­watch her­aus. Das scheint auch gera­de Trend in die­ser Bran­che zu sein: Empo­rio Arma­ni, Micha­el Kors, Hugo Boss & Co. haben alle bereits schlaue Uhren auf den Markt gebracht, die preis­lich sogar die Apple Watch in den Schat­ten stel­len. Das wird auch bei der Lou­is Vuit­ton Tam­bour Hori­zon nicht anders sein: Je nach Farb­wahl wer­den zwi­schen 2.450 und 2.900 US-Dol­lar fäl­lig. Wie das Schmuck­stück aus­sieht, kön­nen Sie hier sehen:

Was sind die größ­ten All­tags­pro­ble­me unse­rer Gene­ra­ti­on? Ver­mut­lich: kein Han­dy­netz und ein lee­rer Akku. Denn dann wird aus der Smart­watch plötz­lich nur ein Arm­band und mit dem Smart­phone lässt sich auch nichts mehr anfan­gen. Letz­te­res könn­te sich aber bald ändern: For­scher der Uni­vers­ti­ty of Washing­ton haben ein Han­dy ent­wi­ckelt, das kei­nen Akku benö­tigt. Und nein, dabei han­delt es sich nicht um ein Dosen­te­le­fon, bei dem man die Schnur mög­lichst fest­zie­hen muss, um den zehn Meter wei­ter ent­fern­ten Gesprächs­part­ner zu ver­ste­hen. Der Clou hin­ter der neu­en Erfin­dung: Das Han­dy arbei­tet mit Vibra­tio­nen, Radio­si­gna­len und Solar­tech­nik. Anstatt also, wie momen­tan, die Spra­che in ein digi­ta­les Signal zu ver­wan­deln und so an den Emp­fän­ger zu sen­den, wird die Nach­richt mit­hil­fe eines Mikros in Vibra­ti­on erfasst. Die Schwin­gun­gen wer­den dann in ein Radio­si­gnal umge­wan­delt und über­tra­gen. Noch wohnt den so getä­tig­ten Tele­fo­na­ten eine gewis­se Pfad­fin­der-Roman­tik bei, so muss etwa immer zwi­schen Sen­den und Emp­fan­gen hin und her geschal­tet wer­den und die Reich­wei­te über­trifft mit 15 Metern die eines Dosen­te­le­fons auch nicht wirk­lich – aber: Auch gro­ße Erfin­dun­gen müs­sen ein­mal klein anfangen.
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Nach die­ser Woche gibt es also eini­ge Geheim­nis­se weni­ger, ande­re sind dafür hin­zu­ge­kom­men. Zumin­dest in Sachen iPho­ne 8 wird sich das wohl bis zum offi­zi­el­len Release, der für den Sep­tem­ber erwar­tet wird, nicht ändern. Und selbst danach gilt: Nach dem Release ist auch vor dem Release. Genau so, wie nach dem Wochen­en­de ja zum Glück auch vor dem Wochen­en­de ist. In die­sem Sin­ne: Kom­men Sie gut in die nächs­te Woche.
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