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Pro­to­typ der Micro­soft Holo­Lens hat For­mat einer Sonnenbrille

So sieht der Prototyp der Microsoft HoloLens im Sonnenbrillen-Format aus.

Ein neu­er Pro­to­typ der Mixed-Rea­li­ty Bril­le Micro­soft Holo­Lens ist auf die Grö­ße einer Son­nen­bril­le geschrumpft, bie­tet dabei aber bes­se­re Bild­qua­li­tät und Leis­tung. Die Bril­len­glä­ser wei­chen einem halb-durch­sich­ti­gen Dis­play in Augen­nä­he, auf die die Holo­gram­me mit einem Laser pro­ji­ziert werden.

Micro­soft will die Holo­Lens all­tags­taug­li­cher machen und das Design daher deut­lich ver­schlan­ken. Das größ­te Pro­blem: Bei kom­pak­ter Bau­wei­se ist das Sicht­feld sol­cher Bril­len nor­ma­ler­wei­se ein­ge­schränkt. Wie Micro­soft nun in einem Blog­post bekannt gab, erreicht ein neu­er Pro­to­typ in der Grö­ße einer Son­nen­bril­le ein 80 Grad gro­ßes Sicht­feld in der Hori­zon­ta­len. Bis­her hat­ten Dis­plays die­ser Grö­ße nicht mehr als ein 20 Grad gro­ßes Sicht­feld zu bie­ten. Die aktu­el­le Ver­si­on der Holo­Lens bringt es nur auf 30 Grad.

Mehr Leis­tung dank Eye-Tracking

Die Neu­ent­wick­lung ist trotz der gerin­gen Grö­ße leis­tungs­fä­hi­ger, da sie die Bewe­gung der Augen erfas­sen kann. Dank des Eye-Track­ing wer­den nur die­je­ni­gen Objek­te hoch­auf­lö­send dar­ge­stellt, die der Trä­ger der Bril­le gera­de fokus­siert. Der Rest erscheint, wie in der Rea­li­tät auch, unschär­fer. Trä­ger von Bril­len gegen Nah- oder Weit­sich­tig­keit sol­len den Pro­to­ty­pen dank indi­vi­du­ell ange­brach­ter Lin­sen künf­tig eben­falls nut­zen können.

Fans der Holo­Lens soll­ten sich aller­dings nicht zu früh freu­en: Das Modell wird zunächst nur der For­schung die­nen, eine Markt­rei­fe sei nicht geplant. Zuvor hat­te Micro­soft bekannt gege­ben, dass eine zeit­na­he Ver­bes­se­rung und Wei­ter­ent­wick­lung der bestehen­den Holo­Lens anste­hen wür­de. Mit einer gänz­lich neu­en Ver­si­on – in wel­cher Form auch immer – wird frü­hes­tens 2019 gerechnet.

Die Holo­Lens ist im Gegen­satz zu ande­ren VR-Bril­len wie Goo­gles Day­d­ream VR oder der Ocu­lus Rift kei­ne geschlos­se­ne Bril­le, die mit einem Com­pu­ter ver­bun­den oder in die ein Smart­phone ein­ge­setzt wird. Sie kann aber Signa­le von die­sen Gerä­ten emp­fan­gen und verarbeiten.

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