Ein­schlaf­hil­fe beim iPho­ne: So akti­vierst du die Hintergrundgeräusche

Man­che Men­schen schaf­fen es sofort, ande­re benö­ti­gen dafür gefühlt die hal­be Nacht: Die Rede ist vom Ein­schla­fen. Tipps und Tricks, um Ein­schlaf­rou­ti­nen zu ent­wi­ckeln, fin­den sich unzäh­li­ge im Inter­net. Auch Apple möch­te sei­nen Bei­trag dazu leis­ten und dir den Über­gang vom Wach- in den Schlaf­zu­stand erleich­tern. Dafür bedarf es nicht mal einer zusätz­li­chen App – derer es im App Store natür­lich eben­falls jede Men­ge gibt. Statt­des­sen brin­gen iPho­ne und iPad bereits ihre eige­ne Ein­schlaf­hil­fe in Form von beru­hi­gen­den Hin­ter­grund­ge­räu­schen mit.  

Mit dem Ein­schla­fen ist das so eine Sache. An man­chen Tagen hast du dich kaum hin­ge­legt, da stre­cken Mor­pheus und Hyp­nos bereits ihre Arme nach dir aus. Dann wie­der­um gibt es Aben­de, an denen das Gedan­ken­ka­rus­sell schlicht nicht zum Still­stand kom­men will. Alle Scha­fe sind bereits gezählt, die Lieb­lings­po­si­ti­on ein­ge­nom­men – und den­noch will der erhol­sa­me Schlaf nicht einsetzen.

Abhil­fe schafft hier viel­leicht Ablen­kung. Hör­spie­le oder Hör­bü­cher kön­nen zweck­dien­lich sein, bewir­ken mit­un­ter aber eher das Gegen­teil. Damit das Ein­schla­fen leich­ter gelingt, ist es des­halb sinn­voll, sich auf ein gleich­blei­ben­des Geräusch zu kon­zen­trie­ren. Das kann die eige­ne Atmung sein, her­ab­fal­len­der Regen oder Mee­res­rau­schen. In Form von Hin­ter­grund­ge­räu­schen bie­tet Apple die­se und ähn­li­che Klang­ku­lis­sen auf dem iPho­ne und iPad an.

Die Hin­ter­grund­ge­räu­sche sind auf jedem Smart­phone und Tablet von Apple instal­liert. Du kannst sie auf zwei Arten einschalten.

1. Rufe die „Ein­stel­lun­gen“ auf dei­nem iPho­ne oder iPad auf. 
2. Öff­ne die „Bedie­nungs­hil­fen“. 
3. Scrol­le bis zu dem Punkt „Hören“ und tip­pe dort auf „Audio/Visuelles“. 
4. Tip­pe anschlie­ßend auf „Hin­ter­grund­ge­räu­sche“.

Zum einen las­sen sich hier die Geräu­sche ein­schal­ten. Zum ande­ren kannst du den „Ton“ fest­le­gen, der dabei abge­spielt wer­den soll. Du hast die Wahl zwi­schen „Aus­ge­wo­ge­nes Rau­schen“, „Hel­les Rau­schen“, „Dunk­les Rau­schen“, „Oze­an“, „Regen“ und „Fluss“.  

Dar­über hin­aus kannst du die Laut­stär­ke der Hin­ter­grund­ge­räu­sche bestim­men und ein­schal­ten, ob die­se auch zu hören sein sol­len, wäh­rend ande­re Medi­en wie­der­ge­ge­ben wer­den. So könn­test du dir zum Bei­spiel einen Pod­cast anhö­ren und den Regen als atmo­sphä­ri­sches Hin­ter­grund­rau­schen darunterlegen.

Als drit­te Opti­on bie­tet dir das iPho­ne bzw. iPad an, die Geräu­sche im Sperr­zu­stand zu stop­pen. Sofern du die­se aber als Ein­schlaf­hil­fe ver­wen­den möch­test, ist die­se Opti­on wenig hilf­reich. Es sei denn, du setzt die Dau­er bis zur auto­ma­ti­schen Sper­re des Geräts ent­spre­chend hoch – wobei die­se beim iPho­ne bei fünf Minu­ten liegt.

Ist dir der Weg über die Bedie­nungs­hil­fen zu lang, kannst du ihn über das Kon­troll­zen­trum abkür­zen. 

1. Öff­ne die „Ein­stel­lun­gen“ auf dei­nem iPho­ne oder iPad. 
2. Tip­pe auf „Kon­troll­zen­trum“.  
3. Scrol­le nach unten, bis du unter „wei­te­re Steu­er­ele­men­te“ das Ele­ment „Hören“ (wei­ßer Umriss eines Ohres auf blau­em Grund) fin­dest. 
4. Zie­he „Hören“ nach oben in die Lis­te der ent­hal­te­nen Steuerelemente.

Nun fin­dest du „Hören“ als Ele­ment im Kon­troll­zen­trum, das du jeder­zeit aus der rech­ten, obe­ren Ecke her­un­ter­zie­hen kannst. Tip­pe auf das Ohr-Sym­bol, um die Hin­ter­grund­ge­räu­sche ein­zu­schal­ten. Auch hier las­sen sich Ton und Laut­stär­ke direkt aus­wäh­len. Das Hin­ter­grund­ge­räusch beglei­tet dich anschlie­ßend so lan­ge, bis du es aus­schal­test – auch im gesperr­ten Zustand.

Das Ohr-Sym­bol im Kon­troll­zen­trum beinhal­tet neben den Hin­ter­grund­ge­räu­schen noch zwei wei­te­re sinn­vol­le Funk­tio­nen. Hörst du Medi­en über ver­bun­de­ne Kopf­hö­rer, zeigt dir das Ele­ment die Laut­stär­ke in Dezi­bel an. So siehst du sofort, ob du die Musik even­tu­ell zu laut auf­ge­dreht hast und ggf. dei­ne Ohren damit schä­digst. Dar­über hin­aus ver­birgt sich unter „Live-Mit­hö­ren“ eine Art akus­ti­sche Ver­stär­kung. Dadurch wird das iPho­ne zum Mikro­fon, das den Ton an gekop­pel­te Kopf­hö­rer überträgt.

Auch Apple kann dir kei­nen Schlaf­sand in die Augen streu­en, der dich bin­nen Sekun­den ein­schla­fen lässt. Mit­hil­fe der Hin­ter­grund­ge­räu­sche fällt es dir aber viel­leicht leich­ter, dich sanft in den Schlaf davon­tra­gen zu las­sen, wäh­rend am Bett vor­bei der Fluss dahin­plät­schert. Oder aber flüs­si­ge Mini­me­teo­ri­ten in Form von vir­tu­el­lem Regen auf dich nie­der­pras­seln. Die kon­stan­te Geräusch­ku­lis­se und der gleich­blei­ben­de Laut­stär­ke­pe­gel sor­gen zumin­dest bei mir dafür, dass ich so schnel­ler ein­schla­fe, alzzzZZZzzzZZZzzz …