© 2022 Apple
Audio

Apple Air­Pods Pro: Apple stellt neue Ver­si­on der In-Ear-Kopf­hö­rer vor

Die neuen AirPods Pro sehen aus wie die alten, bieten dank des neuen H2 Chips aber einige Verbesserungen bei Laufzeit und Akustik.

2019 kün­dig­te Apple die Air­Pods Pro in einer Pres­se­mit­tei­lung an. Drei Jah­re spä­ter wid­met das Unter­neh­men dem Nach­fol­ge­mo­dell eine Prä­sen­ta­ti­on wäh­rend sei­nes „Far Out“-Events am 9. Sep­tem­ber 2022. Was die neu­en Apple Air­Pods Pro von der 2019er Ver­si­on unter­schei­det, liest du hier. 

Apple Air­Pods Pro: Alter Name, neue Generation

Abseits des iPho­nes und der Apple Watch ver­zich­tet Apple bei sei­nen ande­ren Pro­duk­ten weit­ge­hend auf eine fort­lau­fen­de Num­me­rie­rung. So auch bei den neu­en Air­Pods Pro, die nicht – wie vor­ab ver­mu­tet – über eine „2“ im Namen auf die neue Ver­si­on hin­wei­sen. Statt­des­sen ver­steckt Apple das Update zwi­schen Klam­mern: Bei Apple selbst hei­ßen die neu­en In-Ears „Air­Pods Pro (2. Gene­ra­ti­on)“. Damit es beim Kauf nicht zu Miss­ver­ständ­nis­sen kommt und du aus Ver­se­hen die alte Gene­ra­ti­on in den Waren­korb legst, hat Apple die Air­Pods Pro von 2019 aus dem Sor­ti­ment genom­men. Kaufst du nun die Apple Air­Pods Pro, han­delt es sich dabei immer um die 2. Generation.

Legst du die bei­den Pro-Model­le neben­ein­an­der, wirst du kaum einen Unter­schied erken­nen. Denn am ursprüng­li­chen Design der kurz­stie­li­gen Ohr­stöp­sel hat Apple nichts ver­än­dert. Wei­ter­hin besteht der Kopf­hö­rer aus weiß­glän­zen­dem Kunst­stoff mit einem 1,5 Zen­ti­me­ter lan­gem Stiel oder Sten­gel. Über die­sen lässt sich die Musik­wie­der­ga­be des ver­bun­de­nen Geräts steu­ern. Bei der ers­ten Gene­ra­ti­on setz­te Apple dabei aus­schließ­lich auf eine Bedie­nung durch Drü­cken der Sen­so­ren am unte­ren Ende der Stie­le. 2022 erwei­tert Apple das Reper­toire um eine wei­te­re Ges­te, die auf den Namen „Touch Con­trol“ hört. Die­se erlaubt dir, über die Sen­so­ren zu wischen, statt sie drü­cken. Durch Wischen nach oben erhöhst du die Laut­stär­ke, rutschst du mit dem Fin­ger nach unten, senkst du das Volumen.

H2 Chip ver­spricht ver­bes­ser­te Geräusch­un­ter­drü­ckung und Transparenz

Eine IPX4-Zer­ti­fi­zie­rung hält zumin­dest Spritz­was­ser vom emp­find­li­chen Inne­ren der Kopf­hö­rer fern. Und hier hat sich gegen­über dem Vor­gän­ger doch etwas getan. Apple ver­baut in den Air­Pods Pro den H2 Chip. Sie sind damit App­les ers­te Kopf­hö­rer, die auf die aktu­el­le Gene­ra­ti­on des Sys­tem-on-a-Chip set­zen. Wie schon der H1 Chip befä­higt auch der H2 Chip Siri durch blo­ßes Zuru­fen zu akti­vie­ren. Ein „Hey Siri“ reicht und schon war­tet App­les Sprach­as­sis­tenz auf wei­te­re Ansa­gen. Ein vor­he­ri­ger Tas­ten­druck ist dank des H2 Chips nicht not­wen­dig. Der kali­for­ni­sche Apfel­kon­zern ver­spricht dar­über hin­aus, dass der H2 Chip deut­li­che Ver­bes­se­run­gen bei der akti­ven Geräusch­un­ter­drü­ckung (ANC), beim Trans­pa­renz­mo­dus und bei 3D Audio (Spa­ti­al Audio) erziele.

Das durch lan­ges Drü­cken des Air­Pods Pro akti­vier­te ANC sei dem­nach bis zu dop­pelt so effek­tiv im Ver­gleich mit der akti­ven Geräusch­un­ter­drü­ckung, die der H1 Chip ermög­licht. Ein­ge­schal­te­tes ANC sorgt dafür, dass die Air­Pods Pro Umge­bungs­ge­räu­sche aktiv fil­tern, indem sie die­se mit Anti­schall neu­tra­li­sie­ren. So kannst du unter­wegs weit­ge­hend unge­stört dei­ner Musik lau­schen. Um dich nicht gänz­lich akus­tisch von der Außen­welt abzu­schot­ten, bie­ten die Air­Pods Pro als Alter­na­ti­ve zur akti­ven Geräusch­un­ter­drü­ckung einen soge­nann­ten Trans­pa­renz­mo­dus. Die­ser wur­de mit der neu­en Gene­ra­ti­on der In-Ear-Kopf­hö­rer erwei­tert und heißt nun offi­zi­ell „Adap­ti­ve Trans­pa­renz“. Der Trans­pa­renz­mo­dus nutzt die ver­bau­ten Mikro­fo­ne im Kopf­hö­rer nicht zur Fil­te­rung, son­dern im Gegen­teil zur ver­stärk­ten Wahr­neh­mung der Umge­bung.  

Stell dir die akti­ve Geräusch­un­ter­drü­ckung in etwa so vor, als wür­dest du dei­ne Hand­bal­len auf dei­ne Ohren pres­sen, um sie zu ver­schlie­ßen. Beim Trans­pa­renz­mo­dus hin­ge­gen legst du die Hän­de mit leicht ange­win­kel­ten Fin­gern hin­ter die Ohren, sodass sie wie eine Art Trich­ter die Geräu­sche in den Gehör­gang leiten.

Die wei­ter­ent­wi­ckel­te Form, die adap­ti­ve Trans­pa­renz, ach­tet bei der Akus­tik auf lau­te Töne und Geräu­sche und redu­ziert die­se in ihrer Laut­stär­ke. Du nimmst also wei­ter­hin alles um dich her­um wahr, die all­ge­mei­ne Laut­stär­ke soll dabei aber homo­ge­ner wir­ken. In etwa so, als wür­dest du dei­ne als Trich­ter genutz­ten Hän­de immer dann kurz­zei­tig über statt hin­ter die Ohren legen, wenn zum Bei­spiel ein lau­ter LKW an dir vorbeidonnert.

Pas­send dazu 

iOS 16 bringt per­so­na­li­sier­tes 3D Audio

Sowohl die akti­ve Geräusch­un­ter­drü­ckung als auch der adap­ti­ve Trans­pa­renz­mo­dus funk­tio­nie­ren nur dann zuver­läs­sig, wenn die Air­Pods Pro voll­um­schlie­ßend in dei­nem Gehör­gang haf­ten. Damit das auch bei klei­nen Ohren der Fall ist, legt Apple dem neu­en Modell ein vier­tes Paar Ohr­ein­sät­ze bei. Neben L, M und S gibt es nun als noch klei­ne­re Aus­füh­rung XS. Die Sili­kon­hau­ben las­sen sich ein­fach von den Kopf­hö­rern abneh­men und durch das pas­sen­de­re Modell ersetzen.

Das kommt auch dem 3D Audio zugu­te. Die räum­li­che Musik­wie­der­ga­be hat eben­falls ein Update erfah­ren und lässt sich nun per­so­na­li­sie­ren. Damit du dir ein eige­nes Audio­pro­fil erstel­len kannst, benö­tigst du ein iPho­ne mit True­Depth Kame­ra – also jedes Modell bis auf das iPho­ne SE – und iOS 16. Per­so­na­li­sier­tes 3D Audio ist neben den Air­Pods Pro (2. Gene­ra­ti­on) auch für die Air­Pods Pro von 2019, die Air­Pods Max und die Air­Pods (3. Gene­ra­ti­on) ver­füg­bar. Über die neu­en AIr­Pods-Ein­stel­lun­gen unter iOS 16 kannst du die Funk­ti­on kon­fi­gu­rie­ren. Dafür scannt die True­Depth Kame­ra dei­ne Ohren, um ein dar­auf indi­vi­du­ell abge­stimm­tes Hör­erleb­nis zu schaf­fen. Das Ergeb­nis ver­spricht ein per­so­na­li­sier­tes 3D Audio mit dyna­mi­schem Head-Track­ing für Musik, Fil­me und Seri­en auf iPho­ne, iPad, Mac und Apple TV.

Län­ge­re Bat­te­rie­lauf­zeit und über­ar­bei­te­tes Lade­ca­se mit neu­en Funktionen

Damit du die ver­bes­ser­ten Funk­tio­nen der Air­Pods Pro mög­lichst lan­ge genie­ßen kannst, hat Apple auch die Bat­te­rie­lauf­zeit erhöht: Bis zu sechs Stun­den bei akti­ver Geräusch­un­ter­drü­ckung schafft ein Air­Pod Pro pro Ladung, 5,5 Stun­den sind es bei 3D Audio. Über die vier zusätz­li­chen Ladun­gen, die das Lade­ca­se bereit­hält, sind so ins­ge­samt bis zu 30 Stun­den ANC-Wie­der­ga­be drin. Spä­tes­tens dann müs­sen die Air­Pods Pro in ihrem Lade­ca­se ans Light­ning-Kabel, auf eine MagSafe- oder Qi-Lade­sta­ti­on oder – neu – auf Apple-Watch-Ladegerät.

Das Lade­ca­se kannst du – ähn­lich wie die Air­Tags – neu­er­dings dank der Ultrab­reit­band-Tech­no­lo­gie des U1 Chips über die „Wo ist?“-App prä­zi­se orten, soll­test du es mal ver­legt haben. Außer­dem kannst du das Lade­ca­se über die App einen Ton abspie­len las­sen, um es leich­ter zu fin­den. Neben dem ver­bau­ten Laut­spre­cher bie­tet die über­ar­bei­te­te Lade­scha­tul­le eine Öse, an der du ein sepa­rat erhält­li­ches Lan­yard befes­ti­gen kannst. 

Die Air­Pods Pro (2. Gene­ra­ti­on) sind seit dem 23. Sep­tem­ber 2022 erhält­lich. Wie schon bei den Vor­gän­gern gibt es auch die 2022er-Vari­an­te aus­schließ­lich in Weiß. Sie gehen für 299 Euro in den Ver­kauf – und damit für 20 Euro mehr als 2019 die ers­ten Air­Pods Pro.

Pas­send dazu 
Jetzt kaufen 

Disclaimer Die OTTO (GmbH & Co KG) übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Aktualität, Vollständigkeit, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der auf updated.de zur Verfügung gestellten Informationen und Empfehlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die offiziellen Herstellervorgaben vorrangig vor allen anderen Informationen und Empfehlungen zu beachten sind und nur diese eine sichere und ordnungsgemäße Nutzung der jeweiligen Kaufgegenstände gewährleisten können.

Time to share:  Falls dir dieser Artikel gefallen hat, freuen wir uns!