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PC-Moni­to­re: die rich­ti­ge Auf­lö­sung für Enter­tain­ment und Arbeit

Eine hohe Auflösung sorgt nicht nur für eine bessere Darstellung beim Spielen, sondern präsentiert dir auch HD-Videos gestochen scharf und schafft bei Office-Anwendungen mehr Platz auf dem Bildschirm.

Du hast in einen neu­en Moni­tor inves­tiert. Ein grö­ße­res Bild, eine schär­fe­re Dar­stel­lung und schö­ne­re Far­ben sol­len für ein Plus an Spiel­spaß sor­gen und dir die Arbeit mit vie­len Apps und Pro­gram­men erleich­tern. Doch wel­che Auf­lö­sung ist die rich­ti­ge für dich? Und wel­che Gra­fik­kar­te brauchst du, um dei­nen neu­en Bild­schirm so schnell wie mög­lich mit Mil­lio­nen von beweg­ten Pixeln zu ver­sor­gen? In die­sem UPDATED-Rat­ge­ber lernst du die gebräuch­lichs­ten Auf­lö­sun­gen von Full HD über WQHD bis hin zu UHD ken­nen. Dar­über hin­aus erfährst du, wel­che Gra­fik­kar­te du für eine flüs­si­ge Wie­der­ga­be in der gewünsch­ten Auf­lö­sung brauchst.

Von Full HD bis UHD: Mil­lio­nen Pixel für ein gesto­chen schar­fes Bild

Wenn es um Bild­schirm­auf­lö­sun­gen geht, wirst du mit vie­len Bezeich­nun­gen und Abkür­zun­gen kon­fron­tiert, die auf den ers­ten Blick unver­ständ­lich sind. Oft wird ein und die­sel­be Auf­lö­sung mit zwei oder drei Fach­be­grif­fen beschrie­ben. Hier die wich­tigs­ten Auf­lö­sun­gen in der Übersicht:

Full HD, 1080p: 1.920 x 1.080 Bild­punk­te (2 Mio. Pixel)

Der BegriffFull HD“ lei­tet sich von „High Defi­ni­ti­on“ ab, wobei „Full“ (für „vol­le Auf­lö­sung“) ein Relikt aus der Ver­gan­gen­heit ist, als noch zwi­schen „HD Rea­dy“ (1.280 x 720 Pixel) und „Full HD“ mit 1.920 x 1.080 Bild­punk­ten unter­schie­den wur­de. HD Rea­dy spielt heu­te kei­ne Rol­le mehr, wäh­rend Full HD den unte­ren Stan­dard für Moni­to­re und Fern­se­her mar­kiert. Full HD mit sei­nem Sei­ten­ver­hält­nis 16:9 wird oft auch als „1080p“ bezeich­net. Dabei steht die Zahl 1080 für die ver­ti­ka­le Auf­lö­sung und der Buch­sta­be „p“ für „pro­gres­si­ve“, was bedeu­tet, dass stets ein gan­zes Bild an den Moni­tor über­mit­telt wird statt zwei­er Halb­bil­der. Im letz­te­ren Fall ist die Rede von „1080i“ („inter­la­ced“), was in der Com­pu­ter­tech­nik kei­ne Rol­le spielt.

Full-HD-Moni­to­re sind die idea­len Ein­stei­ger­ge­rä­te, da sie wenig kos­ten und auf­grund klei­ne­rer Bild­dia­go­na­len bis 24 Zoll mit einer klei­ne­ren Stell­flä­che aus­kom­men. Sol­che Moni­to­re geben HD-Vide­os in ihrer nati­ven Auf­lö­sung wie­der, sodass ein Pixel im Film einem Pixel auf dem Moni­tor ent­spricht, was zu einem sehr schar­fen und homo­ge­nen Bild­ein­druck führt. Bei umfang­rei­chen Office-Anwen­dun­gen wie Video­schnitt oder Bild­be­ar­bei­tung kann es aller­dings sehr schnell eng auf der ver­füg­ba­ren Desk­top-Flä­che wer­den. Die meis­ten Games lau­fen unter 1080p auf­grund der ver­gleichs­wei­se gerin­gen Pixel­zahl sehr flüs­sig. Die­se gerin­ge Pixel­zahl kann auch eine preis­wer­te Stan­dard-Gra­fik­kar­te bewältigen.

WQHD, 1440p: 2.560 x 1.440 Bild­punk­te (3,7 Mio. Pixel)

Die Abkür­zung „WQHD“ steht für „Wide Quad High Defi­ni­ti­on“ und wird oft­mals auch als „1440p“ bezeich­net. Auf­grund der Gesamt­zahl der Pixel von 3,7 Mil­lio­nen, was nah an der Vier-Mil­lio­nen-Gren­ze liegt, wird WQHD ger­ne mit 4k ver­wech­selt. Viel­mehr han­delt es sich jedoch um die „gol­de­ne Mit­te“ zwi­schen Full HD und 4k.

Vie­le Moni­to­re mit gro­ßen Bild­dia­go­na­len zwi­schen 27 und 30 Zoll set­zen auf die WQHD-Auf­lö­sung, da sie viel Platz auf dem Desk­top bie­tet und sowohl den Detail­grad als auch das Sicht­feld bei Spie­len deut­lich erhöht. Mit der Berech­nung von 3,7 Mio. Pixeln kom­men auch Gra­fik­kar­ten aus der Mit­tel­klas­se klar.

Bei der Video­dar­stel­lung hat 1440p jedoch mit Schär­fe­pro­ble­men zu kämp­fen: Full-HD-Vide­os wer­den von 1.920 Bild­punk­ten in der Hori­zon­ta­len auf 2.560 Pixel hoch­ska­liert, wäh­rend 4k-Vide­os mit 3.840 hori­zon­ta­len Pixeln für die Dar­stel­lung ent­spre­chend ver­klei­nert wer­den. Des­halb soll­ten Film­freun­de bes­ser zu einem Full-HD- oder gleich zu einem 4k-Modell grei­fen. Alle ande­ren fin­den in WQHD-Moni­to­ren eine preis­wer­te Alter­na­ti­ve mit sehr viel Platz auf dem Desk­top und guter Dar­stel­lungs­qua­li­tät im Spielbetrieb.

UHD, 4k, 2160p: 3.840 x 2.160 Bild­punk­te (8,3 Mio. Pixel)

Die Abkür­zung UHD bedeu­tet „Ultra High Defi­ni­ti­on“ und wird ent­we­der als „4k“ oder auch als „2160p“ bezeich­net. Der Wert „4k“ für „4.000“ bezieht sich dabei nicht auf die gesam­te Pixel­zahl, son­dern auf die hori­zon­ta­le Auf­lö­sung von 3.840 Pixeln, die sehr nah am Vier­tau­sen­der-Wert liegt. Streng genom­men müss­te ein 4k-Moni­tor über eine hori­zon­ta­le Auf­lö­sung von 4.096 Pixeln ver­fü­gen, doch sol­che Dis­plays sind sel­ten und sowohl Her­stel­ler als auch Anbie­ter spre­chen meist von „4k“, wenn sie „UHD“ mei­nen. Dank der Auf­lö­sung von 3.840 x 2.160 Bild­punk­ten setzt ein UHD-Moni­tor das Bild aus über 8 Mio. ein­zel­nen Pixeln zusam­men, was zu einer enor­men Bild­schär­fe führt.

UHD-Moni­to­re sind wie gemacht für krea­ti­ve Büro­an­wen­der und Pro­fi-Spie­ler. Dank der sehr hohen Auf­lö­sung las­sen sich meh­re­re Pro­gramm­fens­ter neben­ein­an­der auf dem Desk­top anord­nen und 4k-Vide­os in Ori­gi­nal­grö­ße bear­bei­ten. In Spie­len wer­den selbst feins­te Details ange­zeigt und das Sicht- und Akti­ons­feld gegen­über Full HD dras­tisch erhöht. Aller­dings erfor­dert die gro­ße Pixel­men­ge eine ent­spre­chend leis­tungs­star­ke High-End-Gra­fik­kar­te mit einer pas­sen­den Schnitt­stel­le zur Über­tra­gung der Daten (sie­he Kas­ten). Film­fans kom­men auf einem 4k-Moni­tor in den Genuss der der­zeit höchst­mög­li­chen Video­auf­lö­sung für einen unge­mein rea­lis­ti­schen Bildeindruck.

Anschluss gesucht

Je höher die Auf­lö­sung, des­to höher sind auch die Ansprü­che an die ver­wen­de­te Video-Schnitt­stel­le, die das Bild von der Gra­fik­kar­te an den Moni­tor weiterleitet.

Für Full-HD-Bil­der rei­chen alle gän­gi­gen Gra­fik­schnitt­stel­len von Onboard-Gra­fik über DVI bis hin zu HDMI 1.4 aus. Damit las­sen sich bis zu 60 Bil­der pro Sekun­de (kurz „fps“ für „frames per second“) an den Moni­tor über­tra­gen, was für eine flim­mer­freie Dar­stel­lung erfor­der­lich ist.

Möch­test du einen UHD-/4k-Moni­tor mit 60 fps und mehr ansteu­ern, ist ein Dis­play­Po­rt 1.2, eine Thun­der­bolt-3-Schnitt­stel­le, ein mit Gra­fik­si­gna­len beschal­te­ter USB-C-Port oder eine HDMI-Buch­se ab Ver­si­on 2.0 erfor­der­lich. Für den Genuss von kopier­ge­schütz­ten Fil­men muss die HDMI-Schnitt­stel­le dar­über hin­aus den HDCP‑2.2‑Standard unterstützen.

Prü­fe des­halb vor dem Kauf eines neu­en Moni­tors die Anschlüs­se dei­ner vor­han­de­nen Gra­fik­kar­te und ach­te auf eine aktu­el­le Schnitt­stel­len-Aus­stat­tung beim Erwerb eines neu­en Modells . 

Die rich­ti­ge Hard­ware für hoch­auf­lö­sen­de Monitore

Damit dei­ne Spie­le, Vide­os und Apps ruck­el­frei in maxi­ma­ler Auf­lö­sung wie­der­ge­ge­ben wer­den, soll­te dein Com­pu­ter über die nöti­gen Leis­tungs­re­ser­ven ver­fü­gen. Für die drei vor­ge­stell­ten Auf­lö­sungs­stan­dards emp­feh­len sich fol­gen­de Hardware-Konfigurationen:

  • Full HD: Die Stan­dard­auf­lö­sung von 1.920 x 1.080 Pixeln kön­nen nahe­zu alle aktu­el­len Com­pu­ter­sys­te­me pro­blem­los mit 60 Bil­dern pro Sekun­de (fps) dar­stel­len. Dazu gehö­ren auch Sys­te­me mit preis­wer­ten Ein­stei­ger-Gra­fik­kar­ten wie AMD Rade­on RX 470 oder Nvi­dia Geforce GTX 1050.
  • WQHD: Möch­test du in einer Auf­lö­sung von 2.560 x 1.440 bei 60 fps spie­len und arbei­ten, soll­te dein Com­pu­ter mit einer guten Mit­tel­klas­se-Gra­fik­kar­te aus­ge­stat­tet sein. Hier­zu zäh­len die AMD Rade­on RX 580 und RX Vega 56 oder die Nvi­dia Geforce GTX 1060 und 1070.
  • UHD: Für 4k-Gam­ing und krea­ti­ve Video-/Bild-/3D-Bear­bei­tung mit akzep­ta­blen Bild­wie­der­hol­ra­ten von 60 fps oder mehr brauchst du eine leis­tungs­star­ke Hig­hend-Gra­fik­kar­te vom Typ AMD Rade­on Vega 64 oder Nvi­dia Geforce GTX 1080.

Wäh­rend die Gra­fik­kar­te essen­zi­ell für die schnel­le Ver­sor­gung eines hoch­auf­lö­sen­den Moni­tors ist, soll­te auch der Rest des Sys­tems auf die Kom­bi­na­ti­on aus Gra­fik­kar­te und Moni­tor abge­stimmt sein. So soll­te ein Com­pu­ter für 4k-Gam­ing über einen schnel­len Pro­zes­sor vom Typ Intel Core i7, aus­rei­chend Arbeits­spei­cher ab 16 GB sowie eine schnel­le SSD-Fest­plat­te verfügen.

Die­se Spie­le und Pro­gram­me pro­fi­tie­ren von hohen Auflösungen

Ein hoch­auf­lö­sen­der Moni­tor mit WQHD oder UHD eig­net sich beson­ders für dich, wenn du fol­gen­de Games spielst oder Apps einsetzt:

  • Echt­zeit-Stra­te­gie: Auf einem Spiel­feld mit 3.840 x 2.160 Bild­punk­ten siehst du dei­ne Geg­ner schnel­ler her­an­kom­men und hast mehr Über­sicht beim Bau dei­ner Basis.
  • Online-Rol­len­spie­le: Ambi­tio­nier­te Online-Gamer pro­fi­tie­ren von der hohen Auf­lö­sung, da sie Chat- und Addon-Fens­ter sowie Akti­ons­leis­ten bes­ser auf dem Bild­schirm ver­tei­len kön­nen und dabei einen Pan­ora­ma­blick auf die Spiel­welt genießen.
  • Action-Spie­le: Die meis­ten aktu­el­len 3D-Shoo­ter kit­zeln das Maxi­mum aus der aktu­el­len Hard­ware-Tech­nik her­aus. Umso beein­dru­cken­der ist es, wenn das Gesche­hen knack­scharf und mit feins­ten Details auf einem gro­ßen Dis­play dar­ge­stellt wird.
  • Auf­bau­spie­le: Bei Auf­bau­spie­len à la „Sim City“, „Anno“ oder „Sied­ler“ sorgt die höhe­re Auf­lö­sung dafür, dass du dei­ne Städ­te und Län­de­rei­en stets im Blick behältst und schnel­ler auf bestimm­te Ereig­nis­se reagie­ren kannst.
  • Desk­top-Publi­shing: Wenn du Doku­men­te auf dem PC gestal­test, kannst du auf einem 30 Zoll gro­ßen Bild­schirm mit WQHD-Auf­lö­sung zwei DIN-A4-Sei­ten in Ori­gi­nal­grö­ße neben­ein­an­der dar­stel­len, wobei noch genug Platz für die Werk­zeug­leis­ten bleibt.
  • Bild- und Video­be­ar­bei­tung: Das Bear­bei­ten von Fotos und Vide­os mit Pro­gram­men wie Pho­to­shop oder Pre­mie­re geht mit gro­ßen, hoch­auf­lö­sen­den Moni­to­ren deut­lich leich­ter von der Hand, da sich Details bes­ser erken­nen las­sen und das Medi­um selbst nicht von Werk­zeug­leis­ten ver­deckt wird.

Fazit: Hoch­auf­lö­sen­de Moni­to­re für dei­nen Spiel- und Arbeitsplatz

Mit einer hohen Moni­tor­auf­lö­sung hast du mehr Spaß am Spiel und erle­digst dei­ne Arbeit viel kom­for­ta­bler und prä­zi­ser. Wäh­rend in den meis­ten Fäl­len ein Full-HD-Moni­tor aus­reicht, kommst du mit einem WQHD- oder UHD-Bild­schirm in den Genuss einer groß­zü­gi­ge­ren Arbeits­flä­che und inten­si­vierst dein Spiel­erleb­nis durch ein grö­ße­res Sicht­feld und eine beein­dru­cken­de Detail­tie­fe. Wich­tig: Mit der Anschaf­fung eines neu­en, hoch­auf­lö­sen­den Moni­tors geht meist ein Update der Gra­fik­kar­te einher.

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