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Meh­re­re Moni­to­re nut­zen: So rich­ten Sie mit Win­dows 10 einen wei­te­ren Bild­schirm ein

Zwei Monitore nebeneinander erleichtern die Arbeit. In diesem Ratgeber lesen Sie, wie Sie zusätzliche Bildschirme einrichten können.

Einer­seits möch­ten Sie Ihre Mails im Blick haben, ande­rer­seits an Ihrem Com­pu­ter ein Doku­ment ver­fas­sen. Der Chat mit Ihren Freun­den läuft eben­falls im Hin­ter­grund und neben­bei wol­len Sie über einen Strea­ming-Dienst auch noch Musik hören. Mit ande­ren Wor­ten: Die Pro­gram­me sta­peln sich auf Ihrem Bild­schirm – gar nicht so ein­fach, dabei den Über­blick zu behal­ten. Da könn­te ein zwei­ter Moni­tor Abhil­fe schaf­fen. UPDATED zeigt Ihnen, wie sie die­sen unter Win­dows 10 ein­rich­ten können.

Vor­aus­set­zun­gen für die Instal­la­ti­on eines zwei­ten Moni­tors prüfen

Zunächst ein­mal gilt es zu prü­fen, ob der Arbeits­platz von der Grö­ße her über­haupt für einen wei­te­ren Moni­tor geeig­net ist. Es bringt wenig, wenn sich die Bild­schir­me über­lap­pen und Sie nur einen Teil erken­nen kön­nen, ohne die Gerä­te zu ver­schie­ben. Auf einen nor­ma­len Schreib­tisch pas­sen aber in der Regel zwei gro­ße Moni­to­re von min­des­tens 27 Zoll. Tipp: Moni­tor­hal­te­run­gen für die Wand kön­nen hel­fen, platz­spa­rend zu arbeiten.

Dann soll­ten sie sicher­stel­len, dass Ihr Com­pu­ter auch über den nöti­gen Anschluss ver­fügt. Die Gra­fik­kar­ten in den PCs und mitt­ler­wei­le auch vie­len Lap­tops haben in der Regel einen VGA- oder DVI-Anschluss, auf den das zwei­te Moni­tor­ka­bel passt. Auch ein HDMI-Kabel, das bei den meis­ten Moni­to­ren der jün­ge­ren Gene­ra­ti­on zum Stan­dard gehört, kann die Ver­bin­dung her­stel­len. Vor­teil: Ein sol­ches Kabel über­trägt neben dem Bild auch den Ton. Bie­tet Ihr Com­pu­ter nicht die pas­sen­de Anschluss­mög­lich­keit für einen zwei­ten Moni­tor, schaf­fen ent­spre­chen­de Adap­ter Abhil­fe. So kann bei­spiels­wei­se ein wei­te­rer Moni­tor per HDMI an den Adap­ter gekop­pelt wer­den, die­ser hat dann eine Ver­bin­dungs­mög­lich­keit zu einem nor­ma­len USB-Slot an PC oder Laptop.

Wei­te­ren Bild­schirm an PC oder Lap­top anschließen


Gesund­heits­scho­nen­des Arbei­ten am Monitor

Acht Stun­den oder mehr am Tag vor dem Bild­schirm zu sit­zen ist für vie­le Men­schen mitt­ler­wei­le ganz nor­mal. Daher ist ein ergo­no­mi­scher, das heißt an die Bedürf­nis­se des Men­schen ange­pass­ter Arbeits­platz, wich­ti­ger denn je. Hier sind drei Tipps, wie Sie durch ein­fa­che Ein­stel­lun­gen an Ihrem Moni­tor etwas für Ihr Wohl­be­fin­den und Ihre Gesund­heit tun können.

  • Aus­rei­chen­de Bild­schirm­grö­ße wählen
    Die Bild­schirm­dia­go­na­le soll­te im Büro min­des­tens 21 Zoll betra­gen, bes­ser sind 24 oder sogar 27 Zoll. Ein gro­ßer Moni­tor erlaubt Ihnen, auch bei meh­re­ren geöff­ne­ten Fens­tern alle Bild­ele­men­te gut zu erkennen.
  • Schrift­grö­ße anpassen
    Set­zen Sie sich nicht zu nah an den Bild­schirm her­an, das scha­det den Augen. Pas­sen Sie statt­des­sen die Schrift­grö­ße an. Sit­zen Sie an einem 21-Zoll-Gerät, soll­ten sie min­des­tens 80 Zen­ti­me­ter Abstand hal­ten und die Groß­buch­sta­ben eine Min­dest­grö­ße von 5,2 Mil­li­me­ter haben. Die Schrift­grö­ße kön­nen Sie in den Ein­stel­lun­gen Ihres Brow­sers grö­ßer und klei­ner zoo­men. Eine Faust­for­mel für ent­spann­tes Sehen am Moni­tor lau­tet: Zei­chen­hö­he (mm) = Seh­ab­stand (mm)/155.
  • Bild­schirm­hö­he und ‑nei­gung einstellen
    Sie soll­ten beim Arbei­ten am Com­pu­ter nicht hoch­gu­cken müs­sen, um Ver­span­nun­gen im Nacken­be­reich zu ver­mei­den. Die obers­te Zei­le soll­te sich des­halb unter­halb der Augen­hö­he befin­den. Zudem stel­len die Augen bei einem nach unten gerich­te­ten Blick das Bild auto­ma­tisch schär­fer ein. Moder­ne Moni­to­re kön­nen geneigt wer­den, sodass die Blick­li­nie durch die­se Maß­nah­me gesenkt wird. Ansons­ten kön­nen Sie auch Ihren Stuhl oder Tisch ver­stel­len, solan­ge Sie noch ent­spannt sit­zen und arbei­ten können.


Wenn Sie einen zusätz­li­chen Moni­tor an PC oder Lap­top ange­schlos­sen haben, wird die­ser auto­ma­tisch erkannt. Sie soll­ten die­sen jetzt noch kon­fi­gu­rie­ren, um die Auf­lö­sung anzupassen.

So kon­fi­gu­rie­ren Sie den zwei­ten Moni­tor als wei­te­ren Bildschirm:

    • Kli­cken Sie mit der rech­ten Maus­tas­te auf die frei­en Flä­che des neu­en Bild­schirms und wäh­len Sie im auf­plop­pen­den Menü >Anzei­ge­ein­stel­lun­gen. Dort soll­ten jetzt zwei Moni­to­re dar­ge­stellt wer­den – falls nicht, kli­cken Sie auf >Erken­nen, damit der Com­pu­ter den neu­en Bild­schirm findet.
    • Nun fin­den Sie unter >Meh­re­re Anzei­gen ver­schie­de­ne Optio­nen. Kli­cken Sie auf >Die­se Anzei­gen erwei­tern, um den Arbeits­be­reich auf bei­de Moni­to­re auszudehnen.
    • Mit einem Klick auf >Erwei­ter­te Anzei­ge­ein­stel­lun­gen kön­nen Sie nun die Auf­lö­sung der bei­den Gerä­te anpas­sen. Hier soll­ten Sie jeweils die maxi­ma­le Auf­lö­sung aus­wäh­len – es macht nichts, soll­te die­se nicht über­ein­stim­men. Nicht ver­ges­sen, abschlie­ßend auf den But­ton >Anwen­den zu klicken.

Wie schlie­ße ich drei oder mehr Moni­to­re an?

Theo­re­tisch kön­nen Sie auch drei und mehr Moni­to­re an den PC anschlie­ßen. Vie­le aktu­el­le Gra­fik­kar­ten bie­ten die­se Mög­lich­keit mit DVI-Anschlüs­sen, HDMI- oder Dis­play­Po­rt-Schnitt­stel­len. Win­dows 10 soll­te auch in die­sem Fall alle wei­te­ren Moni­to­re auto­ma­tisch erken­nen und in den Bild­schirm­ein­stel­lun­gen wie zuvor beschrie­ben sche­ma­tisch dar­stel­len. Plat­zie­ren Sie dort die Moni­to­re mit der Maus an der gewünsch­ten Posi­ti­on und stel­len Sie jeweils die opti­ma­le, also maxi­ma­le Moni­tor­auf­lö­sung ein.

Hilf­rei­che Short­cuts bei Win­dows 10 für zwei­ten Monitor

Um opti­mal mit zwei Moni­to­ren arbei­ten zu kön­nen, hat Win­dows spe­zi­el­le Short­cuts ein­ge­rich­tet. Das sind Tas­ten­kom­bi­na­tio­nen, die bestimm­te Steu­er­be­feh­le aus­lö­sen. Drü­cken Sie die Win­dows­tas­te zusam­men mit der Pfeil­tas­te nach rechts oder links, wird Ihr aktu­el­les Fens­ter an den seit­li­chen Rand des Moni­tors gescho­ben. Bei einem Dop­pel­klick auf die Pfeil­tas­te springt das Fens­ter auf den ande­ren Moni­tor. Drü­cken Sie nun noch die Shift­tas­te zusätz­lich, springt das Arbeits­fens­ter zwi­schen den Bild­schir­men hin und her.

Ein­stel­lun­gen der Maus für zwei­ten Moni­tor optimieren

Bei zwei oder mehr Moni­to­ren müs­sen Sie mit dem Maus­zei­ger grö­ße­re Ent­fer­nun­gen zurück­le­gen. Da kann es Sinn machen, die Geschwin­dig­keit des Zei­gers zu erhö­hen. Vor allem wenn Sie gern mit einem Touch­pad arbei­ten, ist das Sprin­gen zwi­schen den Bild­schir­men sonst oft müh­sam. Um die­se Ein­stel­lung anzu­pas­sen, gehen Sie wie folgt vor:

      • Kli­cken Sie in der Win­dows-Menü­leis­te auf >Ein­stel­lun­gen und wäh­len dann >Gerä­te an. Dort fin­den Sie links die Aus­wahl >Maus und Touch­pad.
      • Mit einem Klick auf >Wei­te­re Maus­op­tio­nen erscheint ein Pop-Up-Fens­ter, in dem Sie unter >Zei­ger­op­tio­nen die Zei­ger­ge­schwin­dig­keit ver­än­dern können.
      • In die­sem Pop-Up kön­nen Sie unter >Zei­ger bei Bedarf auch ande­re Anpas­sun­gen wie die Cur­sor­grö­ße und ‑far­be vornehmen.

Mehr Effi­zi­enz mit zwei Monitoren

Was auf den ers­ten Blick viel­leicht kom­pli­ziert anmu­tet, ist in Wahr­heit kin­der­leicht. Wer ein­mal mit zwei Moni­to­ren neben­ein­an­der gear­bei­tet hat, will den zusätz­li­chen Platz nicht mehr mis­sen. Mit zwei Moni­to­ren lässt es sich ent­spann­ter und effi­zi­en­ter arbei­ten, denn stän­di­ges Wech­seln zwi­schen den Pro­gram­men gehört damit der Ver­gan­gen­heit an.

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