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Anonym sur­fen: So erhältst du mehr Pri­vat­sphä­re im Netz

Anonym surfen im Internet ist möglich, wenn du einige Dinge beachtest.

Beim Sur­fen auf Web­sites hin­ter­lässt du auto­ma­tisch Spu­ren. Doch wäre es nicht schön, wenn du zu einem gewis­sen Grad uner­kannt online im Web surfst? Damit ent­ziehst du dich neu­gie­ri­gen Bli­cken und gewinnst dei­ne Pri­vat­sphä­re zurück. UPDATED gibt dir Tipps, um mög­lichst anonym im Netz zu sur­fen und dabei weni­ge per­sön­li­che Spu­ren zurückzulassen.

Mehr Pri­vat­sphä­re durch pri­va­ten Modus

Aktu­el­le Brow­ser hal­ten eine Funk­ti­on fürs pri­va­te Sur­fen bereit. Ist sie aktiv, wer­den beim Schlie­ßen des Brow­sers die wäh­rend der Sit­zung im Hin­ter­grund auf dei­nem Rech­ner abge­leg­ten Daten gelöscht. Du kannst dabei selbst fest­le­gen, was genau aus dem Brow­ser ent­fernt wird.

Damit bist du zwar nicht anonym im Inter­net unter­wegs. Doch von dei­nem Aus­flug im Netz blei­ben kei­ne Daten auf dei­nem Com­pu­ter zurück, anhand derer dich die betref­fen­den Web­sites beim nächs­ten Auf­ru­fen wie­der­erken­nen. Auch Per­so­nen, mit denen du dir einen Com­pu­ter teilst, erfah­ren dank dem pri­va­ten Surf­mo­dus nicht, was du dir im Inter­net ansiehst. So schal­test du den pri­va­ten Modus ein:

Inter­net Explo­rer: Kli­cke oben rechts auf das Zahn­rad-Sym­bol und gehe im Menü auf Sicher­heit > InPri­va­te-Brow­sen.

Edge: Kli­cke oben rechts auf das Sym­bol mit den drei Punk­ten und dann auf Neu­es InPri­va­te-Fens­ter.

Fire­fox: Kli­cke am rech­ten obe­ren Rand auf die drei waa­ge­rech­ten Bal­ken und wei­ter auf Neu­es Pri­va­tes Fens­ter. Alter­na­tiv kli­cke bei gestar­te­tem Brow­ser mit der rech­ten Maus­tas­te in der Task­leis­te des Com­pu­ters auf das Fire­fox-Sym­bol und wäh­le Neu­es pri­va­tes Fens­ter öff­nen.

Goog­le Chro­me: Kli­cke in Chro­me oben rechts erst auf das Icon mit den drei Punk­ten und dann auf Neu­es Inko­gni­to-Fens­ter.

Safa­ri: Kli­cke oben rechts in der Ecke auf das Zahn­rad-Sym­bol und wei­ter auf Pri­va­tes Sur­fen. Wäh­le in dem fol­gen­den Pop-up OK, um mit dem aktu­el­len Fens­ter in den pri­va­ten Modus zu wechseln.

Ope­ra: Kli­cke oben links auf den Ope­ra-But­ton und anschlie­ßend auf Neu­es pri­va­tes Fens­ter.

Je nach Brow­ser weist dich ein ent­spre­chen­der Schrift­zug, ein Sym­bol bzw. eine abge­dun­kel­te Adress­leis­te oder ein spe­zi­el­ler Fens­ter­hin­ter­grund auf den akti­ven Priv­at­mo­dus hin. Möch­test du wie­der unge­schützt sur­fen, schlie­ße das pri­va­te Brow­ser­fens­ter ein­fach wie­der und öff­ne ein neu­es Fenster.

Wie anonym im Inter­net surfen?

Fire­fox, Safa­ri, Edge, Inter­net Explo­rer, Chro­me und Ope­ra – so gut wie alle moder­nen Brow­ser bie­ten eine meist gut ver­steck­te Do-Not-Track-Funk­ti­on (nicht Nach­ver­fol­gen), die dei­ne Pri­vat­sphä­re schützt und dich jeder­zeit anony­mer im Inter­net sur­fen lässt.

Sobald du Do-Not-Track akti­vierst, teilt dein Brow­ser allen besuch­ten Web­sites auto­ma­tisch mit, dass du kei­ne Spei­che­rung dei­ner Daten zur Erstel­lung von Nut­zer­pro­fi­len wünschst. Zwar garan­tiert die Do-Not-Track-Funk­ti­on das anony­me Sur­fen nicht unbe­dingt. Doch vie­le Ser­ver berück­sich­ti­gen den Wunsch nach mehr Pri­vat­sphä­re und pro­to­kol­lie­ren dei­ne Daten dann nicht mehr.

So akti­vierst du Do-Not-Track in dei­nem Browser:

Inter­net Explo­rer: Kli­cke oben rechts auf das Zahn­rad-Sym­bol, dann auf Sicher­heit und schließ­lich auf „Do Not Track“-Anforderungen akti­vie­ren. Star­te anschlie­ßend den Brow­ser neu.

Edge: Schal­te die Track-Ver­mei­dung scharf, indem du oben rechts auf die drei Punk­te klickst, auf Ein­stel­lun­gen > Erwei­ter­te Ein­stel­lun­gen gehst und unter Daten­schutz und Diens­te ein Häk­chen vor „Do Not Track“-Anforderung sen­den setzt.

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Mit die­sen Brow­sern wird das Sur­fen zum Vergnügen 

Fire­fox: Kli­cke oben rechts auf den But­ton mit den drei Bal­ken und wei­ter auf Ein­stel­lun­gen > Daten­schutz. Gehe auf den Text­link Web­sites mit­tei­len, mei­ne Akti­vi­tä­ten nicht zu ver­fol­gen und akti­vie­re das Häk­chen im fol­gen­den Fenster.

Goog­le Chro­me: Kli­cke rechts oben auf die drei Punk­te, dann auf Ein­stel­lun­gen und ganz unten auf Erwei­ter­te Ein­stel­lun­gen anzei­gen. Set­ze unter Daten­schutz ein Häk­chen vor Mit Brow­ser­zu­grif­fen eine „Do Not Track“-Anforderung sen­den.

Safa­ri: Kli­cke auf Ein­stel­lun­gen > Daten­schutz und set­ze ein Häk­chen bei Web­site-Track­ing: Track­ing durch Web­sites ableh­nen.

Ope­ra: Kli­cke auf den Ope­ra-But­ton, anschlie­ßend auf Ein­stel­lun­gen > Daten­schutz & Sicher­heit und akti­vie­re dort Eine „Do Not Track“-Anforderung bei Brow­ser­zu­grif­fen mit­sen­den.

Coo­kies aus dem Brow­ser löschen

Coo­kies sind klei­ne Text­da­tei­en, die besuch­te Web­sites auf der Fest­plat­te dei­nes Rech­ners able­gen. Sie hel­fen dem Web­sei­ten­be­trei­ber dabei, dich beim nächs­ten Besuch wie­der­zu­er­ken­nen. Dadurch brauchst du dich bei­spiels­wei­se nicht jedes Mal neu anzu­mel­den oder per­sön­li­che Ein­stel­lun­gen vorzunehmen.

Coo­kies die­nen zudem als Basis für per­sön­li­che Wer­bung auf Web­sites. Durch das Löschen der Coo­kies in dei­nem Brow­ser ver­hin­derst du somit, dass Web­sites dir Infor­ma­tio­nen prä­sen­tie­ren, die laut dei­nem Surf­ver­hal­ten auf dein Inter­es­sen zuge­schnit­te­nen sind.

Daher ist es bei Coo­kies nötig, sich zu ent­schei­den: Kom­fort beim wie­der­hol­ten Auf­ru­fen der Sei­te und per­sön­li­che Wer­bung oder anonym sur­fen. Wenn du nicht sofort von Web­sites wie­der­erkannt wer­den möch­test, kannst du Coo­kies fol­gen­der­ma­ßen löschen:

Inter­net Explo­rer: Drü­cke die Tas­ten­kom­bi­na­ti­on Strg+Umschalt+Entf. Set­ze im nächs­ten Fens­ter ein Häk­chen vor Coo­kies und Web­site­da­ten und ent­fer­ne alle ande­ren Häk­chen. Bestä­ti­ge die Ein­ga­ben mit Löschen.

Edge: Drü­cke die Tas­ten­kom­bi­na­ti­on Strg+Umschalt+Entf. Set­ze ein Häk­chen vor Coo­kies und gespei­cher­te Web­site­da­ten und ent­fer­ne alle ande­ren Häk­chen. Bestä­ti­ge mit Löschen.

Fire­fox: Kli­cke oben rechts auf den But­ton mit den drei Lini­en, im auf­ge­hen­den Fens­ter dann auf das Zahn­rad-Sym­bol und wei­ter auf Daten­schutz > Coo­kies anzei­gen > Alle Coo­kies ent­fer­nen. Oder du ver­wen­dest die Tas­ten­kom­bi­na­ti­on Strg+Umschalt+Entf. Wäh­le in dem fol­gen­den Pop-up Alles im Drop­down-Menü, setz ein Häk­chen vor Coo­kies, ent­fer­ne alle übri­gen Häk­chen und bestä­ti­ge mit Jetzt löschen.

Goog­le Chro­me: Kli­cke oben rechts auf den But­ton mit den drei Punk­ten und anschlie­ßend auf Wei­te­re Tools > Brow­ser­da­ten löschen. Noch schnel­ler geht es mit der Tas­ten­kom­bi­na­ti­on Strg+Umschalt+Entf. Wäh­le in dem sich öff­nen­den Fens­ter oben die Opti­on Gesam­ter Zeit­raum, set­ze ein Häk­chen vor Coo­kies und ande­re Web­site- und Plug-in-Daten und kli­cke auf Brow­ser­da­ten löschen.

Safa­ri: Gehe zu Safa­ri > Ein­stel­lun­gen > Daten­schutz. Kli­cke neben Coo­kies und ande­re Web­site-Daten auf Alle Web­site-Daten ent­fer­nen und dann auf Jetzt ent­fer­nen.

Ope­ra: Drü­cke die Tas­ten­kom­bi­na­ti­on Strg+Umschalt+Entf, stel­le oben im Zeit­raum-Aus­klapp­feld seit der Instal­la­ti­on ein, set­ze ein Häk­chen vor Coo­kies und ande­re Web­site­da­ten, ent­fer­ne die übri­gen Häk­chen und bestä­ti­ge mit Brow­ser­da­ten löschen.

Sämt­li­che Coo­kies in einem Rutsch löschen

Nutzt du unter Win­dows oder am Mac nicht nur einen, son­dern abwech­selnd meh­re­re Brow­ser zum Sur­fen, ist das hän­di­sche Löschen von Coo­kies auf Dau­er ziem­lich umständ­lich. Hier kommt das Gra­tis-Tool „CClea­ner Free“ ins Spiel: Es ent­fernt Coo­kies aus allen instal­lier­ten Brow­sern in einem Rutsch.

Hier lädst du CClea­ner Free für Win­dows herunter

Hier lädst du CClea­ner Free für Mac OS herunter

Wir zei­gen am Bei­spiel von CClea­ner für Win­dows, wie es funktioniert:

  1. Lade die Free­ware CClea­ner her­un­ter und instal­lie­re sie.
  2. Schlie­ße alle Brow­ser und star­te CClea­ner mit­tels Dop­pel­klick auf das Desktop-Icon
  3. Gehe dar­in zu Opti­ons > Set­tings und stel­le bei Lan­guage die Opti­on Deutsch (Ger­man) ein. Damit hast du die Menü­spra­che dau­er­haft auf Deutsch umgestellt.
  4. Zum Löschen der Coo­kies kli­cke auf Clea­ner > Anwen­dun­gen.
  5. CClea­ner hat auto­ma­tisch Häk­chen vor die Coo­kie-Optio­nen und wei­te­re tem­po­rä­re Surf­da­ten dei­ner Brow­ser sowie zusätz­li­cher Anwen­dun­gen gesetzt. Pas­se die vor­ausge­wähl­ten Punk­te bei Bedarf an, bevor du dich mit Ana­ly­sie­ren Details über den Umfang der zu löschen­den Daten anzei­gen lässt.
  6. Ein Klick auf CClea­ner star­ten ent­fernt die Daten schließ­lich. Die Ana­ly­se kannst du bei künf­ti­gen Pro­gramm­starts über­sprin­gen, indem du direkt auf CClea­ner star­ten klickst.

Ein­stel­lun­gen anpas­sen und Add-ons hinzufügen

Noch etwas tie­fer ins anony­me Sur­fen steigst du ein, wenn du die rele­van­ten Grund­ein­stel­lun­gen im Brow­ser nach dei­nen Vor­stel­lun­gen anpasst und dei­nen Brow­ser mit Zusatz­mo­du­len ausstattest.

So surfst du anony­mer durch Browser-Einstellungen

Du kannst in den Ein­stel­lun­gen dei­nes Brow­sers fest­le­gen, dass Fire­fox & Co. gar kei­ne Coo­kies mehr akzep­tie­ren, nur noch bestimm­te Coo­kies von Sei­ten, denen du bei­spiels­wei­se ver­traust oder wo du ger­ne regel­mä­ßig ein­kaufst. Und so geht es:

Inter­net Explo­rer: Wel­che Coo­kies der Micro­soft-Brow­ser vom Web­ser­ver annimmt, legst du mit Klicks auf das Zahn­rad-Sym­bol oben rechts und wei­ter auf Inter­net­op­tio­nen > Daten­schutz > Erwei­tert fest. Für eine auto­ma­ti­sche Daten­be­rei­ni­gung nach dem Sur­fen setzt du auf der Regis­ter­kar­te All­ge­mein ein Häk­chen vor Brow­ser­ver­lauf beim Been­den löschen und gibst nach einem Klick auf Löschen an, was ent­fernt wer­den soll.

Edge: Drü­cke die Tas­ten­kom­bi­na­ti­on Strg+Umschalt+Entf. Set­ze Häk­chen vor allen tem­po­rä­ren Surf­da­ten, die du vom Com­pu­ter löschen las­sen möch­test. Akti­vie­re den Schal­ter unter Die­se Daten nach jeder Sit­zung löschen, damit der Lösch­vor­gang auto­ma­tisch star­tet. Wel­che Coo­kies Edge akzep­tie­ren darf, stellst du mit einem Klick auf die drei Punk­te oben rechts und auf Ein­stel­lun­gen > Erwei­ter­te Ein­stel­lun­gen anzei­gen im Aus­klapp­feld Coo­kies ein.

Mehr dazu 
Sicher sur­fen: So löschst du den Browserverlauf 

Fire­fox: Kli­cke der Rei­he nach oben rechts auf die drei Lini­en, das Zahn­rad-Sym­bol, Daten­schutz und auf das Käst­chen vor Schutz vor Akti­vi­tä­ten­ver­fol­gung in pri­va­ten Fens­tern ver­wen­den. Stel­le im Aus­klapp­feld dar­un­ter nach benut­zer­de­fi­nier­ten Ein­stel­lun­gen anle­gen ein. Über die Opti­ons­schal­ter dar­un­ter legst du fest, wel­che Coo­kies Fire­fox akzep­tiert und wel­che Daten beim Schlie­ßen des Brow­sers auto­ma­tisch gelöscht werden.

Goog­le Chro­me: Kli­cke oben rechts auf den Knopf mit den drei Punk­ten und dann auf Ein­stel­lun­gen > Erwei­ter­te Ein­stel­lun­gen anzei­gen > Inhalt­s­ein­stel­lun­gen > Loka­le Daten nach Been­den des Brow­sers löschen. Hier legst du auch fest, wel­che Coo­kies Chro­me spei­chern soll.

Safa­ri: Du erreichst die Coo­kie-Ein­stel­lun­gen unter Ein­stel­lun­gen > Daten­schutz > Coo­kies und Web­site-Daten. Was das Löschen von Coo­kies beim Schlie­ßen des Brow­sers betrifft, bist du bei Safa­ri am Mac auf kos­ten­pflich­ti­ge Add-ons wie Coo­kie 5 (21,99 Euro, Stand: 2018, Down­load hier) ange­wie­sen. Dar­in kannst du prä­zi­se fest­le­gen, wel­che Coo­kies gelöscht wer­den sol­len. Zudem kannst du eine Zeit­schal­tung zum Löschen wäh­rend des Sur­fens nut­zen und bestimm­te Coo­kies, etwa für die Anmel­dung, auf wich­ti­gen Web­sites dau­er­haft beibehalten.

Ope­ra: Die Coo­kie-Ver­wal­tung öff­nest du mit Klicks auf den Ope­ra-But­ton und Ein­stel­lun­gen > Daten­schutz & Sicher­heit im Bereich Coo­kies.

Mit Brow­ser-Add-ons pri­vat surfen

Was Brow­ser an Daten­schutz­funk­tio­nen nicht stan­dard­mä­ßig mit­brin­gen, lässt sich über Erwei­te­rungs­mo­du­le nach­rüs­ten. Auch für den bes­se­ren Schutz dei­ner Pri­vat­sphä­re gibt es eine Rei­he emp­feh­lens­wer­ter, kos­ten­lo­ser Add-ons. Popu­lär ist “Ghos­tery” für den Inter­net Explo­rer, Fire­fox, Chro­me, Safa­ri und Ope­ra (Down­load hier).

Die Brow­ser-Erwei­te­rung unter­sucht, wel­che Daten beim Sur­fen von Web­sites ange­fragt wer­den, und mini­miert die über­tra­ge­ne Daten­men­ge auf das Nötigs­te. Ähn­lich wie “Ghos­tery” funk­tio­niert auch “DoNo­t­Track­Me” für Fire­fox (Down­load hier).

Einen Schritt wei­ter gehen die Brow­ser-Erwei­te­run­gen “NoScript” (Down­load hier) für Fire­fox und “Script­Safe” für Chro­me (Down­load hier). Bei­de blo­ckie­ren Inhal­te von Web­sites, die theo­re­tisch geeig­net sind, dei­ne Pri­vat­sphä­re oder Anony­mi­tät zu beein­träch­ti­gen. Die geziel­te Unter­drü­ckung sol­cher Ele­men­te ver­bes­sert nicht nur die Sicher­heit, son­dern erhöht auch das Surf-Tempo.

Aller­dings hat der Ein­satz die­ser Brow­ser-Zusät­ze auch einen Nach­teil: Man­che Web­sei­ten oder Online-Shops funk­tio­nie­ren bei akti­vier­tem “NoScript” oder “Script­Safe” nicht mehr rich­tig. Für Pro­fis, die weit­ge­hend alle beim Sur­fen im Web auf dem eige­nen Rech­ner abge­leg­ten Infor­ma­tio­nen kon­trol­lie­ren möch­ten, eig­net sich die Gra­tis-Erwei­te­rung “Bet­ter­Pri­va­cy” für Fire­fox (Down­load hier).

Anonym suchen mit Duckduckgo.com

Popu­lä­re Inter­net-Such­diens­te wie Goog­le oder Bing spei­chern alle dei­ne ein­ge­ge­be­nen Such­be­grif­fe. Die Daten sol­len hel­fen, dir und ande­ren Nut­zern prä­zi­se­re Tref­fer anzu­zei­gen, aber auch maß­ge­schnei­der­te Wer­bung ein­zu­blen­den. Für Goog­le sind die auf Basis von Such­an­fra­gen und wei­te­ren ermit­tel­ten Daten erzeug­ten Benut­zer­pro­fi­le also bare Münze.

Duck­Duck­Go ist eine Goog­le-Alter­na­ti­ve, die nach eige­nem Bekun­den auf die Prak­tik einer dau­er­haf­ten Daten­spei­che­rung und der ein­her­ge­hen­den Sam­me­lei von Nut­zer­da­ten ver­zich­tet. Außer­dem über­mit­telt Duck­Duck­Go beim Ankli­cken eines Such­ergeb­nis­ses kei­ne Infor­ma­tio­nen an die auf­ge­ru­fe­ne Web­site. Dem hohen Daten­schutz steht der Nach­teil einer im Ver­gleich zu Goog­le klei­ne­ren Such­da­ten­bank gegen­über. Duck­Duck­Go kennt längst nicht so vie­le Sei­ten wie Goog­le, kann aber trotz­dem meis­tens weiterhelfen. 

Für Pro­fis: Daten mit­tels VPN verschleiern

Pro­fis erschwe­ren ihre Iden­ti­fi­zie­rung im Inter­net, indem sie eine VPN-Soft­ware wie “CyberG­host VPN”, “Hide.me”, “Hot­spot Shield VPN” oder “Sur­fEa­sy VPN” ein­set­zen. VPN steht für Vir­tu­al Pri­va­te Net­work und bezeich­net ein vir­tu­el­les und durch Ver­schlüs­se­lung der Daten­über­tra­gung in sich geschlos­se­nes Kom­mu­ni­ka­ti­ons­netz, das auf das Inter­net als Trans­port­me­di­um setzt.

Eine VPN-Soft­ware stellt einen abhör­si­cher ver­schlüs­sel­ten Tun­nel zwi­schen dem Ser­ver des Anbie­ters und dei­nem PC her, der dadurch nach außen eine neue IP-Adres­se erhält. Dei­ne ech­te IP-Adres­se als Num­mern­schild im Inter­net wird ver­schlei­ert, eben­so je nach VPN-Dienst auch dei­ne Her­kunft oder Anga­ben zu dei­nem Rechner.

Web­sites, die du besuchst, sind ent­we­der mit dem VPN-Ser­ver oder wei­te­ren dazwi­schen gescho­be­nen so genann­ten Pro­xy-Ser­vern ver­bun­den, nicht aber direkt mit dei­nem Com­pu­ter. VPN-Soft­ware wird daher ger­ne zum Sur­fen an WLAN-Hot­spots und zum Umge­hen von Län­der­sper­ren von Video­strea­ming-Diens­ten genutzt.

“CyberG­host VPN”, “Hide.me”, “Hot­spot Shield VPN” und “Sur­fEa­sy VPN” kannst du mit Ein­schrän­kun­gen kos­ten­los ver­wen­den. Aller­dings beschrän­ken die Diens­te dein Surf­tem­po im Gra­tis-Modus dras­tisch, zei­gen Wer­bung an, limi­tie­ren das Daten­vo­lu­men oder die Online-Zeit. Das reicht zum Aus­pro­bie­ren, für ein regel­mä­ßi­ges Sur­fen via VPN benö­tigst du jedoch ein Abon­ne­ment, das je nach Anbie­ter zwi­schen 20 und 40 Euro im Jahr kostet.

Mit weni­gen Klicks pri­vat und anonym surfen

Du kannst heu­te im Inter­net pri­vat ein Stück weit anonym sein. Dadurch ver­hin­derst du, dass auf­ge­ru­fe­ne Web­sites all­zu vie­le Infor­ma­tio­nen über dich sam­meln. Das anony­me Sur­fen bedingt jedoch klei­ne­re Zuge­ständ­nis­se beim Kom­fort, etwa indem beim Besuch man­cher Web­sites jedes Mal eine erneu­te Anmel­dung nötig ist. Dafür hast du die Gewiss­heit, mög­lichst wenig Spu­ren im Netz zu hin­ter­las­sen und so dei­ne Pri­vat­sphä­re zu schützen.

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