© 2021 Getty Images
Haushalt

Lei­se Ven­ti­la­to­ren: Ein Segen für Büro und Schlafzimmer

Ventilatoren schaffen im Sommer etwas Abkühlung, doch zu laute Geräte können stören. Zum Glück gibt es auch leisere Modelle.

Gera­de im Som­mer, wenn die Tem­pe­ra­tu­ren stei­gen und auch nachts auf einem hohen Niveau blei­ben, kann die Hit­ze dei­nen Schlaf beein­träch­ti­gen. Bei offe­nem Fens­ter zu schla­fen, bringt nicht immer die erhoff­te Abküh­lung oder ist aus ande­ren Grün­den kei­ne Opti­on. Wir stel­len dir lei­se Ven­ti­la­to­ren vor, die sich beson­ders gut für den Ein­satz im Schlaf­zim­mer oder Büro eignen.

Wann lohnt sich ein lei­ser Ventilator?

Lei­se Ven­ti­la­to­ren haben den Vor­teil, dass sie auch im lau­fen­den Betrieb nicht zu einer lär­men­den Stör­quel­le wer­den. Gera­de beim Ein­schla­fen oder kon­zen­trier­ten Arbei­ten kann jede noch so gerin­ge Ablen­kung zu einem Ärger­nis wer­den. Natür­lich ist auch ein lei­ser Ven­ti­la­tor nicht voll­kom­men stumm, wenn er ein­ge­schal­tet ist. Aber oft machen schon ein paar Dezi­bel den Unter­schied aus.

Die Laut­stär­ke bei einem Ven­ti­la­tor wird durch die Vibra­ti­on der Roto­ren erzeugt. Sobald die Rotor­blät­ter in Bewe­gung sind, zie­hen sie von hin­ten Luft an und drü­cken sie nach vor­ne weg. Die­ser Druck­un­ter­schied sorgt für die Vibra­ti­on der Rotor­blät­ter und letzt­lich für das typi­sche Sur­ren des Ven­ti­la­tors. Gleich­zei­tig wird dadurch die Luft ver­dich­tet, die der Ven­ti­la­tor in den Raum abgibt: Ein küh­ler Luft­strom entsteht.

Wie lei­se ist leise?

Die meis­ten Ven­ti­la­to­ren machen vor allem auf höhe­ren Stu­fen eine Men­ge Lärm: Schon ein klei­ner Tisch­ven­ti­la­tor bringt es auf 70 Dezi­bel und macht damit einem Staub­sauger Kon­kur­renz. Zum Ver­gleich: Ein Flüs­tern hat etwa 30 Dezi­bel, ein nor­mal geführ­tes Gespräch etwa 55 Dezi­bel – letz­te­res kann bereits stö­rend wirken.

Ein lei­ser Ven­ti­la­tor soll­te in den unte­ren Stu­fen etwa 40 Dezi­bel lei­se sein, was in etwa der Kon­zen­tra­ti­ons­stö­rungs-Schwel­le entspricht.

Bereits 2009 ver­öf­fent­lich­te die Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on (WHO) ihre Leit­li­ni­en für die nächt­li­che Lärm­be­las­tung. Die Publi­ka­ti­on weist auf mög­li­che „Gesund­heits­schä­den infol­ge nächt­li­cher Lärm­be­las­tung“ hin und emp­fiehlt ent­spre­chen­de „Richt­wer­te für den Schutz der Gesund­heit“. Der Grenz­wert für den nächt­li­chen Geräusch­pe­gel soll­te bei max. 40 Dezi­bel (dB) lie­gen. Schon eine höhe­re Lärm­be­läs­ti­gung kön­ne zu Schlaf­stö­run­gen und Schlaf­lo­sig­keit füh­ren. Bei dau­er­haft hohem Geräusch­pe­gel über 55 Dezi­bel erhö­he sich zudem die Gefahr für Blut­hoch­druck und Herz­in­fark­te, so die WHO.

Rowen­ta Tur­bo Silence Extre­me+ VU5840

Rowen­ta wid­met dem Wunsch nach lei­sen Ven­ti­la­to­ren eine eige­ne Pro­dukt­rei­he. Unter der Bezeich­nung „Silence Extre­me“ bie­tet der Her­stel­ler Stand­ven­ti­la­to­ren an, die mög­lichst nied­ri­ge Dezi­bel errei­chen sol­len. Der Tur­bo Silence Extre­me+ VU5840 rotiert mit bis zu vier indi­vi­du­el­len Geschwin­dig­kei­ten, wobei die nied­rigs­te flüs­ter­lei­se 38 dB ver­spricht. Rowen­ta selbst spricht vom lei­ses­ten Ven­ti­la­tor, den der Her­stel­ler bis­lang ent­wi­ckelt hat. Idea­le Vor­aus­set­zun­gen für den Ein­satz im Schlaf- oder Arbeitszimmer.

Mehr Erfri­schung ver­teilt der Rowen­ta Tur­bo Silence Extre­me+ VU5840 auf der höchs­ten Stu­fe, bei der die vier Lüf­ter­flü­gel 80 Kubik­me­ter Luft pro Minu­te umwäl­zen. Die Laut­stär­ke hier: 59 dB. Mit 7,5 kg ist der Stand­ven­ti­la­tor nur bedingt für häu­fi­ge Orts­wech­sel geeig­net. Durch sei­nen brei­ten Wir­kungs­ra­di­us von 120 Grad für eine brei­te Luft­ver­tei­lung, die ver­stell­ba­re Höhe von 110 auf 140 cm und den anpass­ba­ren Nei­gungs­win­kel lässt sich der Raum­lüf­ter gut in einer Zim­mer­ecke plat­zie­ren. Von dort aus sorgt er kon­ti­nu­ier­lich für ange­nehm küh­le Luft bei kaum wahr­nehm­ba­rer Lauf­ru­he. Die maxi­ma­le Leis­tungs­auf­nah­me liegt bei 70 Watt.

Pas­send dazu 

Brand­son Turmventilator

Brand­son bie­tet mit sei­nen Turm­ven­ti­la­to­ren Erfri­schung in kom­pak­ter Bau­wei­se. Der Hit­ze­stop­per misst gera­de ein­mal 96 cm in der Höhe und wiegt mit 3,35 kg nicht ein­mal die Hälf­te des Tur­bo Silence Extre­me+. Auch er bie­tet ver­schie­de­ne Geschwin­dig­keits­stu­fen und Betriebs­mo­di für indi­vi­du­el­le Anwen­dun­gen. Der spe­zi­ell für die Nacht ent­wi­ckel­te „Schlaf“-Modus redu­ziert die Betriebs­laut­stär­ke auf 38 Dezi­bel. Am lau­tes­ten wird er auf Stu­fe 3 mit 48 Dezi­bel. Der zusätz­lich ver­füg­ba­re Timer schal­tet den Ven­ti­la­tor auto­ma­tisch nach der vor­ein­ge­stell­ten Betriebs­dau­er aus. Du hast hier die Wahl zwi­schen einer bis zwölf Stun­den. Über das Dis­play zeigt dir der Brand­son Turm­ven­ti­la­tor den aktu­ell ein­ge­stell­ten Modus, die Umge­bungstempe­ra­tur und die Ven­ti­la­ti­ons­in­ten­si­tät an. Bei Bedarf kannst du das Dis­play aber auch ein­fach ausschalten.

Neben dem Schlaf­mo­dus bie­tet der Brand­son Turm­ven­ti­la­tor einen „Nature“-Modus, bei dem der Ven­ti­la­tor die Inten­si­tät des Geblä­ses auto­ma­tisch vari­iert – unge­fähr so, als wür­dest du vor einem offe­nen Fens­ter sit­zen und immer mal wie­der einen Luft­stoß abbe­kom­men. Damit der Brand­son nicht per­ma­nent in die glei­che Zim­mer­eck bläst, schwenkt der Turm auf Wunsch in einem 60-Grad-Radi­us hin und her. Im Lie­fer­um­fang des Brand­son Turm­ven­ti­la­tors ist eine Fern­be­die­nung ent­hal­ten, die sich prak­ti­scher­wei­se im Gehäu­se der Säu­le depo­nie­ren lässt. Die maxi­ma­le Leis­tungs­auf­nah­me liegt bei 45 Watt.

Pas­send dazu 

Mea­co Stand­ven­ti­la­tor Mea­co Fan 1056P

Lei­ser wird’s nicht. Mit gera­de ein­mal 20 Dezi­bel sorgt der Mea­co Fan 1056P nahe­zu laut­los für kal­te Luft im Schlaf­zim­mer. Das Plät­schern eines Baches, rascheln­den Blät­ter oder dem Ticken einer Arm­band­uhr ent­spre­chen die­sem Geräusch­pe­gel. Trotz der nied­ri­gen Betriebs­laut­stär­ke ver­spricht der Her­stel­ler, dass sich der Luft­zir­ku­la­tor für Räu­me mit bis zu 50 Qua­drat­me­tern eig­net. Eine wei­te­re Beson­der­heit: Der Stand­ven­ti­la­tor schwenkt nicht nur hori­zon­tal (80 Grad), son­dern auch in die Höhe (60 Grad), um die kal­te Luft gleich­mä­ßig zu ver­tei­len und so den gesam­ten Raum zu küh­len. Dar­über hin­aus ist er in der Höhe ver­stell­bar: von 82 auf 95,5 cm. Mit 4,7 kg Gesamt­ge­wicht ist er zudem immer noch leicht genug für den spon­ta­nen Raumtausch.

Auch lesenswert 
Ven­ti­la­tor ohne Rotor: Coo­les Design und fri­scher Wind 

Wie der Brand­son Turm­ven­ti­la­tor schal­tet sich auch der Mea­co Fan 1056P auto­ma­tisch nach der vor­her fest­ge­leg­ten Lauf­zeit ab. Neben dem Abschalt-Timer erleich­tert die bei­lie­gen­de Fern­be­die­nung die Steue­rung auch vom Bett aus. Bevor­zugst du zum Ein­schla­fen ein Nacht­licht, hilft dir auch hier der Mea­co Stand­ven­ti­la­tor wei­ter. Er ver­fügt über eine ein­ge­bau­te Beleuch­tung, die für gedämpf­tes Licht sorgt. Im Eco-Modus regu­liert der Ven­ti­la­tor sei­ne Leis­tung auto­ma­tisch: je höher die Raum­tem­pe­ra­tur, des­to schnel­ler dreht der Lüfter.

Pas­send dazu 

Kes­ser Standventilator

Mit 32 Dezi­bel in der nied­rigs­ten Betriebs­laut­stär­ke ran­giert der Kes­ser Stand­ven­ti­la­tor akus­tisch zwi­schen dem Brand­son und dem Mea­co. Auch er bie­tet diver­se Kom­fort­funk­tio­nen wie eine 80-Grad-Oszil­la­ti­on, eine Fern­be­die­nung und eine Timer-Funk­ti­on (0,5 bis 12 Stun­den). Der Kopf des Stand­ven­ti­la­tors lässt sich um 35 Grad nei­gen und von 120 auf 135 cm in der Höhe variieren.

Der inte­grier­te Schlaf­mo­dus sorgt für einen geräusch­ar­men Betrieb mit auto­ma­ti­scher Abschal­tung. Im Natur-Modus simu­liert der Kes­ser-Blä­ser natür­li­chen Wind mit­hil­fe an- und abschwel­len­der Luft­strö­me. Wie der Mea­co beherrscht auch der Kes­ser die auto­ma­ti­sche Anpas­sung der Ven­ti­la­ti­ons­ge­schwin­dig­keit an die Raum­tem­pe­ra­tur im soge­nann­ten Komfort-Modus.

Pas­send dazu 

Dys­on Turm­ven­ti­la­tor AM07

Das Design­ob­jekt unter den Ven­ti­la­to­ren, der Dys­on AM07, zählt mit einem Ver­kaufs­preis um die 300 Euro zu den hoch­prei­si­gen Ver­tre­tern sei­ner Art. Der rotor­lo­se Raum­küh­ler ist zwar ein ech­ter Hin­gu­cker und auch für neu­gie­ri­ge Kin­der­hän­de unge­fähr­lich. Dafür bie­tet er im direk­ten Ver­gleich aber den gerings­ten Funk­ti­ons­um­fang. So ist er weder in der Höhe ver­stell­bar noch bie­tet er spe­zi­el­le Modi wie die oben genann­ten Modelle.

Über die bei­lie­gen­de Fern­be­die­nung lässt sich die Inten­si­tät des Luft­stroms in zehn Stu­fen anpas­sen, wobei die höchs­te eine Laut­stär­ke von maxi­mal 64 Dezi­bel erreicht. Genaue Anga­ben zur Geräusch­ent­wick­lung behält der Her­stel­ler aller­dings für sich. Immer­hin ver­spricht Dys­on, dass der AM07 60 Pro­zent lei­ser lau­fe als das Vor­gän­ger­mo­dell AM02. Für die redu­zier­te Akus­tik heims­te der AM07 die „Quiet Mark“-Auszeichnung der Noi­se Aba­te­ment Socie­ty für ein ver­bes­ser­tes Betriebs­ge­räusch bei gleich­blei­bend hoher Leis­tung ein.

Pas­send dazu 

Disclaimer Die OTTO (GmbH & Co KG) übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Aktualität, Vollständigkeit, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der auf updated.de zur Verfügung gestellten Informationen und Empfehlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die offiziellen Herstellervorgaben vorrangig vor allen anderen Informationen und Empfehlungen zu beachten sind und nur diese eine sichere und ordnungsgemäße Nutzung der jeweiligen Kaufgegenstände gewährleisten können.

Time to share:  Falls dir dieser Artikel gefallen hat, freuen wir uns!