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Körperpflege

Elek­tri­sche Zahn­bürs­te für Kin­der: Ab wann und wel­ches Modell? 

Eine elektrische Zahnbürste kann auch schon für Kinder sinnvoll sein.

Von Rot nach Weiß – oder doch anders­rum? Mit dem Zäh­ne­put­zen tun sich vie­le Kin­der schwer. Doch schon für die Kleins­ten ist eine gute Zahn­hy­gie­ne wich­tig. Elek­tri­sche Zahn­bürs­ten kön­nen hier eine Unter­stüt­zung sein. Aber ab wann ist eine elek­tri­sche Zahn­bürs­te für Kin­der sinn­voll und wor­auf soll­ten Eltern beim Kauf ach­ten? In die­sem Arti­kel bie­ten wir dir etwas Ori­en­tie­rung.  

Rich­tig Zäh­ne­put­zen mit KAI 

Spä­tes­tens beim ers­ten Zahn­arzt­be­such ler­nen vie­le Kin­der die KAI-Regel ken­nen. Sie soll bei der rich­ti­gen Zahn­putz­tech­nik hel­fen und steht abkür­zend für die kor­rek­te Rei­hen­fol­ge, in der die Zäh­ne mit der Zahn­bürs­te bear­bei­tet wer­den sollten:

  • K: Kau­flä­che
  • A: Außen­flä­che
  • I: Innen­flä­che

Elek­tri­sche Zahn­bürs­ten für Kin­der: Wann ist der rich­ti­ge Zeitpunkt? 

Elek­tri­sche Zahn­bürs­ten haben vie­le Vor­tei­le und sind bei Erwach­se­nen beliebt. Kein Wun­der, dass auch Kin­der oft gro­ßes Inter­es­se an den tech­ni­schen Zahn­putz­hel­fern haben. Aber: Ab wann ist der rich­ti­ge Zeit­punkt gekom­men, um eine elek­tri­sche Zahn­bürs­te für Kin­der anzuschaffen?

Grund­sätz­lich emp­fiehlt die Bun­des­zahn­ärz­te­kam­mer, dass Kin­der das Zäh­ne­put­zen zunächst mit einer her­kömm­li­chen Hand­zahn­bürs­te ler­nen soll­ten. Die rich­ti­ge Rei­hen­fol­ge beim Put­zen gehört eben­so dazu, wie das Errei­chen schwie­ri­ger Stel­len im Mund. Im Klein­kind- und Kin­der­gar­ten­al­ter sind regu­lä­re Zahn­bürs­ten für Kin­der daher die bes­se­re Wahl.

Her­stel­ler bie­ten elek­tri­sche Kin­der­zahn­bürs­ten zwar schon ab einem Alter von drei Jah­ren an. Vie­le Zahn­ärz­te emp­feh­len die Nut­zung aller­dings erst frü­hes­tens ab dem voll­ende­ten vier­ten Lebens­jahr, also ab dem fünf­ten Geburts­tag. Mit dem Errei­chen des Vor­schul­al­ters kannst du dir dann lang­sam Gedan­ken über eine elek­tri­sche Zahn­bürs­te für dei­nen Nach­wuchs machen.

Die kor­rek­te Putz­tech­nik ist nicht der ein­zi­ge Grund für die­se Alters­emp­feh­lung. Viel­mehr sind die Milch­zäh­ne erst ab dem vier­ten Lebens­jahr voll­stän­dig aus­ge­bil­det. Außer­dem sind die Hand­tei­le der meis­ten elek­tri­schen Zahn­bürs­ten für Kin­der unter fünf noch zu schwer, um sie sicher hal­ten zu kön­nen. Zusam­men mit den noch nicht so weit ent­wi­ckel­ten moto­ri­schen Fähig­kei­ten sorgt das dafür, dass die Zäh­ne an vie­len Stel­len nicht gründ­lich geputzt wer­den können.

Auch mit elek­tri­scher Kin­der­zahn­bürs­te: Sau­ber­keit der Zäh­ne kontrollieren 

Genau wie bei einer her­kömm­li­chen Hand­zahn­bürs­te ist auch nach dem Put­zen mit einer elek­tri­schen Kin­der­zahn­bürs­te elter­li­che Kon­trol­le gefragt: Sind alle Zäh­ne rich­tig sau­ber gewor­den, oder muss nach­ge­putzt werden?

Erst wenn die Fein­mo­to­rik dei­nes Kin­des aus­rei­chend ent­wi­ckelt ist, kannst du davon aus­ge­hen, dass sich dein Kind aus­rei­chend gut selbst die Zäh­ne put­zen kann. Das ist etwa ab acht Jah­ren der Fall.

Vor­tei­le von elek­tri­schen Zahn­bürs­ten für Kinder 

Ver­schie­de­ne Stu­di­en zei­gen, dass elek­tri­sche Zahn­bürs­ten Plaque und Co. ten­den­zi­ell gründ­li­cher ent­fer­nen als eine her­kömm­li­che Handzahnbürste.

Den­noch wer­den die Zäh­ne auch mit einer elek­tri­schen Zahn­bürs­te für Kin­der nicht grund­sätz­lich sau­be­rer als mit einer her­kömm­li­chen Hand­zahn­bürs­te. Denn: Die kor­rek­te Putz­tech­nik ist viel wich­ti­ger als die Fra­ge, ob mit oder ohne tech­ni­sche Unter­stüt­zung geputzt wird.

Behältst du dies im Hin­ter­kopf, kann eine elek­tri­sche Zahn­bürs­te für Kin­der vie­le Vor­tei­le haben – und vor allem klei­ne Putz­muf­fel zu mehr Elan am Wasch­be­cken animieren.

Fol­gen­de Vor­tei­le bie­tet eine elek­tri­sche Kinderzahnbürste:

  • Eine elek­tri­sche Zahn­bürs­te erleich­tert Kin­dern das Zäh­ne­put­zen. Der sich dre­hen­de oder vibrie­ren­de Bürs­ten­kopf über­nimmt das Schrubben.
  • Die Auf­steck­bürs­ten sind bei den meis­ten Model­len recht klein und haben einen run­den Bürs­ten­kopf. So kön­nen auch schwer zugäng­li­che Stel­len im Mund leicht erreicht wer­den. 
  • Inte­grier­te Timer mit Audio-Feed­back hel­fen dabei, die kor­rek­te Putz­dau­er ein­zu­hal­ten, und erin­nern dar­an, recht­zei­tig den Putz­be­reich zu wechseln.
  • Man­che Model­le spie­len beim Put­zen lus­ti­ge Melo­dien ab. Das sorgt für Spaß beim Zäh­ne­put­zen und kann eben­falls als Timer-Alter­na­ti­ve genutzt werden.
  • Bun­tes Design, Comic-Figu­ren-Optik und (aus­tausch­ba­re) Sti­cker sor­gen dafür, dass Kin­der ger­ne zur Zahn­bürs­te greifen.
  • Durch die Putz­stär­ken­re­ge­lung kann dein Kind selbst ein­stel­len, wie stark geputzt wird.
  • Smart­phone-Apps sor­gen bei vie­len Model­len für zusätz­li­che spie­le­ri­sche Fea­tures, ani­mie­ren zum Put­zen und hel­fen Eltern bei der Kontrolle.

Elek­tri­sche Kin­der­zahn­bürs­ten: Wel­che Kri­te­ri­en sind wichtig? 

Hast du dich dazu ent­schlos­sen, eine elek­tri­sche Zahn­bürs­te für dein Kind anzu­schaf­fen, soll­test du bei der Aus­wahl auf eini­ge Punk­te ach­ten. Wich­tig ist natür­lich, dass dei­nem Kind die Zahn­bürs­te gefällt. Du soll­test es also am bes­ten in die Wahl mit ein­be­zie­hen. Denn: Auch die bes­te elek­tri­sche Kin­der­zahn­bürs­te hilft nichts, wenn dein Kind sie nicht benut­zen will.

Davon abge­se­hen soll­test du auf die fol­gen­den Punk­te achten:

  • Gewicht: Eine elek­tri­sche Zahn­bürs­te für Kin­der soll­te nicht zu schwer sein, damit der Nach­wuchs gut damit umge­hen kann.
  • Ergo­no­mi­sches Design: Das Design soll­te ergo­no­misch an die klei­ne Kin­der­hand ange­passt sein, sodass das Kind die Bürs­te gut hal­ten kann.
  • Rutsch­fes­tig­keit: Der Griff soll­te genoppt oder gum­miert sein. So rutscht die Zahn­bürs­te dei­nem Kind nicht so leicht aus der Hand, wenn sie nass ist.
  • Sturz­re­sis­tenz: Stür­ze aus Wasch­be­cken­hö­he soll­te eine elek­tri­sche Kin­der­zahn­bürs­te über­ste­hen können.
  • Kind­ge­rech­te Bürs­ten­auf­sät­ze: Die ver­füg­ba­ren Bürs­ten­auf­sät­ze soll­ten für klei­ne Kin­der­mün­der opti­miert, also nicht zu groß, mit wei­chen und abge­run­de­ten Bors­ten ver­se­hen sein.

Elek­tri­sche Kin­der­zahn­bürs­ten im Vergleich

Nach­dem du nun genau weißt, auf was es bei einer elek­tri­schen Zahn­bürs­te für Kin­der ankommt, ist es an der Zeit, nach einem pas­sen­den Gerät Aus­schau zu hal­ten. Im Fol­gen­den stel­len wir dir Model­le drei­er Her­stel­ler vor:

Phil­ips Soni­ca­re elek­tri­sche Kinderzahnbürste 

Die elek­tri­sche Kin­der­zahn­bürs­te Soni­ca­re von Phil­ips ist eine Blue­tooth-fähi­ge Akku-Zahn­bürs­te und setzt auf Schall­tech­no­lo­gie. Zwei Putz­ein­stel­lun­gen sor­gen dafür, dass dein Kind die Geschwin­dig­keit selbst wäh­len kann. Die soge­nann­te Easy-Start-Funk­ti­on sorgt am Anfang dafür, dass sich dein Kind an das Put­zen mit der elek­tri­schen Zahn­bürs­te gewöh­nen kann, indem sich die Putz­in­ten­si­tät in den ers­ten Anwen­dun­gen lang­sam stei­gert. Das Hand­stück ist ergo­no­misch designt, um gut in klei­nen Kin­der­hän­den zu lie­gen. Und dank aus­tausch­ba­rer Auf­kle­ber kommt kei­ne Lan­ge­wei­le auf.  

Damit die elek­tri­sche Zahn­bürs­te mit dei­nem Kind mit­wach­sen kann, ist die Phil­ips Soni­ca­re mit zwei unter­schied­lich gro­ßen Bürs­ten­köp­fen kom­pa­ti­bel. Außer­dem sind die Bürs­ten­köp­fe gum­miert, um die emp­find­li­chen Kin­der­zäh­ne beim Put­zen zu schüt­zen. 

Die Funk­tio­nen Kid­Ti­mer und Kid­Pa­cer sol­len dein Kind von Anfang an zum rou­ti­nier­ten Zahn­putz­pro­fi machen. Der Kid­Ti­mer hilft dabei, die Putz­zeit lang­sam auf zwei Minu­ten zu stei­gern und die Zeit dann auch ein­zu­hal­ten. Der Kid­Pa­cer sorgt mit ver­schie­de­nen Melo­dien für Abwechslung.

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Zur Zahn­bürs­te gehört außer­dem eine Coa­ching-App. Die Soni­ca­re For Kids-App ist kos­ten­los für iOS und Android ver­füg­bar und soll für extra-Spaß beim Put­zen sor­gen. Die­se hat eine Blue­tooth-Ver­bin­dung zur Zahn­bürs­te und kann so direkt Feed­back zum Putz­ver­hal­ten geben. So hilft der inter­ak­ti­ve Putz­trai­ner dabei, die opti­ma­le Zahn­putz­tech­nik zu üben, und zeigt den Putz­fort­schritt an. Eltern kön­nen in der App zudem das Putz­ver­hal­ten des Nach­wuch­ses kontrollieren.

Prak­tisch: Der soge­nann­te vier-Qua­dran­ten-Putz­ti­mer funk­tio­niert auch ohne die App und hilft dei­nem Kind dabei, Zahn für Zahn aus­rei­chend lan­ge zu putzen.

Oral‑B elek­tri­sche Kinderzahnbürste 

Statt auf Schall wie bei der Phil­ips Soni­ca­re setzt Her­stel­ler Oral‑B auf rotie­rend-oszil­lie­ren­de run­de Bürs­ten­köp­fe, um eine gute Putz­leis­tung zu erzie­len. Außer­dem setzt Oral‑B statt auf aus­wech­sel­ba­re Bürs­ten­köp­fe auf ver­schie­de­ne Model­le, um elek­tri­sche Kin­der­zahn­bürs­ten für unter­schied­li­che Alters­klas­sen zu bie­ten: Kin­der ab dem drit­ten Lebens­jahr kön­nen mit der Oral‑B Kids star­ten, die Oral‑B Juni­or rich­tet sich an Kin­der ab 6 Jah­ren. Neben einem ange­pass­ten Bürs­ten­kopf kommt bei der Oral‑B Juni­or eine Andruck­kon­trol­le hin­zu, damit dein Kind eigen­stän­di­ger put­zen kann. Außer den Zahn­bürs­ten mit wie­der­auf­lad­ba­rem Akku gibt es noch das Modell Oral‑B Stages Power, das auf AA-Bat­te­rien setzt.

Der klei­ne run­de Bürs­ten­kopf sorgt dafür, dass die elek­tri­sche Zahn­bürs­te leicht auch in schwer zu errei­chen­de Ecken klei­ner Kin­der­mün­der kommt. Ein inte­grier­ter Timer hilft dabei, die rich­ti­ge Putz­dau­er ein­zu­hal­ten. Und der kin­der­freund­li­che Sen­si­tiv-Modus schützt das emp­find­li­che Zahn­fleisch. 

Du hast meh­re­re Kin­der im Haus­halt? Kein Pro­blem! Der Oral‑B Kids Zahn­bürs­te lie­gen vier Sti­cker bei, mit denen dein Kind das Hand­stück indi­vi­du­ell auf­hüb­schen kann. So kommt es selbst bei glei­cher Grund­far­be nicht zu Ver­wechs­lun­gen. Bei der Oral‑B Juni­or und Oral‑B Stages Power kön­nen dei­ne Kin­der unter­schied­li­che Moti­ve mit zum Bei­spiel Dis­ney-Figu­ren wäh­len.  

Die Dis­ney Magic Timer-App von OralB ist kos­ten­los für iOS und Android ver­füg­bar. In der App kannst du unter ande­rem die Putz­fort­schrit­te dei­nes Kin­des ein­se­hen. Außer­dem kann dein Kind sich in der App vir­tu­el­le Dis­ney-Sti­cker sei­ner Lieb­lings-Figu­ren erput­zen – das hebt die Motivation!

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Ail­oria Schall­zahn­bürs­te Bubble Brush für Kinder 

Im fröh­li­chen Del­fin-Design kommt die elek­tri­sche Schall­zahn­bürs­te Bubble Brush von Ail­oria daher. Die beson­ders wei­chen Bors­ten scho­nen Zäh­ne und Zahn­fleisch. Wei­ße LED-Lich­ter im Bürs­ten­kopf sor­gen dafür, dass dein Kind beim Zäh­ne­put­zen auch bei den Backen­zäh­nen noch genau sieht, was es macht. Genau wie die Phil­ips Soni­ca­re kommt auch die elek­tri­sche Zahn­bürs­te von Ail­oria mit einem Easy-Start-Programm.

Mit ihrem rund­li­chen Griff-Design kön­nen schon klei­ne Kin­der die elek­tri­sche Zahn­bürs­te sicher hal­ten. Damit auch die Putz­dau­er stimmt, kön­nen du und dein Kind aus drei unter­schied­li­chen Timer-Arten wäh­len: Ein Musik-Timer, der beschwingt die Zeit angibt, ein zwei-Minu­ten-Timer und ein Qua­dran­ten-Timer, der alle 30 Sekun­den dar­an erin­nert, zum nächs­ten Zahn­ab­schnitt überzugehen.

Statt eines Akkus setzt der Her­stel­ler der Bubble Brush Bürs­te auf Bat­te­rie­be­trieb. Die­se sind jedoch für dein Kind uner­reich­bar, da ein Schrau­ben­zie­her benö­tigt wird, um das Bat­te­rie­fach zu öffnen.

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Elek­trisch Put­zen mit gutem Gefühl – wenn du eini­ge Punk­te beachtest

Eine elek­tri­sche Zahn­bürs­te kann für Kin­der eine ech­te Hil­fe beim Zäh­ne­put­zen sein. Timer, lus­ti­ges Design und klei­ne Bürs­ten­köp­fe hel­fen bei der gründ­li­chen Zahn­rei­ni­gung und sor­gen für Spaß am Wasch­be­cken. Apps unter­stüt­zen zusätz­lich beim Ler­nen der wich­tigs­ten Putz­rou­ti­nen und hel­fen Eltern und Kin­dern bei der Kontrolle.

Noch wich­ti­ger als die tech­ni­sche Unter­stüt­zung ist aller­dings die rich­ti­ge Putz­tech­nik, wenn Kin­der­zäh­ne wirk­lich sau­ber wer­den sol­len. Des­halb emp­feh­len die meis­ten Zahn­ärz­te, das Zäh­ne­put­zen zunächst mit einer her­kömm­li­chen Hand­zahn­bürs­te für Kin­der zu üben. Ab dem fünf­ten Geburts­tag ist dann in der Regel der rich­ti­ge Zeit­punkt gekom­men, über eine elek­tri­sche Zahn­bürs­te für Kin­der nach­zu­den­ken. Bei der Aus­wahl spie­len Fak­to­ren wie Gewicht, ergo­no­mi­sches Design und mehr eine wich­ti­ge Rolle.

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