Sonnenstunden gibt es im Winter nur sehr wenige. Dabei ist das natürlich warme Licht ein wahrer Stimmungsaufheller. Komplett darauf verzichten musst du aber trotz kurzer Tage und Homeoffice nicht. Mit Tageslichtlampen holst du dir zumindest ein wenig Sommer-Stimmung ins Haus und tankst dadurch Kraft. Hier findest du sechs Modelle, die dir die dunkle Zeit etwas angenehmer machen.
Das deutsche Unternehmen Beurer ist bekannt für Körperpflege- und Medizinprodukte. So stellt die Firma etwa Haartrockner, Personenwaagen und Blutdruckmessgeräte her. Da passen Tageslichtlampen sehr gut ins Portfolio der Marke. Eine dieser Leuchten ist die TL 45 Perfect Day, die du für rund 100 Euro kaufen kannst.
Sie lässt sich über einen ausklappbaren Standfuß auf jede ebene Oberfläche stellen. So kannst du sie etwa vor dir auf dem Tisch aufbauen. Schaltest du die TL 45 Perfect Day ein, leuchtet ein großer Teil der Front. Die Beleuchtungsfläche fällt aber mit 20 x 20 Zentimetern nicht besonders groß aus. Dafür hast du die Wahl zwischen drei Farbtemperaturen (3.000, 5.000 und 6.500 Kelvin). Die Bedienung erfolgt über Touch-Buttons am unteren Teil der Front.
Bei einem Abstand von etwa 20 Zentimetern erreicht die Lampe eine Lichtstärke von 10.000 Lux. Damit entspricht sie in etwa einem Aufenthalt im Schatten an einem sonnigen Sommertag. Die Lampe selbst ist aus Kunststoff gefertigt, die LEDs darin sind fest verbaut. Im Lieferumfang enthalten sind ein Netzkabel und eine Anleitung.
Nicht nur eine Tageslichtlampe findet sich im Angebot von Beurer. Die Marke hat gleich mehrere Modelle zu bieten. Diese unterscheiden sich teilweise bei Look und Funktionalität. Eine Alternative zur oben genannten TL 45 Perfect Day ist die TL 90 von Beurer. Sie kostet allerdings deutlich mehr, nämlich rund 200 Euro.
Dafür bekommst du eine Lampe, die auf einem festen, in der Neigung verstellbaren Fuß steht. Die Basis hat allerdings noch einen weiteren Nutzen, denn hier finden sich alle Bedienelemente wieder. Außerdem behältst du damit die Zeit der Anwendung im Blick. Alle 15 Minuten, die du vor der Lampe sitzt, fängt eine von acht kleinen LEDs an zu leuchten.
Apropos LEDs: Die gibt es im Vergleich zur TL 45 in der Lampe selbst nicht. Stattdessen kommen hier Leuchtstofflampen zum Einsatz. Das Licht bietet entsprechend nur eine Farbtemperatur, nämlich 6.500 Kelvin. Es leuchtet jedoch auch mit einer Lichtstärke von 10.000 Lux bei 20 Zentimetern Abstand zur Lampe. Die Beleuchtungsfläche ist mit 51 x 34 Zentimetern deutlich größer als bei der TL 45.
Eine günstigere Alternative zu den Markengeräten von Beurer könnte die Tageslichtlampe von MyBeo sein. Das gilt zumindest dann, wenn du ein besonders kompaktes und günstiges Modell suchst. Die Lampe gibt es schon für rund 60 Euro. Dabei ist sie kaum größer als ein aktuelles iPad.
Auf einen fest ins Gerät integrierten Standfuß musst du allerdings verzichten. Stattdessen steckt an der Seite der Tageslichtlampe ein kleiner Metallstift, den du herausnehmen kannst. Auf der Rückseite sind zwei Öffnungen zu finden. Steckst du den Stift in eine davon ein, kannst du die Lampe horizontal oder vertikal vor dir aufstellen. Einziges Bedienelement ist der Ein-Aus-Knopf an der Front. Eine Zeitanzeige gibt es nicht.
Dafür leuchtet die Tageslichtlampe in drei verschiedenen Helligkeitsstufen. Die Lichttemperatur ist auf 6.500 Kelvin festgelegt. Informationen zur Beleuchtungsfläche und der wirksamen Lichtstärke gibt es hier leider nicht.
Das Unternehmen Philips ist sehr bekannt für seine Leuchtmittel. Diese Expertise nutzen die Niederländer auch dafür, um Tageslichtlampen zu bauen. Willst du nicht nur tagsüber ein wenig Sonnen-Ersatz tanken, sondern auch damit aufwachen, könnte der Tageslichtwecker HF3651/01 etwas für dich sein. Den gibt es ab rund 200 Euro zu kaufen.
Statt dich mit schrillen Tönen zu wecken, simuliert der Wecker einen langsamen Sonnenaufgang. So sollst du auf möglichst natürliche Art und Weise aufwachen. Von einem leicht rötlichen Ton wandelt sich das Licht langsam zu einem Gelb-Weiß. Möchtest du doch noch nicht aufstehen, kannst du die Schlummer-Taste verwenden und den Sonnenaufgang für ein paar Minuten stoppen. Ist dir etwas Sound zum Aufstehen doch lieber, schaltest du einfach das eingebaute FM-Radio dazu.

Die Lampe soll nicht nur beim Aufstehen, sondern auch beim Einschlafen helfen. Das dimmbare Licht kann beispielsweise auch pulsieren und so zusammen mit der richtigen Atmung für Entspannung sorgen. Natürlich kannst du die HF3651/01 auch als Lese- und Nachttischlampe nutzen. Die maximale Leistung beträgt 315 Lux. Das reicht auch aus, schließlich ist sie ja nicht für die Lichttherapie gedacht.
Ebenfalls keine Therapielampe, dafür aber eine Beleuchtung für den ganzen Raum, ist die Philips Hue Ensis. Die Pendelleuchte stammt aus der Smarthome-Reihe des Unternehmens, lässt sich über eine Bridge also mit dem heimischen Netzwerk verbinden. Du kannst sie per App und Sprachassistenten steuern, mit anderen Hue-Lampen und sogar einem Ambilight-Fernseher von Philips verbinden. Der Preis ist mit rund 400 Euro allerdings relativ hoch.
Die Ensis schafft natürliches Licht ganz nach deinem Geschmack. Etwa 50.000 Weißschattierungen lassen sich damit einstellen. Sie stellt vom Sonnenauf- bis Sonnenuntergang alle möglichen Töne dar. Damit nicht genug, sind auch über 16 Millionen Farben möglich. Willst du eine besondere Lichtstimmung schaffen, lässt sich das etwa mit Orange, Lila, Blau und vielem mehr erreichen.

Die Farbtemperaturen liegen im Bereich zwischen 2.000 und 6.500 Kelvin. Mit maximal 6.000 Lumen kann die Lampe zudem ziemlich hell sein. Übrigens: Die Ensis ist mit weißem oder schwarzem Gehäuse verfügbar. Das Design eignet sich besonders gut für die Anbringung über einem Esstisch.
Smarte Beleuchtung von Philips gibt es nicht nur in Form von Lampen mit fest eingebauten LEDs, sondern auch zum Nachrüsten. Kaufst du dir ein Starter-Kit der Hue-Reihe, hast du alles mit dabei. In diesem Fall findest du im Set drei Lampen, die Hue-Bridge und sogar einen Dimmschalter, den du als Fernbedienung oder als Schalter für die Wand nutzen kannst. Der Preis für das Starter-Kit liegt bei rund 120 Euro.
Im Vergleich zur Ensis kannst du mit diesem Set allerdings keine Farben auswählen. Vielmehr wählst du stufenlos aus Tönen in den Bereichen Neutralweiß, Tageslichtweiß, Warmweiß und Extra-Warmweiß. Auch hier kommt dafür wahlweise wieder eine App zum Einsatz. Einschrauben lassen sich die Lampen ganz einfach in jede E27-Fassung. Eine solche besitzen die meisten erhältlichen Leuchten. Mit ihrer klassischen Birnenform sind die Lampen kaum von einer normalen LED zu unterscheiden. Nur das Gewicht ist durch die zusätzliche Technik deutlich höher.
Der Bereich für die Farbtemperaturen liegt in diesem Fall zwischen 2.200 und 6.500 Kelvin. Mit 806 Lumen leuchten die LEDs zudem weniger hell als die der Ensis. Für eine entspannte Sonnenuntergangs-Atmosphäre, beispielsweise im Wohnzimmer, reicht das aber allemal aus. Weitere Lampen der Hue-Reihe lassen sich jederzeit nachkaufen und in das bestehende System einbinden.