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Smartphones

Micro­soft bringt iPho­ne-App her­aus, die Blin­den die Welt erzählt

Microsofts „Seeing AI”-App hilft blinden Nutzern, sich in ihrer Umgebung besser zurechtzufinden.

Micro­soft bringt eine iPho­ne-App auf den Markt, die Blin­den erzäh­len soll, was um sie her­um pas­siert. In der App steckt eine künst­li­che Intel­li­genz, die Erstaun­li­ches zu leis­ten ver­mag: Sie erkennt Freun­de, kann Emo­tio­nen anhand des Gesichts­aus­dru­ckes ein­schät­zen, Tex­te lesen und vie­les mehr.

Für Blin­de und Men­schen mit ein­ge­schränk­ter Seh­kraft kann die iOS-App mit dem Namen “See­ing AI”, die auf Micro­softs Ent­wick­ler-Kon­fe­renz Build 2017 erst­mals vor­ge­stellt wur­de, eine gro­ße Erleich­te­rung sein: Sie erklärt ihnen mit­hil­fe der Smart­phone-Kame­ra die Umgebung.

Die künst­li­che Intel­li­genz der App kann zuvor gespei­cher­te Per­so­nen erken­nen und anhand des Gesichts auch ihr Alter und ihre Stim­mung aus­ma­chen. Sie kann kur­ze Tex­te wie Stra­ßen­schil­der oder den Absen­der eines Brie­fes genau­so preis­ge­ben wie gan­ze Doku­men­te, die zunächst kom­plett gescannt und dann im Gan­zen ver­le­sen wer­den. Das Scan­nen funk­tio­niert auch mit Bar­codes, mit deren Hil­fe dann Pro­dukt­be­schrei­bun­gen bereit­ge­stellt wer­den, berich­tet 9to5mac.com

See­ing AI soll bald auch Bar­geld iden­ti­fi­zie­ren können

Nun ist die Ent­wick­lung der ers­ten Ver­si­on der App weit­ge­hend abge­schlos­sen. In Zukunft sol­len jedoch noch wei­te­re Funk­tio­nen hin­zu­kom­men: So arbei­tet Micro­soft dar­an, Geld­schei­ne und Mün­zen iden­ti­fi­zie­ren zu kön­nen, um Blin­de auch an der Super­markt-Kas­se zu unterstützen.

Bis­her steht “See­ing AI” nur im ame­ri­ka­ni­schen und kana­di­schen App-Store und weni­gen wei­te­ren Län­dern zur Ver­fü­gung, die Sprach­aus­ga­be funk­tio­niert bis­her auch nur in Eng­lisch. Micro­soft hat aber in Aus­sicht gestellt, dass in Kür­ze auch ande­re Län­der und Spra­chen hin­zu­kom­men wer­den. Ob es irgend­wann auch eine Ver­si­on für Android geben wird, hat Micro­soft noch nicht bekannt gegeben. 

Die­ses Video demons­triert, wel­che Mög­lich­kei­ten in der App stecken.

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